Und darum danken auch wir Gott unablässig dafür, dass ihr, als ihr von uns das Wort der Kunde Gottes empfingt, es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das auch in euch, den Glaubenden, wirkt. 1. Thessalonicher 2,13
Sidi Musa (2)
Sidi Musa war Sänger und Entertainer. Er machte die Menschen glücklich - war selbst aber todunglücklich. Eines Nachmittags trieb er sich auf einem orientalischen Basar herum und genoss das Zusammenspiel der Farben und Gerüche. An diesem Nachmittag stand dort aber auch ein Missionar, der den Menschen die Botschaft von Jesus bringen wollte. Der Missionar hatte es nicht leicht, denn der Widerstand war groß und ihn trafen oft ablehnende und gehässige Worte.
Und Sidi Musa? Der hörte zu, hörte Worte, die er noch nie gehört hatte, Worte, die sein Herz erreichten. Es waren Worte des Lebens. Sollte es wirklich wahr sein, dass es im Hier und Jetzt möglich war, zu wissen, dass man vom Tod ins Leben, dass man von Gott angenommen worden war?
Sidi Musa sog die Worte auf, versuchte möglichst viel zu verstehen. Später traf er den Missionar, der ihm vorlas, was Jesus Christus selbst gesagt hat: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen“ (Johannes 5,24). Und Sidi Musa glaubte dem Evangelium und bekehrte sich.
Er ist nun schon viele Jahre bei Jesus, seinem Herrn, doch ich kann seine Geschichte nicht vergessen. Wenn ich heute Menschen im Rampenlicht sehe, wenn ich ihre Suche (oder Sucht) nach Erfolg und Anerkennung beobachte, dann denke ich immer wieder daran, dass auch sie das Evangelium nötig haben. Oft verbirgt sich hinter Strahlen und Lachen ein Mensch, der auf der Suche nach Frieden ist. Doch auch für ihn gilt: „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben (Matthäus 11,28).
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