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Neue Handlungstheorie

Joachim Stiller

Well-Known Member
Registriert
9. Januar 2014
Beiträge
24.002
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Tag, Joachim

In deinem Aufsatz zur Handlungsfreiheit hebst du immer wieder hervor, dass eine Handlung aufgrund eines empfundenen Mangels ausgeführt wird. Dies stimmt zwar in Bezug auf Grundbedürfnise wie Schlafen, Trinken und Essen. Jedoch muss eine Handlung nicht immer Ursache eines empfundenen Mangels sein. Häufig ist sich ein Individuum auch gar nicht dessen bewusst, welchen Mangel er überhaupt empfindet. Es kann sein, dass jemand bei Frust zu Alkohol greift, obwohl tatsächlich ein anderer Mangel zugrunde liegt.

Desweiteren schreibst du Gründe und Ursachen seien zu unterscheiden. Dies begründest du vermutlich mit der Aufassung, dass der menschliche Wille frei sei und nicht determinstisch durch physikalische Gesetzmäßigkeiten gesteuert wird. Jedoch bringst du keine Argumente, welche für diese These sprechen, sondern setzt dies als gegebene Tatsache voraus.

Auch sind die Aufsätze philosophischer Natur und somit subjektiv. Zudem fällt auf, dass du dein Denken immer über das anderer Philosophen stellst ohne deren Argumente genau zu reflektieren.

Bevor das Thema Wille untersucht wird, sollte eingestanden werden, dass jede Überlegung und Lebensauffassung kritisch hinterfragt werden muss. Denn zum einen sind Vorstellungen von der Welt durch Lebenserfahrung entstanden und zum anderen hängen diese vom Gehirn bzw. dem Willen ab.

Wie also vom Willen gedacht wird, hängt vom Willen ab. Aber gibt es nun verschiedene Willen, gar in unterschiedlichem Ausmaß freie ? Und nun sind wir in der Stube anbelangt zu der keiner Zugang hat ! Denn jeder der von einer Ansicht überzeugt ist, hält diese für real. Die größte Weisheit in rein philosophischen Fragen ist also zu erkennen, dass jede philosophische Erkentnis von den Umständen abhängt in denen man sich befindet. Wärest du kein Frührentner und aus dubiosen Gründen Neurophilosoph geworden, würdest du vielleicht mit ebenso großem Ernsten behaupten der Wille funktioniere deterministisch.

Hinterfrage also deine Ansichten und betrachte woher sie kommen, anstatt fest zu behaupten dein Denken sei das Richtige !

Der anonyme Schreiber
 
Tag, Joachim

In deinem Aufsatz zur Handlungsfreiheit hebst du immer wieder hervor, dass eine Handlung aufgrund eines empfundenen Mangels ausgeführt wird. Dies stimmt zwar in Bezug auf Grundbedürfnise wie Schlafen, Trinken und Essen. Jedoch muss eine Handlung nicht immer Ursache eines empfundenen Mangels sein. Häufig ist sich ein Individuum auch gar nicht dessen bewusst, welchen Mangel er überhaupt empfindet. Es kann sein, dass jemand bei Frust zu Alkohol greift, obwohl tatsächlich ein anderer Mangel zugrunde liegt.

Desweiteren schreibst du Gründe und Ursachen seien zu unterscheiden. Dies begründest du vermutlich mit der Aufassung, dass der menschliche Wille frei sei und nicht determinstisch durch physikalische Gesetzmäßigkeiten gesteuert wird. Jedoch bringst du keine Argumente, welche für diese These sprechen, sondern setzt dies als gegebene Tatsache voraus.

Auch sind die Aufsätze philosophischer Natur und somit subjektiv. Zudem fällt auf, dass du dein Denken immer über das anderer Philosophen stellst ohne deren Argumente genau zu reflektieren.

Bevor das Thema Wille untersucht wird, sollte eingestanden werden, dass jede Überlegung und Lebensauffassung kritisch hinterfragt werden muss. Denn zum einen sind Vorstellungen von der Welt durch Lebenserfahrung entstanden und zum anderen hängen diese vom Gehirn bzw. dem Willen ab.

Wie also vom Willen gedacht wird, hängt vom Willen ab. Aber gibt es nun verschiedene Willen, gar in unterschiedlichem Ausmaß freie ? Und nun sind wir in der Stube anbelangt zu der keiner Zugang hat ! Denn jeder der von einer Ansicht überzeugt ist, hält diese für real. Die größte Weisheit in rein philosophischen Fragen ist also zu erkennen, dass jede philosophische Erkentnis von den Umständen abhängt in denen man sich befindet. Wärest du kein Frührentner und aus dubiosen Gründen Neurophilosoph geworden, würdest du vielleicht mit ebenso großem Ernsten behaupten der Wille funktioniere deterministisch.

Hinterfrage also deine Ansichten und betrachte woher sie kommen, anstatt fest zu behaupten dein Denken sei das Richtige !

Der anonyme Schreiber

Möglicherweise möchte er Moralapostel spielen. ;)
 
Auch meine neue Handlungstheorie ist immer noch aktuell...
Auch dazu hatten wir bereits im vorletzten Jahr einen Thread:
https://www.denkforum.at/threads/neue-handlungstheorie.18132/
Ja bitte, - gut dass Du mich daran erinnerst:
Da muss ich mich doch glatt für meinen OFF-TOPIC-Beitrag einer "alten" Handlungstheorie eines "alten" Hasen nachträglich noch entschuldigen:
Nach meiner Beurteilung ist die sogenannte "neue Handlungstheorie von Stiller u.a." logisch absolut nicht haltbar, weil grundsätzlich alle absoluten Bezugssysteme, wenn man sie reizt, immer "ver-rückt" spielen!

Hier fünf unverrückte Offensystemthesen in » Bernies These-Saurierung « (= Bernies Thesaurierung):

1. Eine jede neue Handlungstheorie ist praktisch eine Theorie zu viel.
2. Eine Handlung mit zielgerichteter Interessengrundlage ist konfliktauslösend.
3. Eine Handlung mit zielfreier Interessengrundlage produziert dissipative Strukturen.
4. Eine ideale Handlung ist relativierfach unzweideutig vorrichtungsweisend kernaussagend.
5. Eine natürliche Handlung steht unter einem seltsam lichten Belichtungszeitdruck (c²/Widerstandsfläche)
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Das Urheberrecht dieses Fünflings als Findling einer Auto-Logik liegt bei Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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