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#MeToo - und nötige Konsequenzen

interlocutore

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30. September 2016
Beiträge
1.896
Als Mann, der in den 1960ern, 1970ern und 1980ern sich seine Lebensweise bewusst gemacht hatte, muss ich mich unter diesem # Zeichen #metoo fragen, ob ich gegenüber Frauen nicht ständig "übergriffig" und unkorrekt gehandelt habe.

Wir Männer haben damals das Zusammenspiel mit Frauen wegen sexueller Anziehung wahnsinnig ernst genommen und das Leben erschien uns als wie eine ewige Spielgemeinschaft mit Frau, bei der wir auch gerne Niederlagen nach Punkten wie Höhepunkte im Leben angenommen haben.

Jetzt belastet die Erkenntnis mein Alter, dass unsere "Gegnerinnen" im Spiel es überhaupt nicht als Spiel erkannt hatten sonder uns Männer nur als Sinnverlust im echten Leben erlebt haben. Die Erwartung der Frauen gegenüber den Männern war, aus heutiger Perspektive gesehen, ihnen Sinn im Leben zu geben. Und wir haben die Lust gesehen, die für uns Lebenssinn genug war. Dafür haben wir uns mit all dem blöden Tand von Schmuck, Mode und protzigen Autos aufgelastet.

Wir Männer fühlen uns durch dieses #metoo unter ständiger Anklage, was uns erspart geblieben wäre, wenn Frauen nur mit Nicquab oder Tschador uns gegenüber getreten wären.

Wenn Frauen die Zukunft bestimmen werden, dann kommt Verschleierungs-Gebot und letztendlich auch Beschneidung der Frau. In den Wüstengesellschaften ist das alles als Norm ja entstanden, weil Männer fast ständig anwesend waren und daher Frauen einen konfliktfreien "Modus des Zusammenlebens" finden mussten.
 
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Soweit ich es mitbekommen habe, handelt es sich bei diesen Fällen um "Übergriffe" zwischen Mann/Frau aus Abhängigkeits/Autoritätsverhältnisse, die nichts mit Partnersuche, Werbung etc. zu tun haben.
Ohne die Berechtigung des Aufzeigens in Frage zu stellen, wundere ich mich über den spätem Zeitpunkt dieser "Aktion". Über den Wahrheitsgehalt maße ich mir kein Urteil an.
 
obwohl ich Verständnis dafür habe, dass Frauen so lange bis zum Outing gewartet haben, so ist es doch auffallend, wie jetzt vor allem Männer mit einer bedeutenden Position in der Gesellschaft als Übeltäter entdeckt werden. Bei Fällen wie "Werdenig" hat #metoo sogar eine echt therapeutische Funktion, die nicht nur sie sondern vielleicht auch das Sportsystem heilt.
 
Heute konnte ich mich mit einer jungen Frau unterhalten, die in der Schweiz in einer Führungsposition in einer Branche arbeitet, wo sie die einzige Frau auf diesem Level landesweit ist. Sie meinte, #metoo wäre für Frauen auf der Karriereleiter oder in bedeutender Führungsposition eine Katastrophe, da sie als Frau kaum mehr "Vier-Augen-Gespräche" mit männlichen Kollegen auf gleicher Ebene oder darüber führen kann. Es würde in die Good Governance Conventions manchmal schon der Rat im Sinne der Unternehmensführung eingebaut sein, Gender gemischte Gespräche nur mehr unter strengen Regeln der Protokollführung und möglichst mit gleicher Zahl von Teilnehmern/-Innen, die sich gegenüber sitzen, gehalten werden sollen. Das wäre zum Nachteil leistungsorientierter Frauen in großen Unternehmen.
 
Diese MeToo Campagne ist meiner Ansicht nach für die Muschi ! Die, wo vorher schon belästigt haben, tun es jetzt nur noch mit größerer Freude ! Es hat die Wirkung, wie wenn einem AFD Wähler von Reihen der Jamaikainer Koalition erzählt wird , es sei aus politischer Sicht keine konstruktive Lösung die AFD zu wählen. Ein solcher Dickkopf würde jetzt aus Trotz erst recht die AFD Wählen, genauso wie ein Begrapscher oder notgeiler Regisseur nun nur noch fester und länger auf die Tube drückt.

Witz :

Fragt der Weinstein den Hofman " He alter, diese #MeToo Kampagne macht mich gar notgeiler als zuvor ? " ! Der Hofmann antwortet darauf # Me Too.


filmaktionyellow2.gif
 
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Diese MeToo Campagne ist meiner Ansicht nach für die Muschi ! Die, wo vorher schon belästigt haben, tun es jetzt nur noch mit größerer Freude ! Es hat die Wirkung, wie wenn einem AFD Wähler von Reihen der Jamaikainer Koalition erzählt wird , es sei aus politischer Sicht keine konstruktive Lösung die AFD zu wählen. Ein solcher Dickkopf würde jetzt aus Trotz erst recht die AFD Wählen, genauso wie ein Begrapscher oder notgeiler Regisseur nun nur noch fester und länger auf die Tube drückt.

Witz :

Fragt der Weinstein den Hofman " He alter, diese #MeToo Kampagne macht mich gar notgeiler als zuvor ? " ! Der Hofmann antwortet darauf # Me Too.


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Anmerkungen : Die Kampagne # MeToo widerspiegelt in gewisser Weise die Doppelmoral unserer heutigen Gesellschaft. Zum einen haben die Bürger ein hohes Maß an theoretischer Toleranz und ethisch modernem Denken. Auf der anderen Seite hat diese Form der oberflächlich gelebten Demokratie, aber auch ihre Nachteile. Bei der #MeToo Bewegung beispielweise vermitteln die Medien den Eindruck als sei das Phänomen Belästigung gegenüber Frauen alltäglich.

Natürlich ist dies auch so. Jedoch wird gleichzeitig so getan, als sei es im allgemeinen Bewusstsein verankert, dass es den Bürger ob Mann oder Frau entsetzt, wenn er liest wie eine Frau ungewollt berührt wird. Natürlich wird es sicher einige Männer aufrütteln und zum Nachdenken über das eigene Verhalten bringen. Auch werden wohlmöglich infolge des Bewusstseins, dass Belästigung eine verpönte und nicht tolerierte Handlung ist, mehr Leute eingreifen, wenn sich Belästigungen in der Öffentlichkeit abspielen.

Eine große Anzahl der Männer und Frauen wird aber vermutlich mit bewusster oder unterbewusster Geringschätzung die Berichtsterstattung über aufgedeckte Missbrauchsfäle verfolgen. Es ist eben wie bei Terroranschlägen. Die Medien tuen so als sei ein Randphänomen alltäglich und schimpfen über bestimmte Gruppen. Doch dabei wird vergessen, dass die Anzahl der Befüworter destruktiver Verhaltensweisen oder Einstellungen weit höher ist, als diese es wahrhaben wollen. Manche machen sich sicherlich über Frauen die sich als Opfe outen witzig und nehmen in unsittlicher Weise agierende Männer als Vorbilder an. Gerade bei der heutigen Jugend muss aufgepasst werden, dass solche Themen richtig vermittelt werden und nicht zum Gegenteil des Erwünschten führen.

Ratschlag der Predigers Marco : Behütet die Leute vor der Sünde, denn wenn sie sündigen rennen sie nur ins eigene Unglück !
 
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Ich bin noch aus dieser Welt, wo man ums Auto herumgelaufen ist, um der Frau daneben die Türe aufzumachen und heraus zu helfen, in der Straßenbahn ist ein Mann sofort vom Sitz aufgesprungen, wenn eine Frau gestanden ist, im Kafehaus hat selbstverständlich der Mann gezahlt und, wenn eine Frau sich in geselliger Runde geäußert hat, 'mit dem stimmt was nicht, weil er die Situation nicht für weitere Aktionen genützt hätte', war man als Mann zurückhaltend und hat auf die Unzulänglichkeit der Dame im Aussehen NICHT hingewiesen.

Ich war froh, dass sich Frauen emanzipiert und auch in der Erotik als selbständig gezeigt haben. Durch #metoo und diese öffentlichen Anklagen hat man wieder den Eindruck, Frauen wären Tschapperln, die Männern gegenüber hilflos wären.

In der Sache Pilz wirken die Berichte in den Medien überhaupt beschämend für Frauen. Eine Journalistin sei von Pilz so attackiert worden, dass zwei Männer eingreifen und sie beschützen hätten müssen. Eine Journalistin hat Hilfe nötig???? Es hat z.B. eine Oreana Falacci gegeben, die allein unter Männern im Vietnam Krieg und allen anderen Krisengebieten recherchiert hatte und damit starken Einfluss auf die Weltpolitik ausgeübt hat. Es gibt gerade auch österreichische Journalistinnen, die solch eine mutige Rolle spielen. Die würden sich dagegen verwehren, in diesem Zusammenhang hier genannt zu werden.

Catrine Deneuve war in einer Zeit aktiv im Vordergrund, als es noch echten Machtmissbrauch über Frauen gegeben hat. Jetzt hat sie sich gegen diese demonstrative Angeberei ausgesprochen.
 
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