www.gute-saat.de Gott ist einer, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gab als Lösegeld für alle.
1. Timotheus 2,5.6
Toleranz oder Wohlwollen?
In der heutigen Zeit zählt die Toleranz oder Duldsamkeit zu den höchsten Tugenden. Sie gilt als unentbehrliche Voraussetzung für ein harmonisches Miteinander der Menschen und als Gegenmittel gegen Fanatismus, Vorurteile und Benachteiligung anderer. Und ganz sicher ist das Gegenteil davon, die Intoleranz, die Ursache für viele Streitigkeiten, ob in den Familien, den Gruppen der menschlichen Gesellschaft oder unter den Völkern.
Aber das müssen wohl alle zugeben: Wir sind gern tolerant in Fragen, die uns selbst nur wenig betreffen, aber viel weniger zur Toleranz bereit, sobald die Sache uns direkt angeht. Dazu kommt, dass niemand nur „geduldet“ werden möchte. Wir sehen es lieber, wenn andere unsere Überzeugungen und unsere Lebensart als richtig anerkennen.
Wie äußert sich die Bibel zu diesem Thema? Sie fordert uns auf, unserem Nächsten wirkliche Anteilnahme entgegenzubringen und ihn zu „lieben wie uns selbst“ (Matthäus 19,19). Dazu gehört, dass wir den anderen achten, ihm unsere Überzeugungen nicht aufzwingen und ihm zugestehen, seine persönlichen Entscheidungen zu fällen. Und doch sollen wir deshalb keineswegs neutral oder gleichgültig sein gegenüber dem, was der andere denkt oder tut, sondern uns zu Gottes Maßstäben bekennen.
Diese wahre Anteilnahme drängt uns als gläubige Christen, von unserem Glauben zu reden, um ihn mit anderen zu teilen. Wenn wir mit dem wahren Gott in Verbindung und ins Reine kommen wollen, so geht das nur durch den Mittler Jesus Christus und durch den Glauben an Ihn. Diese äußerst wichtige Botschaft möchten wir zum Wohl aller Menschen um uns her weitergeben – gerade weil wir sie alle zutiefst achten und uns ihres Wertes für Gott bewusst sind.