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paradiesische Plätze ?

vor 30 Jahren wurde von dem radiotelescop auf Arecibo (USA) ein Telegramm in richtung Kugelsternhaufen M13 geschickt. Es soll die Aliens dort auf uns aufmerksam machen.

So sieht man diesen Kugelsternhaufen von der Erde.

m13_guscott.jpg


Er ist 26.000 Lichtjahre entfernt, das telegramm kommt also erst in 26000 Jahren dort an.

Wie könnte es dort aussehen?

vielleicht so:

clustbg.JPG


oder so:

http://extrasolar.spaceart.org/image.cgi?blujupiter.jpg

Gruß von Claus
 
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Alles überstrahlend, funkelnd und glitzernd geht er jetzt abends im Südosten auf:

der hellste und schönste Stern am Himmel – der Sirius.

dog_star-1.jpg


er strahlt 20 mal so viel Energie ab wie die Sonne, sein Licht braucht 9 Jahre bis zu uns.Damit ist er der nächstgelegene Stern, den wir in unseren Breiten sehen können.

Zudem ist Sirius mit einem Alter von 300 Millionen Jahren noch ein sehr junger Stern, allerdings würde diese Zeit bereits genügen, um erdähnliche Planeten zu erhalten. Wegen der enormen Leuchtkraft ist seine Ökosphäre sehr breit, viel breiter als die der Sonne. So kann Sirius durchaus von drei oder sogar vier bewohnbaren Planeten umkreist werden. Aber das Leben dort muß sich beeilen, denn je schwerer ein Stern ist, um so kurzlebiger ist er auch. Sirius hat die doppelte Masse der Sonne und in einer Milliarde Jahren ist es mit ihm zu Ende, die Sonne hat noch 4 Millarden Jahre vor sich.
Sirius hat einen kleinen Begleiter, links unten zu sehen.
Beide umkreisen sich in 50 jährigem Rhythmus. Das Interessante am Belgleiter ist aber, daß er sich am Ende seiner Entwicklung befindet.
Er war auch einmal ein prächtiger großer Stern, als ihm der Brennstoff ausging ist er kollabiert zu einem „weißen Zwerg“, wie man das Endstadium dieser Entwicklung nennt, und kühlt langsam aus. Seine Materie ist so dicht zusammengepreßt, daß ein Fingerhut voll davon soviel wiegt wie eine Lokomotive.

Gruß von Claus
 
Die Astronomen müssen nicht immer ein Himmelsfoto haben, um die Vorgänge im Weltall zu verstehen. Oft machen sie sich ein Bild aus verschiedenen Spektren und anderen Messungen des Lichtes, das uns erreicht.

spitzer_dna-1.jpg


So etwa sähe ein Foto aus von dem (mit 375 ly recht nahen ) Stern IRS46 und der ihn umgebenden Staubscheibe, die ein Planetensystem in der Entstehung anzeigt. In dieser Scheibe hat man die Bausteine des Lebens nachweisen können, wie sie auch in riesigen (viele Lichtjahre großen) Wolken zu finden sind.

So wie auf dem Bild hat unsere Sonne vor der Entstehung des Planetensystems ausgesehen. auch die Erde hat sich erst aus solchem Staub gebildet. Die chemischen Bausteine des Lebens waren schon darin enthalten.

In einigen millionen Jahren wird es auch um IRS46 Planeten geben, auf denen sich Leben entwickeln kann.

Claus

ps

so, nun seid Ihr wieder dran
 
hallo glaus,
sehr schöne bilder!

So etwa sähe ein Foto aus von dem (mit 375 ly recht nahen ) Stern IRS46 und der ihn umgebenden Staubscheibe, die ein Planetensystem in der Entstehung anzeigt. In dieser Scheibe hat man die Bausteine des Lebens nachweisen können, wie sie auch in riesigen (viele Lichtjahre großen) Wolken zu finden sind.
wie können die das nachweisen?
man kann doch eigentlich nur spekulieren oder?

lg binchen
 
Zitat von binchen:
wie können die das nachweisen?
man kann doch eigentlich nur spekulieren oder?

Wenn wir durch einen Wald gehen und sehen,
daß es alte, absterbende Bäume gibt
voll im Saft stehende
und gerade erst aufgegangene Sämlinge,

dann können wir uns ein Bild machen von der Entwicklungs-Dynamik dieses Waldes, obwohl wir nicht den einzelnen Baum in seiner Entwicklung verfolgt haben.
So machen es die Astronomen, wenn sie die Geburt und das Ende von Sternen theoretisch berechnen und die einzelnen Entwicklungsstadien beobachten können.

Gruß von Claus
 
paradiesische Plätze

Die Beiträge von Claus in bezug auf unseren Kosmos sind sehr interessant.

Aber wer ist der Schöpfer und wo befindet er sich?

Nach unserem logischen Verstand muss es einen geben. Die meisten Menschen nennen ihn GOTT.

Oder sind wir Menschen im wahrsten Sinne des Wortes "BESCHRÄNKT"?

Vielleicht weißt Du, lieber Claus, bereits ein wenig mehr. Oder?

Liebe Grüße

suche :zauberer2
 
Hi suche,

sorry, ich glaube deine Beitrag gehört eher in das Unterforum Glaube, Religion, ...

Bitte lasst und die sehr interessanten Thread nicht durch religöse Themen "kaputt" machen.

@claus
was sind alte bzw. neue Bäume in Bezug auf die Bausteine des Lebens?
 
frage von suche:
Aber wer ist der Schöpfer und wo befindet er sich? Nach unserem logischen Verstand muss es einen geben.
das ist in der Tat eine religiöse Frage. Aber ich bin nicht Deiner Meinung, daß die Existenz eines Schöpfers logisch ist. Denn es drängt sich ja die Frage auf: wer hat den Schöpfer geschaffen?
Die Antwort: „der war schon immer, von Ewigkeit zu Ewigkeit“
ist nicht befriedigend, denn es liegt näher zu sagen:
das Weltall war schon immer, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

In seinem roman „Contact“ beschreibt Carl Sagan, wie ein Gottesbeweis geführt wird mit technisch-mathematischer Methodik. Wird dieser Beweis jemals geführt, muß man einen Schöpfer anerkennen, aber die Frage, wo der denn herkommt, die bleibt:)

meint claus
 
Frage von fusselhirn:
was sind alte bzw. neue Bäume in Bezug auf die Bausteine des Lebens?

Die Bausteine des Lebens sind zunächst einmal gewisse Elemente wie C, P, K...., die werden in den Sternen durch Kernfusion erzeugt und am Ende des Sternen -lebens ins Weltall weggeblasen, sie sammeln sich in großen Wolken und reagieren miteinander, wir sehen die Reaktionsprodukte:
Wasserstofcyanid, Kohlenstoffoxide, Wasser, Azetylen...
Bringt man diese Stoffe mit einem Katalysator zusammen (Silikate), dann erhält man Eiweißbausteine, sogar Bestandteile der DNA (z.B. Adenin).

in meinem Vergleich sind also
die Sämlinge die elemente (sehen wir)
die elementaren chemischen Verbindungen sind die Sprosse
wir sehen die als Katalysator wirkenden Staubkörnchen (hauptsächlich anorganische C- und Si-Verbindungen)
und die Eiweißbausteine sind im Vergleich wie die jungen bäumchen.
Daß es auch alte Bäume gibt, sehen wir an uns selbst.

Besonders bemerkenswert an dem oben diskutierten im Entstehen begriffenen Planetensystem ist, daß man erstmals dort, wo sich Planeten bilden, einen DNA-Bestandteil gefunden hat, von denen man schon lange (länger als 10 Jahre) weiß, daß sie in den großen kosmischen Wolken zu finden sind.

Gruß von Claus
 
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Lieber Claus,

habe den Sirius erst jetzt entdeckt, und nehme ihn ... sehr persönlich, da mich seine Leuchtkraft fasziniert...
Also danke ich dir für den schönen Stern.

Claus schrieb:
Zudem ist Sirius mit einem Alter von 300 Millionen Jahren noch ein sehr junger Stern,

Auch das gefällt mir gut, fühle mir ungemein jung im Vergleich mit Sirius, der auch noch jung ist...

Und einen ganz herzlichen Glückwunsch für dein Doppelgrün...

Bei solchen schönen Beiträgen, kein Wunder...

Gruß von Miriam
 
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