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Oktoberfest

Wenigstens hier funktioniert der Rechtsstaat noch, lieber Giacomo.
Das ist ein Lichtblick.
 
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Wenigstens hier funktioniert der Rechtsstaat noch, lieber Giacomo.
Das ist ein Lichtblick.

So ist es. Vielmehr armselig ist es doch, dass ausländische Investoren auf so einen billigen Versuch einer Kopie aufspringen müssen.
Das Oktoberfest hat eine Tradition von 200 Jahren, bitte schön. Es konnte letztes und kann dieses Jahr nicht stattfinden, das ist dann eben mal so. Wenn man aber meint, die Megaparty müsse woanders stattfinden, zumal in Arabien - was aus verschiedenen Gründen ohnehin fragwürdig ist - dann sollte man schon den Schneid und die Ideen haben, sich etwas eigenes auszudenken.
Wenn das Ganze noch in einer Kultur und einem Umfeld stattfinden soll, die eigentlich das Ganze komplett ablehnen müssten - Alkohol, Schweinefleisch, Tamtam - dann ist das mehr als abgeschmackt. Denn dann ist es nur noch Kommerz.
 
Reportage: Oktoberfest in München - Wie sicher ist das größte Volksfest der Welt? (ZDF 2024)

Abendschau Reportage | Helden der Nacht: Sanitäter, Security & Müllabfuhr auf dem Oktoberfest (BR24 2024)
 
Reportage: Oktoberfest in München - Wie sicher ist das größte Volksfest der Welt? (ZDF 2024)

Abendschau Reportage | Helden der Nacht: Sanitäter, Security & Müllabfuhr auf dem Oktoberfest (BR24 2024)
Warum spamst Du jeden Thread mit Deinen Links voll? Bitte höre damit auf. Es ist uninteressant wie sonst was, ständig die kopierten Videos und Artikel aus dem Netz überall zu sehen. Wenn Du etwas zum Thema beitragen möchtest, dann schreibe etwas dazu. Es nervt mich total. Ich kann selbst googeln, wenn ich etwas vom Mainstream lesen möchte. Dafür braucht niemand ein Forum! Wirklich grausam, wirklich zu jedem Thema spamst Du alles zu.
 
Warum spamst Du jeden Thread mit Deinen Links voll? ...
Wieso denkst du, was dich nicht interessiert, interessiere andere auch nicht?
Du bist seit Jahren der Erste, den meine "Recherche" (Rosinensuche) stört? :dontknow:

Bspw. das Oktoberfest ist aus meiner Sicht eine bizzarre, dekadente "Geld+Gier+Lust-Vera(u)nstaltung".
Die durchwegs abschreckenden Berichte darüber, empfinde ich nicht als Mainstream, sondern eher als kritische Reportage.
Diese Lust- und Sauf-Massenvertrottelung sollte an/aufgezeigt werden. Mich macht dieses Abbild der Verlogenheit traurig. :schnt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ein großer Philosoph und Lyriker feststellte: "Ein bisschen Spaß muss sein!"

Wer kann sich anmaßen, über 7 Millionen Menschen das bisschen Spaß zu nehmen, welches die Wies'n garantiert? :dontknow:
 
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Bspw. das Oktoberfest ist aus meiner Sicht eine bizzarre, dekadente "Geld+Gier+Lust-Vera(u)nstaltung". Die durchwegs abschreckenden Berichte darüber, empfinde ich nicht als Mainstream, sondern eher als kritische Reportage.
Diese Lust- und Sauf-Massenvertrottelung sollte an/aufgezeigt werden. Mich macht dieses Abbild der Verlogenheit traurig.

Als ich vor knapp 30 Jahren nach München zog, war das Oktoberfest einfach "nur" das größte Volksfest der Welt und mit vllt. der Hälfte der Besucher. Sie war auch damals schon teuer, aber die angebotenen Speisen waren, wenngleich bodenständig, von gehobener Qualität. Heutzutage ist sie noch teurer, dafür bekommt man dann denselben elenden Gummiadler, den man auch in der letzten Grillstattion haben kann und den billigsten Ramsch an Brotzeitplatte aus dem nächsten Discounter.

Es gab auch noch nicht diesen inzwischen gesellschaftlichen Zwang, in "Trachten" auflaufen zu müssen, das begann damals erst.
Vor einigen Jahren führte das u.a. dazu, dass amerikanische Touristen in Kunstlederhosen und karierten Polyesterhemden aufliefen, aber das hat sich wieder gegeben. Denn die Amerikaner, die nunmehr kommen, die haben Asche und kaufen sich teure Lederhosen.
Traditionell ist dies übrigens keineswegs. Die Krachlederne und das Dirndl sind eigentlich die Arbeitskleidung einfacher, ländlicher Stände. Es wird sie zu früheren Zeiten sicher auch hier und da auf dem Oktoberfest gegeben haben. Grundsätzlich ging man früher aber in seiner Sonntagskleidung auf das Oktoberfest und historische Trachten sind aufwändige und teure Sonntagskleidung.

Damals gab es allerdings auch das Internet noch nicht, und soziale Medien schon gar nicht. Es fehlte auch dieser unsägliche Schwachsinn von "Promi-Wiesn", während man heutzutage regional (?) von Morgens bis Abends einen eigenen "Wiesn-TV - Sender" für so einen Müll schaltet.
Dazu gehört allerdings auch die Masse, die sich diesen Stumpfsinn anschauen will, denn ohne sie würde es dies ja nicht geben.
Nichts anderes im Grunde als der intellektuelle Dünnpfiff von Influencer*innen, die Damenunterhosen hochhalten oder in protzigen Karren posieren.

Es ist wie mit vielen anderen Zeiterscheinungen auch: Das Internet und die sozialen Medien potenzieren Bewegungen, von denen die Menschen dann glauben, sie müssten unbedingt dabei sein. Es wird etwas künstlich gepuscht, dass diesen Hype gar nicht verdient; die Basis, die das Wesen der Veranstaltung ausmacht, die geht verloren. Was bleibt, das ist lediglich die Fassade, eine Art Disneyland aus oberflächlichen Versatzstücken. Und sollte es ein Blasorchester wagen, volkstümliche Klassiker zu spielen, dann regen sich die Leute auf und beschweren sich in den Medien.

Im Prinzip vergleichbare Kampf-Sauf-Feier-Veranstaltungen gibt es auch woanders, man denke an den Karneval etwa. Mir haben solche Feste noch nie gelegen, und daher war ich eigentlich immer nur auf dem Oktoberfest, wenn man mich einlud - zu offiziellen Anlässen wie Betriebsfesten etwa. Dieses Jahr war ich überhaupt nicht da, ja habe sogar (allerdings war ich mit anderen Dingen beschäftigt), sogar das weiträumige Umfeld der Wiesn gemieden.
 


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