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Ela67
Guest
AW: Novembergeschichte von Ela
Flurina läuft wie im Traum durch die Strasse. Sie hat tatsächlich eine Eisblume bekommen! Was wird ihre Freundin dazu sagen?
Eigentlich ist es ja gemein von Flurina gewesen, dass sie diesmal diesen Scherz ohne sie gemacht hat, denn normalerweise gehen sie immer zu zweit in die Geschäfte. Und ihre Freundin ist vielleicht jetzt sauer auf sie. Vielleicht sollte sie ihr deshalb gar nichts davon erzählen und am nächsten Tag noch einmal mit ihr zusammen hingehen und so tun, als sei es auch für sie das erste mal? Und dann das überraschte Gesicht der Freundin sehen, wenn der alte Mann sagt: "Aber ja, natürlich haben wir Eisblumen, komm nur und schau sie dir an!"
Aber irgendwie merkt sie, dass sie ihr diese Eisblume unbedingt zeigen möchte. Es ist so speziell und so sonderbar, dass sie platzen würde, wenn sie bis morgen damit warten müsste.
Also geht sie an ihrem eigenen Haus vorbei und macht sich sofort auf den Weg zur Freundin, die am anderen Ende der Strasse wohnt.
Dort angekommen, klingelt sie und die Mutter der Freundin macht ihr auf. Sie sagt, ihre Tochter sei noch in der Klavierstunde, sie erwarte sie aber jeden Moment zurück und Flurina solle doch reinkommen um auf sie zu warten.
Sie lehnt dankend ab, sie möchte ihr lieber entgegen gehen. Und tatsächlich treffen sie auf halbem Weg zwischen der Musikschule und dem Haus der Freundin zusammen.
Nach einer knappen Begrüssung platzt Flurina gleich mit der Neuigkeit heraus: "Denk dir nur, ich habe eine Eisblume geschenkt bekommen!"
Die Freundin schaut ungläubig. "Sag mal, spinnst du jetzt, oder wie?", fragt sie in ärgerlichem Ton.
"Nein, es stimmt! Der neue Blumenladen hat wirklich Eisblumen und der Verkäufer hat mir eine geschenkt, weil ich die erste bin, die danach gefragt hat! Sieh doch nur, wie schön sie ist!"
Flurina greift in ihren Korb und zieht ein tropfnasses, eingerolltes Seidenpapier hervor.
Ungläubig starrt die Freundin darauf. Dann schüttelt sie den Kopf und sagt: "Weisst du was? Du bist richtig blöd!" Und damit drängt sie sich an ihr vorbei und rennt davon.
Seit diesem Tag ist Flurina nie mehr, weder alleine noch mit ihrer Freundin, nach Eisblumen fragen gegangen.
11. Zerronnen
Flurina läuft wie im Traum durch die Strasse. Sie hat tatsächlich eine Eisblume bekommen! Was wird ihre Freundin dazu sagen?
Eigentlich ist es ja gemein von Flurina gewesen, dass sie diesmal diesen Scherz ohne sie gemacht hat, denn normalerweise gehen sie immer zu zweit in die Geschäfte. Und ihre Freundin ist vielleicht jetzt sauer auf sie. Vielleicht sollte sie ihr deshalb gar nichts davon erzählen und am nächsten Tag noch einmal mit ihr zusammen hingehen und so tun, als sei es auch für sie das erste mal? Und dann das überraschte Gesicht der Freundin sehen, wenn der alte Mann sagt: "Aber ja, natürlich haben wir Eisblumen, komm nur und schau sie dir an!"
Aber irgendwie merkt sie, dass sie ihr diese Eisblume unbedingt zeigen möchte. Es ist so speziell und so sonderbar, dass sie platzen würde, wenn sie bis morgen damit warten müsste.
Also geht sie an ihrem eigenen Haus vorbei und macht sich sofort auf den Weg zur Freundin, die am anderen Ende der Strasse wohnt.
Dort angekommen, klingelt sie und die Mutter der Freundin macht ihr auf. Sie sagt, ihre Tochter sei noch in der Klavierstunde, sie erwarte sie aber jeden Moment zurück und Flurina solle doch reinkommen um auf sie zu warten.
Sie lehnt dankend ab, sie möchte ihr lieber entgegen gehen. Und tatsächlich treffen sie auf halbem Weg zwischen der Musikschule und dem Haus der Freundin zusammen.
Nach einer knappen Begrüssung platzt Flurina gleich mit der Neuigkeit heraus: "Denk dir nur, ich habe eine Eisblume geschenkt bekommen!"
Die Freundin schaut ungläubig. "Sag mal, spinnst du jetzt, oder wie?", fragt sie in ärgerlichem Ton.
"Nein, es stimmt! Der neue Blumenladen hat wirklich Eisblumen und der Verkäufer hat mir eine geschenkt, weil ich die erste bin, die danach gefragt hat! Sieh doch nur, wie schön sie ist!"
Flurina greift in ihren Korb und zieht ein tropfnasses, eingerolltes Seidenpapier hervor.
Ungläubig starrt die Freundin darauf. Dann schüttelt sie den Kopf und sagt: "Weisst du was? Du bist richtig blöd!" Und damit drängt sie sich an ihr vorbei und rennt davon.
Seit diesem Tag ist Flurina nie mehr, weder alleine noch mit ihrer Freundin, nach Eisblumen fragen gegangen.