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Mit Lügen wird Fremdenhass erzeugt!

Der Koran enthält eindeutige Passagen, die Gewalt gegen Ungläubige oder Abtrünnige befürworten bis hin zur Tötung.
Genauso wie die Bibel. Du bist einfach inkonsequent wenn du in der Bibel nur dir angenehme Teile herauspickst und beim Koran dagegen das gesamte Werk heranziehst. Überhaupt lässt du bei der Bibel kein wörtliches Verständnis der Textpassagen zu und schwurbelst von Exegese und dem vermeintlichen Gesamtkontext, was bekanntermassen nichts anderes meint als Beliebiges in einen Text hineinzudichten, was gar nicht drinnsteht. Beim Koran dagegen ziehst du einzelne Textstellen heraus und nimmst sie wörtlich. Das überzeugt mich jetzt weniger vom grundlegenden Unterschied zw. Koran und Bibel in Hinsicht der Gewalttätigkeit, sondern mehr davon dass du keine konsistente Position hast.
Im NT, insbesondere in den Lehren Jesu, wird Gewalt abgelehnt. Irgendwo in Johannes wird sogar angedeutet, dass Mord an menschen ein Zeichen des Teufels seien.
Das hatten wir hier ja schon. So mancher sieht in Jesus Verdammnis aller Ungläubigen, die in der Hölle auf ewig in die Ofen geschoben werden und Zähneklappern werden, eine viel grössere Gewaltandrohung. Aber auch wenn wir das beiseite lassen und mal annehmen das NT wäre friedlicher und ethisch fortschrittlicher - die Bibel enthält halt auch das AT. Mein Vorschlag ist dann, wir lassen nicht nur das AT weg, sondern auch das NT und gehen gleich zu den Menschenrechten und aufgeklärter Ethik.
außerdem: Ein allmächtiger Gott, der menschliche Gewalt benötigt, um seine Ziele zu erreichen, steht im Widerspruch zur Idee der Allmacht selbst.
Ein allmächtiger Gott ist sowieso widersprüchlich https://de.wikipedia.org/wiki/Allmachtsparadoxon
Das ganze Christentum ergibt auch keinen Sinn, wenn Gott allmächtig wäre. Wieso lässt er dann überhaupt einen Teufel zu? Warum schickt er Menschen dann überhaupt auf die Erde und nicht gleich in den Himmel? Wenn Gott all das Leid im Universum zulässt, obwohl er es aufheben könnte, wieso sollte irgendwer so einen Saddisten dann noch verehren? Anstatt uns die Menschenrechte auf Steintafeln zu schreiben, lässt er uns Regeln zur Sklavenhaltung und Vorschriften übers Essen von Schalentieren oder über die Vorhaut am Penis zukommen - das ist doch einfach nur absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nur die primitivsten Moslemhetzer beziehen sich auf die auch von mir in Beitrag #1
Es ist wirklich bemerkenswert, wie eine kritische Diskussion über die dogmatischen Lehren des Korans, die explizit zu Gewalttaten aufrufen, als "Hetze" eingestuft wird. Wenn jedoch Jesus in den christlichen Schriften die langfristigen Folgen menschlichen Handelns illustriert, wird dies als Giftigkeit abgetan? Es zeugt von einem bemerkenswert niedrigen Niveau intellektueller Redlichkeit und einer kaum verhüllten Feindseligkeit gegenüber Juden und Christen, solche Argumente überhaupt vorzubringen.
Den Rest Ihres Textes, der in seiner feindlichen Gesinnung und krassen Fehleinschätzung kaum zu überbieten ist, erspare ich mir lieber. Es wäre geradezu masochistisch, mich weiterhin solch unterirdischer Ergüsse auszusetzen, die nichts weiter als Brechreiz auslösen.
 
Genauso wie die Bibel.
Im gesammten NT gibt es keine Passagen, die direkt dazu auffordern, Abtrünnige zu töten. Es gibt zwei, die andeuten, dass es schwerwiegende Folgen hat
  • Hebräer 6:4-6 – Es wird beschrieben, dass es für diejenigen, die einmal erleuchtet wurden und dann abgefallen sind, unmöglich ist, wieder zur Umkehr zu gelangen, da sie den Sohn Gottes für sich erneut kreuzigen und öffentlich bloßstellen.
  • 2. Petrus 2:20-21 – Hier wird gesagt, dass es besser gewesen wäre, den Weg der Gerechtigkeit gar nicht erst kennengelernt zu haben, als ihn nach der Kenntnisnahme wieder zu verlassen.
Beide Passagen sagen nicht, dass Christen diese Strafe umsetzen sollen.
Es gibt im alten Testament auch wenige Passagen, die man so deuten kann, und diese sind laut NT wenn überhaupt dann nur für das Volk Gottes bis auf den Messias (Christus) hin gültig.

Du bist einfach inkonsequent wenn du in der Bibel nur dir angenehme Teile herauspickst und beim Koran dagegen das gesamte Werk heranziehst.
Ich ziehe beide Bücher komplett ran, wobei es hier einen Unterschied gibt, den ich ganz kurz erläutern möchte:
Der Koran betrachtet sich selbst als das direkte und unverfälschte Wort Gottes (Allah), offenbart durch den Erzengel Gabriel an den Propheten Mohammed. Die Offenbarungssprache des Korans ist Arabisch, und es wird betont, dass der Text in genau dieser Form bewahrt werden soll, da er als perfekt und unveränderlich gilt. z.B Sure 26:192-195
Man muss also hier schon wegen der Andersartigkeit in der Selbstbeschreibung anders an den Koran herangehen als an die Bibel.
Überhaupt lässt du bei der Bibel kein wörtliches Verständnis der Textpassagen zu und schwurbelst von Exegese und dem vermeintlichen Gesamtkontext, was bekanntermassen nichts anderes meint als Beliebiges in einen Text hineinzudichten, was gar nicht drinnsteht.
Meine Interpretation ist aber wohlbegründet.
Lassen Sie uns eine einfache Überlegung heranziehen. Es wurde oft behauptet, die Bibel würde zu Antisemitismus anstiften, besonders aufgrund von Passagen, in denen Juden fordern, Jesus zu kreuzigen. Diese Darstellung erweist sich jedoch bei näherer Betrachtung des Neuen Testaments, das für Christen gleichermaßen verbindlich ist, als unhaltbar. Ich konnte sechs oder sieben Passagen identifizieren, die deutlich machen, dass eine solche Interpretation nicht zutreffend ist.

Erstens wird gemäß der biblischen Theologie der Tod Jesu am Kreuz als Teil des göttlichen Heilsplans verstanden. Hätte niemand Jesus ans Kreuz gebracht, wäre dieser Plan folglich nicht erfüllt worden. Zweitens betont der Apostel Paulus, dass Gott sein auserwähltes Volk vorübergehend beiseitegestellt hat, um sich den Heiden und Christen zuzuwenden. Dies dient jedoch dem Zweck, Eifersucht zu erwecken und die Juden letztendlich zur Annahme ihres Messias zu bewegen. Es ist aus christlicher Sicht undenkbar, dass ein Jude, der in einer Gaskammer getötet wird, noch die Möglichkeit hat, den Messias anzunehmen. Daher ist es für einen Christen, der die gesamte Botschaft des Neuen Testaments verinnerlicht hat, logisch unmöglich, Juden zu hassen.

Diese Argumentation zeigt auf, dass der biblische Text, wenn er im Kontext seiner Gesamtheit und seiner theologischen Botschaft betrachtet wird, keinen Raum für Antisemitismus bietet. Diese Sichtweise unterscheidet sich deutlich von der Interpretation und Anwendung des Korans in vergleichbaren Diskussionen.
Beim Koran dagegen ziehst du einzelne Textstellen heraus und nimmst sie wörtlich.
Bei Ihnen beiden zeigt sich eine diametrale Gegensätzlichkeit in der Herangehensweise. @Frischling neigt dazu, einen einzelnen Vers zu isolieren und aus dem umfassenden Kontext zu reißen, in einem kläglichen Versuch, jüdische Autoren für den verabscheuungswürdigen Antisemitismus verantwortlich zu machen.

Man könnte nun fragen: Wer trägt hier die Wahrheit vor? Interessanterweise liefert die Bibel selbst eine Reflexion darüber in einem ihrer Psalmen (glaube 119), in dem es heißt: „Dein ganzes Wort ist Wahrheit.“ Dies impliziert, dass, wenn überhaupt, die gesamte Bibel in Betracht gezogen werden muss, und nicht selektive Auszüge. Im Gegensatz dazu postuliert der Koran von sich selbst, er sei Wort für Wort von Gott unverändert offenbart worden und stelle als solche die ultimative Offenbarung dar. Wo also ist es wahrscheinlicher, dass man einen einzelnen Vers herausgreifen und behaupten könnte, er deutete in eine bestimmte Richtung? Sicherlich nicht bei der Bibel.
Das überzeugt mich jetzt weniger vom grundlegenden Unterschied zw. Koran und Bibel in Hinsicht der Gewalttätigkeit, sondern mehr davon dass du keine konsistente Position hast.
doch schon. Die Ergebnisse sind bei gleicher Herangehensweise unterschiedlich.
Das hatten wir hier ja schon. So mancher sieht in Jesus Verdammnis aller Ungläubigen, die in der Hölle auf ewig in die Ofen geschoben werden und Zähneklappern werden, eine viel grössere Gewaltandrohung.
Die aber nicht durch Menschen ausgeübt werden soll.
Natürlich können Sie jeden muslimischen Gelehrten fragen, ob zum Beispiel ein Mann, der ein scheinbar makelloses Leben führt – regelmäßig betet, die Pilgerfahrt nach Mekka gemacht hat, die Armensteuer zahlt und alle anderen Pflichten des Islams erfüllt – von Allah abgelehnt werden könnte. Die meisten Gelehrten würden bestätigen, dass dies möglich ist, denn dies fällt unter die „Souveränität Gottes“. Im Islam gibt es keinen Automatismus, dass bestimmte Handlungen garantiert etwas von Gott einbringen. Gottes Willen bleibt letztlich unberechenbar und frei.

Zugleich gibt es Interpretationen, die besagen, dass selbst Menschen, die schwerwiegende Sünden begangen haben, Vergebung finden können, wenn sie wenn sie im Djihad getötet werden – ein Konzept, das zeigt, wie die göttliche "Barmherzigkeit" im Islam verstanden wird. Kennen Sie Christen, die sich selbst in die Luft sprengten?
Aber auch wenn wir das beiseite lassen und mal annehmen das NT wäre friedlicher und ethisch fortschrittlicher - die Bibel enthält halt auch das AT. Mein Vorschlag ist dann, wir lassen nicht nur das AT weg, sondern auch das NT und gehen gleich zu den Menschenrechten und aufgeklärter Ethik.
Die von wem stammen?
Ein allmächtiger Gott ist sowieso widersprüchlich https://de.wikipedia.org/wiki/Allmachtsparadoxon
Das Paradoxon ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Diese Überlegung ist ähnlich wie die klassische philosophische Frage: Kann Gott einen Stein erschaffen, den er selbst nicht heben kann? Es gibt darauf zwei Antworten, die viele als zufriedenstellend betrachten. Die erste besagt, dass Gott zwar allmächtig ist, seine Allmacht jedoch nur auf seine Schöpfung anwendet, nicht auf sich selbst. Das bedeutet, dass er sich nicht selbst töten oder in ähnlicher Weise begrenzen kann – dies schränkt aber nicht seine Allmacht ein.

Die zweite Antwort ist, dass er durchaus einen Stein erschaffen könnte, den er nicht heben kann, wenn er dies so bestimmt. Dieser Stein müsste nicht unbedingt schwer sein. In seiner Allmacht könnte Gott entscheiden, dass er gerade diesen Stein nicht heben will. Natürlich würde das bedeuten, dass er in diesem spezifischen Fall nicht allmächtig wäre. Aber wenn das seine Entscheidung ist, dann liegt auch das innerhalb seiner Macht. Diese Antworten beleuchten die Komplexität und die unergründlichen Aspekte der göttlichen Allmacht. Eine dritte Antwort füge ich jetzt noch hinzu, wir wissen aus der Quantenmechanik, dass es durchaus möglich ist, dass zwei Zustände möglich sind. Er könnte also sogar beides.
 
Das ganze Christentum ergibt auch keinen Sinn, wenn Gott allmächtig wäre.
Wenn man Allmacht, ohne Liebe betrachtet, dann ja. Das ist ja gerade ein Punkt, warum das Christentum so glaubhaft ist. Bevor diese philosophischen Fragen gestellt werden konnten, hatten sie es schon intuitiv drauf.
Wieso lässt er dann überhaupt einen Teufel zu?
Die Frage ist supereinfach zu klären: In einer Welt, die ausschließlich gut ist, ohne das Vorhandensein von Übel oder Schlechtigkeit, wäre der Mensch nicht in der Lage, sich bewusst für das Gute zu entscheiden, da keine Alternative existieren würde.
Warum schickt er Menschen dann überhaupt auf die Erde und nicht gleich in den Himmel?
Weil es keine erzwungene Liebe gibt.
die Bibel selbst bietet eine nuanciertere Sichtweise auf Gottes Allmacht. Sie betont nicht nur, dass Gott allmächtig ist, sondern auch, dass es gewisse Dinge gibt, die er nicht tun kann, wie zum Beispiel lügen. Dies liegt daran, dass Gott nicht nur Träger der Wahrheit ist, sondern die Wahrheit selbst verkörpert.

Ebenso ist Gott die Verkörperung der Liebe. In dieser Eigenschaft ist es ihm unmöglich, jemanden zu zwingen, ihn aus freien Stücken zu lieben. Liebe, die erzwungen wird, wäre keine echte Liebe. Die Freiheit der Wahl ist daher essentiell für das wahre Wesen der Liebe. Gottes Allmacht ist also insofern spezifisch, als dass sie sich innerhalb der Rahmenbedingungen seiner Natur und seines Charakters bewegt – er kann alles tun, was in Einklang mit seiner Natur als absolute Wahrheit und Liebe steht.
Wenn Gott all das Leid im Universum zulässt, obwohl er es aufheben könnte, wieso sollte irgendwer so einen Saddisten dann noch verehren?
Gemäß der biblischen Darstellung befinden wir uns in einer Art Zwischenwelt, in der sowohl positive als auch negative Eigenschaften existieren. Diese Dualität ermöglicht es uns, ein Spektrum an Emotionen zu erleben – von Freude bis Ärger, von Leid bis Liebe. Dieses Arrangement, von Gott so gestaltet, dient dem Zweck, uns eine echte Wahlmöglichkeit zu bieten.

Betrachten wir Gott als Inbegriff aller positiven Attribute. Er hat das Vorhandensein des Bösen lediglich zugelassen, nicht weil es seiner Natur entspricht, sondern um den Menschen eine authentische Entscheidungsfreiheit zu ermöglichen. Die Vorstellung einer Welt, die ausschließlich aus negativen Aspekten besteht, erscheint besonders unattraktiv, wenn man bedenkt, wie herausfordernd bereits das Nebeneinander von Gut und Böse in unserer gegenwärtigen Existenz empfunden wird. Warum sollte man sich also für Gott entscheiden? Die Bibel vermittelt, dass bei der Wahl Gottes letztendlich eine Existenz erreicht wird, in der ausschließlich das Gute vorherrscht. Diese Aussicht auf eine reine und ungetrübte Güte ist es, die den Menschen motivieren sollte, sich für Gott zu entscheiden und die temporären Prüfungen der gegenwärtigen Welt zu überwinden.
Anstatt uns die Menschenrechte auf Steintafeln zu schreiben, lässt er uns Regeln zur Sklavenhaltung und Vorschriften übers Essen von Schalentieren oder über die Vorhaut am Penis zukommen - das ist doch einfach nur absurd.
Ein primitives Argument ist Ihnen wohl nicht eingefallen? Damals gab es Sklaverei, deshalb wurde sie von Gott geregelt. Nirgendwo in der Bibel, steht, dass er es total toll findet, dass es Sklaven gibt. Und das neue Testament betont das auch noch einmal.
 
Gemäß der biblischen Darstellung befinden wir uns in einer Art Zwischenwelt, in der sowohl positive als auch negative Eigenschaften existieren. Diese Dualität ermöglicht es uns, ein Spektrum an Emotionen zu erleben – von Freude bis Ärger, von Leid bis Liebe. Dieses Arrangement, von Gott so gestaltet, dient dem Zweck, uns eine echte Wahlmöglichkeit zu bieten.
Wäre es nicht faszinierend, wenn es eine einfache und elegante Erklärung - Gottes Wirken betreffend - gäbe, die mit vielen Sichtweisen harmoniert?
Vielleicht erlauben wir uns einen Blick zu Baruch de Spinoza (1632-1677).
Es war Spinoza´s Sicht, die Gott nicht außerhalb der Natur sah. Für Spinoza war Gott und die Natur ein und dasselbe.
Für ihn besteht die Welt nur aus Natur als ˋeinziger Substanz´. Geist und Materie sind eins. Spinoza ist somit einer der ersten Denker, der ein monistisches Weltbild verteidigt, in dem alles auf ein einziges Prinzip reduziert werden kann.
Das alles steht im Gegensatz zum cartesianischen Dualismus, der die Seele vom Körper unterscheidet.
Sie (MysicalQuest) preisen den Dualismus, indem Sie hervorheben, dass der Mensch dadurch in die Lage versetzt wird, Entscheidungen (hoffentlich zum Guten) zu treffen.
Ich betrachte den Dualismus als schweren Fehler. Er trennt Dinge, die nicht getrennt werden sollten, und schafft so Gegensätze.
Vereinfacht gesagt, wäre Ihre Sicht, ein Mensch kann sich dann entscheiden, ob er zu den Guten oder den Bösen gehören will und das bedeutet ein Entweder / Oder.
Das aber geht an der Realität vorbei.
Jeder Mensch ist sowohl gut als auch böse.
Niemand ist nur gut oder nur böse. Alle Menschen haben alle Eigenschaften in sich angelegt “mitbekommen”. Ausschlaggebend ist immer, was in einem Menschen gefördert wird, was ihm vorgelebt wird.
So ist das auch mit Gott. Gott und Teufel bekämpfen sich nicht als Gegensätze. Gott und Teufel sind zwei Seiten einer Medaille. Gott und Teufel sind ein und dasselbe.
In der heiligen Schrift erleben wir Gott als reine Liebe, aber auch als wütender Gott, an der Grenze zur Raserei.
Gott als externes Wesen zu sehen, sei den Christen vorbehalten.
Ich sehe es wie Spinoza, Gott ist in allen und allem; er ist Natur, Baum, Tier und Mensch und ist somit weltlicher und viel, viel näher, als die meisten es für möglich halten.
UND - so - haben die Menschen die Möglichkeit zu erkennen, dass sie, wie alle Kreaturen, das Göttliche in sich tragen.
LG * Helmfried
P.S.:
Aus Einsteins Glaubensbekenntnis:
Zu empfinden, dass hinter dem Erlebbaren ein für unseren Geist Unerreichbares verborgen sei, dessen Schönheit und Erhabenheit uns nur mittelbar und in schwachem Widerschein erreicht, das ist Religiosität. In diesem Sinne bin ich religiös. Es ist mir genug, diese Geheimnisse staunend zu ahnen und zu versuchen, von der erhabenen Struktur des Seienden in Demut ein mattes Abbild geistig zu erfassen.
Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit den Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es nicht faszinierend, wenn es eine einfache und elegante Erklärung - Gottes Wirken betreffend - gäbe, die mit vielen Sichtweisen harmoniert?
Vielleicht erlauben wir uns einen Blick zu Baruch de Spinoza (1632-1677).
Es war Spinoza´s Sicht, die Gott nicht außerhalb der Natur sah. Für Spinoza war Gott und die Natur ein und dasselbe.
Für ihn besteht die Welt nur aus Natur als ˋeinziger Substanz´. Geist und Materie sind eins. Spinoza ist somit einer der ersten Denker, der ein monistisches Weltbild verteidigt, in dem alles auf ein einziges Prinzip reduziert werden kann.
Das alles steht im Gegensatz zum cartesianischen Dualismus, der die Seele vom Körper unterscheidet.
Sie (MysicalQuest) preisen den Dualismus, indem Sie hervorheben, dass der Mensch dadurch in die Lage versetzt wird, Entscheidungen (hoffentlich zum Guten) zu treffen.
Ich betrachte den Dualismus als schweren Fehler. Er trennt Dinge, die nicht getrennt werden sollten, und schafft so Gegensätze.
Vereinfacht gesagt, wäre Ihre Sicht, ein Mensch kann sich dann entscheiden, ob er zu den Guten oder den Bösen gehören will und das bedeutet ein Entweder / Oder.
Das aber geht an der Realität vorbei.
Jeder Mensch ist sowohl gut als auch böse.
Niemand ist nur gut oder nur böse. Alle Menschen haben alle Eigenschaften in sich angelegt “mitbekommen”. Ausschlaggebend ist immer, was in einem Menschen gefördert wird, was ihm vorgelebt wird.
So ist das auch mit Gott. Gott und Teufel bekämpfen sich nicht als Gegensätze. Gott und Teufel sind zwei Seiten einer Medaille. Gott und Teufel sind ein und dasselbe.
In der heiligen Schrift erleben wir Gott als reine Liebe, aber auch als wütender Gott, an der Grenze zur Raserei.
Gott als externes Wesen zu sehen, sei den Christen vorbehalten.
Ich sehe es wie Spinoza, Gott ist in allen und allem; er ist Natur, Baum, Tier und Mensch und ist somit weltlicher und viel, viel näher, als die meisten es für möglich halten.
UND - so - haben die Menschen die Möglichkeit zu erkennen, dass sie, wie alle Kreaturen, das Göttliche in sich tragen.
LG * Helmfried
P.S.:
Aus Einsteins Glaubensbekenntnis:
Zu empfinden, dass hinter dem Erlebbaren ein für unseren Geist Unerreichbares verborgen sei, dessen Schönheit und Erhabenheit uns nur mittelbar und in schwachem Widerschein erreicht, das ist Religiosität. In diesem Sinne bin ich religiös. Es ist mir genug, diese Geheimnisse staunend zu ahnen und zu versuchen, von der erhabenen Struktur des Seienden in Demut ein mattes Abbild geistig zu erfassen.
Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit den Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt.
Die Argumentation, die Sie präsentieren, wirft mehrere interessante Fragen auf und öffnet den Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit den philosophischen Ansichten von Baruch de Spinoza im Vergleich zum Dualismus. Es gibt jedoch mehrere Aspekte in dieser Argumentation, die einer genaueren Prüfung bedürfen:

  1. Vermischung "Monismus und Dualismus": Die Behauptung, dass Gott und die Natur identisch sind, wie Spinoza es vorschlägt, steht in direktem Kontrast zu vielen theistischen Glaubenssystemen, die Gott als transzendent und getrennt von der physischen Welt betrachten. Man müsste fragen: wer erschuf die Natur?
  2. Anthropomorphisierung von Gut und Böse: Die Aussage, dass "Gott und Teufel zwei Seiten einer Medaille" seien, könnte zu logischen umkehrungen führen, weil sie impliziert, dass göttliche und dämonische Kräfte äquivalent sind. Gott erzeugt dann selbst beides und der Mensch wählt in jedem Fall Gott
  3. Vereinfachung menschlicher Moralität - Menschen sind komplexe Wesen mit einer Vielzahl von Motivationen und Umständen, die ihr Handeln beeinflussen.
  4. dasGottesbild --- Die Auffassung, dass Gott in allem und jedem ist, ist eine pantheistische Sichtweise, die in einigen spirituellen und philosophischen Traditionen geteilt wird, aber nicht universell akzeptiert ist, besonders nicht in orthodoxeren Formen des Christentums, Islams oder Judentums. man könnte dann auch eine Kartoffel anbeten.
  5. *Vernachlässigung des freien Willens * Die Idee, dass Gott und der Teufel in jedem Menschen sind und das menschliche Verhalten bestimmen, könnte die Bedeutung der menschlichen Autonomie und Verantwortung untergraben. weil es dann immer einer wäre, dem man gehorchen müsste, ohne die entscheidung, sich abzuwenden.
  6. Einstein-Zitat: Obwohl das Einstein-Zitat zur Unterstützung der Argumentation verwendet wird, ist zu beachten, dass Einstein selbst seine Ansichten über Gott oft als metaphorisch beschrieben hat und klarstellte, dass er nicht an einen persönlichen Gott glaubt, der sich in menschliche Angelegenheiten einmischt. Nennt sich auch Deismus.
 
Nur die primitivsten Moslemhetzer beziehen sich auf die auch von mir in Beitrag #1 schon zitierte Koran-Stelle 2:191-193.

Es ist wirklich bemerkenswert, wie eine kritische Diskussion über die dogmatischen Lehren des Korans, die explizit zu Gewalttaten aufrufen, als "Hetze" eingestuft wird. Wenn jedoch Jesus in den christlichen Schriften die langfristigen Folgen menschlichen Handelns illustriert, wird dies als Giftigkeit abgetan? Es zeugt von einem bemerkenswert niedrigen Niveau intellektueller Redlichkeit und einer kaum verhüllten Feindseligkeit gegenüber Juden und Christen, solche Argumente überhaupt vorzubringen.
Den Rest Ihres Textes, der in seiner feindlichen Gesinnung und krassen Fehleinschätzung kaum zu überbieten ist, erspare ich mir lieber. Es wäre geradezu masochistisch, mich weiterhin solch unterirdischer Ergüsse auszusetzen, die nichts weiter als Brechreiz auslösen.

Die Angst quillt aus Deinem Mund, weil ich den Verfassungsschutz erwähnt haben ;-) Deine unverschämte Verlogenheit aufzuzeigen ist aber einfach. Ich brauche dazu nur die von Dir durch Weglassen entscheidender Aussagen verfälschte Koranstelle in diesem Beitrag #6 von Dir zu zitieren:

„Sure 2, Vers 191-193 – "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn Verführung (das bedeutet zum Abfall von Allah) ist schlimmer als Töten. [...] Und kämpft gegen sie, bis es keine Verführung (mehr gibt) und die Religion Allahs (allein) da ist." Dieser Vers wird zwar oft im Kontext von Verteidigungskriegen gedeutet, wenn Muslime angegriffen werden, doch zeigen sie deutlich den Wusch, sämtliche anderen Glaubensströmungen auszurotten.“

Nur die primitivsten Moslemhetzer beziehen sich auf Sure 2:191-193 – und unterschlagen dabei mit Berechnung die entscheidenden Aussagen, die ich mit Kursiv- und Fettschrift hervorhebe.

„Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung (zum Unglauben) ist schlimmer als Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist der Lohn der Ungläubigen. Wenn sie aber aufhören, so ist Allah Allverzeihend, Barmherzig. Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion Allah gehört. Wenn sie aber aufhören, so soll es keine Gewalttätigkeit geben außer gegen diejenigen, die Unrecht tun.“(2:191-193)

Als Mohammed seine „Offenbarung“ erhalten hat, befanden sich die Moslems im Kampf gegen Feinde, die Moslems vertrieben hatten, und deshalb wurde diese Koran-Stelle so geschrieben. Das ist aber keine Legitimation, noch im Jetzt so gegen Menschen anderer Religion vorgehen zu dürfen!

Auch der Gott der Christen legitimierte einmal sein Volk – als dass sich inzwischen die Christen behaupten – alle Menschen von 7 Völkern umzubringen. Daraus ergibt sich aber keine Legitimation, gottgefällig so auch in Zukunft handeln zu dürfen!
 
Aber auch wenn wir das beiseite lassen und mal annehmen das NT wäre friedlicher und ethisch fortschrittlicher - die Bibel enthält halt auch das AT. Mein Vorschlag ist dann, wir lassen nicht nur das AT weg, sondern auch das NT und gehen gleich zu den Menschenrechten und aufgeklärter Ethik.

Kleine Korrektur: Die Rachsucht Gottes im Alten Testament endet mit dem Tod der betroffenen Menschen. Jesus aber will die Menschen, die nicht die von ihm geforderte ultimative Nächstenliebe geübt haben, laut Matth. 25, 41-46 mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen. Völlig unverständlich ist es, dass Jesus, das Schlachtlamm Gottes, laut Off. 14, 9-11 dabei zuschauen will, wie Menschen, die aus Sicht Gottes einen falschen Gott angebetet haben, auf alle Ewigkeit mit Feuer und Schwefel gemartert werden sollen.

Ich habe schon öfter geschrieben, dass alle Religionsmacher in ihren „Heiligen Bücher“ auf die erste Seite schreiben müssten:

„Alles, was in diesem Buch nicht vereinbar ist mit der Charta der Menschenrechte, kann nicht von einer ursächlichen Macht für dieses Sein stammen.“

Aber leider gibt es Blindgläubige, die nicht erkennen können, dass die Beischreibung des Gottes Abraham im jüdischen Tanch, der Bibel und im Koran als absolut intoleranter Feind des für ein friedliches Miteinander aller Menschen m.E. unabdingbaren Grundrechtes auf Religionsfreiheit nie ein friedliches Miteinander aller Menschen realisiert werden kann.
 
Werbung:
Beim Koran dagegen ziehst du einzelne Textstellen heraus und nimmst sie wörtlich.

Bei Ihnen beiden zeigt sich eine diametrale Gegensätzlichkeit in der Herangehensweise. @Frischling neigt dazu, einen einzelnen Vers zu isolieren und aus dem umfassenden Kontext zu reißen, in einem kläglichen Versuch, jüdische Autoren für den verabscheuungswürdigen Antisemitismus verantwortlich zu machen.

@MysicalQuest, Du bist ein total verlogener Lügner. Ich habe nie die jüdischen Autoren des NT verantwortlich gemacht – und das sagte ich Dir mehrmals - sondern einzig die christlichen Religionsmacher. Die haben nämlich bei Festlegung des Kanons des bewusst als Neues Testament bezeichnetes Teiles der Bibel im 4. Jahrhundert mit Berechnung suggeriert, dass der jüdische Klerus und die Juden, die von Pilatus verlangt haben, Jesus zu kreuzigen, für den Tod Jesus verantwortlich gewesen sein sollen. Das habe ich mit aller Deutlichkeit in diesem Thread: „Antisemitismus durch Bibelaussagen“ am 4.11.23 in Beitrag #1 ausgeführt – und so Dir auch mitgeteilt.

Nebenbei: Ohne das Leiden und Sterben Jesus würde es gar kein Christentum geben!

Die Juden wollten auch nie die Erde missionieren, deshalb gibt es im Jüdischen Tanch, der fast identisch ist mit dem Alten Testament, nicht wie im Neuen Testament solche Weltmissionsbefehle des Namensgebers des Christentums:

"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters." (Matth. 28, 19+20)

und

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt UND PREDIGT DAS EVANGELIUM DER GANZEN SCHÖPFUNG. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden." (Mark. 16, 15-16)

Gerade Mark. 16, 15-16, die nach meiner Meinung giftigste Stelle in einem religiösen Werk, wurde von Dir vehement verteidigt. Dabei hat der Jude Jesus laut dieser Drohung alle ungetauften Juden verdammt und ihnen laut Off. 21, 8 als „Ungläubige“ Höllenstrafen angedroht.
 
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