Der Aufenthalt im Kriegsgebiet ist auch gefährlich. Und was Männer schaffen, dazu sind Frauen auch imstande. Ich glaube nicht, dass die Asylsuchenden so etwas wie Familienzusammenführung kennen oder daran glauben, weil es keine positiven Erfahrungen dazu gibt, die ins Land kommuniziert werden könnten. Auch ist fraglich, wie so ein Zusammenführungsgedanke aussehen könnte. Wäre ja nur möglich, wenn Mann Geld verdient und es dann ins Kriegsgebiet schickt. Aber als Asylant nicht möglich, auch das wurde sicher in die Kriegsgebiete/armen Länder kommuniziert. Da man sich die sozialen Strukturen nicht wie hier in Ö vorstellen darf. Hier ist alles individuell, es gibt keine Großfamilien, kein Zusammenhalt. In Syrien, Irak, Kosovo, Albanien, Afghanistan und woher sonst noch geflüchtet wird leben die Personen in großen Familienstrukturen zusammen. Jeder weiß über den anderen Bescheid. Informationen verbreiten sich wie ein Lauffeuer.
Höchstens kann ich mir vorstellen, dass Angst vor Vergewaltigung eine Rolle spielt,weil eine Frau unter sovielen Männern auf der Flucht lebt gefährlich.
auch kann ich mir vorstellen, dass die Situation so ist, dass der Mann in diesen Ländern die dominierende Rolle hat, der bestimmt wo es lang geht. So ist klar, dass der Mann nicht sagen kann, Frau geh Du voran. Das widerspricht deren Kultur. Und der Mann würde, wenn dort bekannt wird, dass seine Frau oder eine seiner Frauen statt ihm geflüchtet ist/sind, in der Gemeinschaft wie ein Angsthase dastehen, sein Gesicht verlieren.
Und bei aller Nächstenliebe, ich hoffe ich darf das so ansprechen, aber tatsächlich werden in diesen Ländern Frauen doch wie Besitz behandelt, die keine Vermögensgewalt haben. Da ist das Denken zuerst kommt der Mann, dann die Frau wenn überhaupt, nur konsequent. Der Mann könnte sich in Europa auch eine andere Frau nehmen. Das wäre moralisch wahrscheinlich in deren Denkweise nicht verkehrt.
Vielleicht liege ich falsch, aber ich glaube, dass ich da auf einer guten Spur bin. Es sind eben unterschiedliche Kulturen.