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Missbrauch: Opfer auf Ewigkeit?

Nein. Die weit überwiegende Zahl der Täter ist männlich. Männer ohne Selbstwert. Warum sie solche Angst vor Frauen haben und wer sie so abhängig gemacht hat, ja, das bleibt zu klären. Es ist sicherlich eine Frage der Sozialisation. Die typische Rollenverteilung. Vorbildverhalten. Allmächtige Mutter, kann Leben gebären. Und so weiter, alles kalter Kaffee.
Abgesehen von Zuschreibungen, die nicht konstruktiv sind, glaube ich, dass die Lösung aller Probleme in der Disziplin liegt. Man muss wissen was man will und es diszipliniert durchziehen. Durch Konzentration. Niemand ist perfekt. Es ist falsch viel über ein Problem gedanklich herumzukreisen, wie man es lösen könnte. Sondern man überlegt sich, was man will und versucht sich dann auf die disziplin zu konzentrieren.
 
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Ich denke, dass sexueller Missbrauch, trotz Therapie bis zum Lebensende nicht vergessen werden kann.
Was verbale Gewalt anbelangt sind Frauen führend, sie keifen, während der Mann ins Wirtshaus geht und sich mit den Kumpels einen ansauft.
Wenn er nachhause kommt wartet der Besenstiel.

Es ist schade, dass Männer oft den Frauen und ihrer verbalen Gewalt zu bestimmten Zeiten ausgeliefert sind. Alkohol ist nicht die Lösung. Als Mann ist man wehrlos und muss den Zeitraub, Energieraub und Lebensraub über sich ergehen lassen. Beispiel: zb man hat all sein Geld und sein Leben in einen Hausbau gesteckt, es gibt ein Kind. Was will man tun? Es bleibt nichts anderes übrig, als sich von den Frauen menschenrechtsverletzend foltern zu lassen.
 
Nein. Die weit überwiegende Zahl der Täter ist männlich. Männer ohne Selbstwert. Warum sie solche Angst vor Frauen haben und wer sie so abhängig gemacht hat, ja, das bleibt zu klären. Es ist sicherlich eine Frage der Sozialisation. Die typische Rollenverteilung. Vorbildverhalten. Allmächtige Mutter, kann Leben gebären. Und so weiter, alles kalter Kaffee.
Der überwiegende Teil der Täter - stimmt. Täterinnen kommen vor, aber m.W. unter 20%. (Frauen, die
"nicht zu quatschen oder schreien aufhören" würde ich nicht unbedingt unter [sexuellen] Missbrauch -
oder Folter - subsumieren... :rolleyes: Auch prügelnde TäterInnen begehen damit nicht unbedingt Missbrauch)
Mangelnder Selbstwert - ja, auch. Dass der aber von einer Angst vor Frauen kommen soll, erschließt sich
mir nicht. Kommt der mangelnde Selbstwert bei den (wenigen) Täterinnen dann von der Angst vor Männern?
Dann müssten sehr viel weniger Frauen Angst vor Männern haben als umgekehrt - ist das wirklich so :verwirrt1
 
Männer sind oft Opfer der verbalen Gewalt der Frauen und sie haben keine Lobby, die für sie eintritt, weil die Männer sich selbst in den Rücken fallen. Und wie wollen die Männer es beweisen? Dadurch dass sie seelische Wracks sind? Sie haben keine Handhabe. Es ist ihnen peinlich, wenn jemand davon erfährt. Also verschweigen sie es.

Der massive Hauptanteil der Täter sind Frauen und Männer ihre Opfer. Immerhin gibt es Menschrechte, aber wie wollen die Männer sie einklagen? Sie sind ausgeliefert. Opfer von Mißbrauch.
 
Sexuellen Missbrauch könnte (cum grano salis) evtl. eine Frau begehen, wenn sie über sexuelle Inhalte stundenlang keifen würde -
aber Streiten in irgendeiner Form gehört zum Spektrum einer Partnerschaft. Wenn der eine Partner darin überlegen ist und das
ausnützt, kann der andere sich sicherlich irgendwie 'missbraucht' vorkommen - ein Missbrauch im legistischen Sinn wird es wohl
kaum sein - ich kann mir keinen Richter vorstellen, der eine Ehe allein aus dem einen Grund scheiden würde, dass einer der Partner
dem anderen stundenlang 'emotionell besetzte Vorträge' hält... :rolleyes:
 
Das ist schon richtig, aber man muss unterscheiden - einmal, wer es nicht wahrnimmt, kann dazu
auch keine Meinung haben, geschweige denn für jemand eintreten - in den letzten Jahren ist da aber
viel Aufmerksamkeit dazugekommen...
und zum anderen - die Opfer werden sehr wohl wahrgenommen, aber als 'gesichtslose Menge' -
nur Wenige haben ja Kontakt mit einer/m Überlebenden - und von diesen wissen es nur ein kleiner
Prozentsatz. "Man erzählt's ja schließlich nicht Jedem, nicht wahr?" Von einer (seit 25 Jahren)
guten Freundin habe ich die Geschichte erst vor Kurzem erfahren...


Es nützt keinem Opfer, wenn es nicht persönlich wahr- und ernstgenommen wird.
Zum Glück hat sich da ja viel geändert, aber es kommt immer noch vor, dass Kinder missbraucht werden und niemand sieht hin. Dabei merkt man das den Kindern sehr wohl an, wenn man weiß, worauf man achten muss.
Dem Kind in der Missbrauchssituation prägt sich ein, dass niemand es wahrnimmt und schützt. Diese Prägung ist Teil der Schäden, die Missbrauch verursacht.


In der Gegenwart? Das wäre mir neu. Wo das Gespräch darauf kommt, überschlägt sich das 'gesunde
Volksempfinden' vor Empörung, und phantastische Ideen kommen auf, 'was man mit diesen Bestien
machen müsste'
- wobei 'lebenslänglich wegsperren' und 'kastrieren' noch das mildere Ende des
Spektrums sind... ;) Aber auch da geht es um die 'gesichtslose Menge' - wenn der Täter aus der
eigenen Bekanntschaft kommt, gibt’s 'natürlich' mildernde Umstände... :rolleyes:


Genau das meine ich - die individuellen Täter!
 
Männer sind oft Opfer der verbalen Gewalt der Frauen und sie haben keine Lobby, die für sie eintritt, weil die Männer sich selbst in den Rücken fallen. Und wie wollen die Männer es beweisen? Dadurch dass sie seelische Wracks sind? Sie haben keine Handhabe. Es ist ihnen peinlich, wenn jemand davon erfährt. Also verschweigen sie es.

Der massive Hauptanteil der Täter sind Frauen und Männer ihre Opfer. Immerhin gibt es Menschrechte, aber wie wollen die Männer sie einklagen? Sie sind ausgeliefert. Opfer von Mißbrauch.

Frauen ist es auch peinlich, wenn sie sich nicht gegen ihre Männer wehren können.
Darum bleiben viele misshandelte Frauen oft lange in der Beziehung mit dem Mann, der sie schlägt.
Es ist aber nicht Missbrauch in dem Sinne, erwachsene Menschen können sich Hilfe holen, eine Therapie machen, Selbstsicherheitstraining usw.
Jedenfalls sofern sie nicht ohnehin durch grausame Behandlung in ihrer Kindheit geschädigt sind.
Dann sind da aber nicht die Partner schuld, die haben einfach nur ein ähnliches Beziehungsmuster erlernt.
Im Prinzip haben beide die Chance, aus diesem Muster auszusteigen - wenn sie wollen, sogar gemeinsam!
 
Ein Mann sollte ohne Ehevertrag nie heiraten, oder lieber garnicht.
Frauen haben Sachen drauf, von denen ein Mann , nicht einmal träumt.
Das Gesetz ist so gut wie immer auf Seiten der Frau.
 
Frauen ist es auch peinlich, wenn sie sich nicht gegen ihre Männer wehren können.

Ja, ist es. Jedoch zusätzlich zu dieser selbst empfundenen Peinlichkeit wird den Frauen das Opferdasein von der Umwelt eher "gutgeschrieben" als Männern. Von Männern wird eher verlangt, dass sie sich selbst helfen bzw ihr Opfersein zumindest eher als eigene Schuld angesehen. In der Art "so ein Schwächling".

Darum bleiben viele misshandelte Frauen oft lange in der Beziehung mit dem Mann, der sie schlägt.

Die empfundene Peinlichkeit halte ich hier für einen minderen Einfluss, auch wenn er in kleinem Maße beitragen kann. Viele Opferfrauen suchen sich immer wieder Partner, deren "Opfer" sie sodann werden. Wäre Peinlichkeit ein Hauptgrund für ein Verharren in einer Opferrolle, würde diese Rolle nach Ausbruch aus einer solchen Situation nicht wieder "gesucht" werden.
Ich denke, die Gründe sind in der Tat vielschichtig und viele PeitschenschwingerInnen haben auch das Zuckerbrot im Repertoire. Das bindet die Partner zusätzlich.
 
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Es nützt keinem Opfer, wenn es nicht persönlich wahr- und ernstgenommen wird.
Zum Glück hat sich da ja viel geändert, aber es kommt immer noch vor, dass Kinder missbraucht werden und niemand sieht hin. Dabei merkt man das den Kindern sehr wohl an, wenn man weiß, worauf man achten muss.
Dem Kind in der Missbrauchssituation prägt sich ein, dass niemand es wahrnimmt und schützt. Diese Prägung ist Teil der Schäden, die Missbrauch verursacht.
Leider gibt es sowohl viele die gar nichts merken, als auch solche die etwas merken wo gar nichts ist -
und auch wenn sich das später als Phantasieprodukt herausstellt - 'irgendwas bleibt immer hängen' -
auch diese Prägung ist Teil der Schäden, die Missbrauch verursacht... :confused:
Irgendwie wird es notwendig sein, einen 'Ausgleich' zu finden zwischen Feststellen und aktiv werden
und Vermuten und Anklagen.
 
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