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Ela67
Guest
AW: Novembergeschichte von Ela
"Dumm ist nur, dass er jetzt den Haken und ein Stück der Angelschnur im Maul hat.", gibt Flurina zu bedenken. "Das stelle ich mir nicht sehr angenehm vor."
"Ja, da könntest du Recht haben, gibt der Fischer zu. "Da müssen wir was tun, aber erst brauche ich jetzt mal eine kleine Pause. Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, Fischen sei entspannend?"
Er setzt sich hin und zündet sich eine Zigarette an.
Flurina legt den nutzlosen Kescher zu Seite und setzt sich ebenfalls wieder hin.
"Hat es eigentlich noch Kaffee?"
"Klar, soviel du möchtest. Bedien dich einfach." Er reicht ihr die Thermosflasche, die auf wundersame Weise wieder randvoll mit aromatischem, heissen Kaffee ist.
Flurina seufzt. "Diesen Trick möchte ich auch gerne können."
Während einiger Zeit sagen sie beide nichts und lauschen nur dem leisen Plätschern des Wassers, das die Ufersteine umspült.
Dann sagt Flurina: "Ich weiss jetzt, weshalb du nicht mehr Zauberer bist und weshalb du dich von der Gedankenleserei abgewandt hast. Aber eigentlich hast du mir noch immer nicht erklärt, weshalb du ausgerechnet Fischer und nicht etwa Gärtner, Maler, Dachdecker oder Dichter geworden bist. Ich meine, Fischer ist jetzt nicht unbedingt der attraktivste Beruf, wenn man in einem Land ohne Meer wohnt und nicht einmal ein See in der Nähe ist. In den mickrigen Flüsschen, die es hier hat, kannst du ja bestimmt nicht genug fangen, um damit deinen Lebensunterhalt zu bestreiten."
"Ach weisst du, ich brauch ja nicht viel zum Leben. Ausserdem beherrsche ich immer noch den Münzentrick. Ich meine jetzt nicht den Verschwindetrick, sondern den anderen."
"Aber du hast doch gesagt, den solle man nicht..."
"Psst", unterbricht sie der Fischer. "Ich werde dir jetzt im Moment keine weiteren Fragen beantworten. Wie gesagt, brauche ich eine Pause und ausserdem bist du mit der nächsten Geschichte an der Reihe."
"Ich weiss aber keine Geschichte mehr.", behauptet Flurina.
"Gut, dann machen wir eben beide Pause, bis dir eine einfällt."
21. Pause
"Dumm ist nur, dass er jetzt den Haken und ein Stück der Angelschnur im Maul hat.", gibt Flurina zu bedenken. "Das stelle ich mir nicht sehr angenehm vor."
"Ja, da könntest du Recht haben, gibt der Fischer zu. "Da müssen wir was tun, aber erst brauche ich jetzt mal eine kleine Pause. Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, Fischen sei entspannend?"
Er setzt sich hin und zündet sich eine Zigarette an.
Flurina legt den nutzlosen Kescher zu Seite und setzt sich ebenfalls wieder hin.
"Hat es eigentlich noch Kaffee?"
"Klar, soviel du möchtest. Bedien dich einfach." Er reicht ihr die Thermosflasche, die auf wundersame Weise wieder randvoll mit aromatischem, heissen Kaffee ist.
Flurina seufzt. "Diesen Trick möchte ich auch gerne können."
Während einiger Zeit sagen sie beide nichts und lauschen nur dem leisen Plätschern des Wassers, das die Ufersteine umspült.
Dann sagt Flurina: "Ich weiss jetzt, weshalb du nicht mehr Zauberer bist und weshalb du dich von der Gedankenleserei abgewandt hast. Aber eigentlich hast du mir noch immer nicht erklärt, weshalb du ausgerechnet Fischer und nicht etwa Gärtner, Maler, Dachdecker oder Dichter geworden bist. Ich meine, Fischer ist jetzt nicht unbedingt der attraktivste Beruf, wenn man in einem Land ohne Meer wohnt und nicht einmal ein See in der Nähe ist. In den mickrigen Flüsschen, die es hier hat, kannst du ja bestimmt nicht genug fangen, um damit deinen Lebensunterhalt zu bestreiten."
"Ach weisst du, ich brauch ja nicht viel zum Leben. Ausserdem beherrsche ich immer noch den Münzentrick. Ich meine jetzt nicht den Verschwindetrick, sondern den anderen."
"Aber du hast doch gesagt, den solle man nicht..."
"Psst", unterbricht sie der Fischer. "Ich werde dir jetzt im Moment keine weiteren Fragen beantworten. Wie gesagt, brauche ich eine Pause und ausserdem bist du mit der nächsten Geschichte an der Reihe."
"Ich weiss aber keine Geschichte mehr.", behauptet Flurina.
"Gut, dann machen wir eben beide Pause, bis dir eine einfällt."