Perivisor
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AW: Medizin oder Kommerz?
Sterilität gibt es als Störung bei Mann und Frau. Beim Mann z.B. durch eine Mumps-Erkrankung in der Jugend, bei Frauen vielleicht durch eine früher durchgemachte Salpingitis (Eileiterentzündung), die zur Verklebung der Eileiter führen kann.
Sind die Partner verheiratet und haben dringenden Kinderwunsch, so hat man früher zunächst intensive Diagnostik gemacht, um alle möglichen, bekannten und unbekannten Störungen oder Erkrankungen auszuschließen oder zu entdecken. Dann gab es gewisse Grundregeln für eine Behandlung: so sollte eine für eine Therapie infrage kommende Frau nicht älter als 40 Jahre alt sein, möglichst nicht deutlich übergewichtig und nicht schwerst krank (z.B. hochgradige Diabetes mellitus-Erkrankung).( Das Alter wurde als sinnvolle Grenze für eine Therapie wegen der deutlich ansteigenden Risiken für genetisch kranke Kinder angesehen).
In solchen Fällen wurde meist die Adoption eines Kindes empfohlen, was allerdings durch die zu erfüllenden finanziellen Vorgaben - und auch wieder durch die beeinträchtigte Gesundheit abgelehnt werden konnte.
Wie kann eine Therapie aussehen: beim infertilen Mann z.B. moderner Weise durch ICSI = intrazytoplasmatische Spermieninjektion: meist finden sich in den Hoden noch geringe Zahlen von Spermien, von denen man ja nur 1 einziges Spermium benötigt, welches dann in das der Frau per Punktion entnommene befruchtete Ei hineingespritzt wird. Kommt es dann zur Bildung eines frühen Vorstadiums eines Embryos, kann dieser in die Gebärmutter bzws. in den Übergang von Eileiter zum uterus eingesetzt werden. Vorher und auch während der ersten Phase einer so erzeugten Frühschwangerschaft muss die Patientin hormonell unterstützt werden, damit die Frucht nicht abgestoßen wird.
Ist nur die Frau steril, kann entweder versucht werden, die Eileiter in einer mikrochirurgischen Operation wieder durchgängig zu machen, oder man umgeht die Störung, indem man die befruchtungsfähigen Eier "in Vitro" also sozusagen im Reagenzglas mit Spermien des Partners zusammenbringt.
Bei kleineren Störungen reicht oft die Insemination aus.
Ich will jetzt hier nicht die gesamten Methoden ausführlich darlegen.
Heutzutage werden alle verfügbaren Maßnahmen zur Erzeugung von Schwangerschaften - fast ohne jegliche Vorbedingung - auch ohne das vorliegen einer Störung angeboten. Das Hauptkontingent der heute "Bedürftigen" stellen Übergewichtige und deutlich ältere Frauen dar.
Auch lesbische Paare kommen in die Praxen, um die Prozedur - dann in Form der Samenspende - über sich - gegen cash - ergehen zu lassen.
Das findet allerdings dann meist in Czechien oder Indien statt.-
Seit Jahrzehnten wird schon weltweit an der komplett künstlichen - extrakorporalen - Gebärmutter gebastelt, also der wirklichen "Gebärmaschine". Irgendwann wird wohl auch dieser Wahnsinn kommen. Zusammen mit den neuesten genetischen Möglichkeiten wird unsere Zukunft dann möglicherweise von "Designer-Babys" - und den daraus erwachsenden späteren Erwachsenen gestaltet werden. Nach Darwin muss dann irgendwann auch die natürliche Reproduktion des Menschen komplett versiegen. Sie hat ja in den letzten Hundert Jahren ohnehin schon um mehr als 50& nachgelassen.
Aber dann hofft man ja endlich die Herrenrasse herstellen zu können, die alles besser macht. Wer weiß - vielleicht ist das sogar der richtige Weg (?)
Perivisor
Womit begründen Sie Ihre Haltung, dass jeder einen Anspruch auf eine Sterilitätsbehandlung hat, in welchen Fällen begründet Sterilität keine medizinische Behandlung und wie genau sieht die Behandlung aus?
Sterilität gibt es als Störung bei Mann und Frau. Beim Mann z.B. durch eine Mumps-Erkrankung in der Jugend, bei Frauen vielleicht durch eine früher durchgemachte Salpingitis (Eileiterentzündung), die zur Verklebung der Eileiter führen kann.
Sind die Partner verheiratet und haben dringenden Kinderwunsch, so hat man früher zunächst intensive Diagnostik gemacht, um alle möglichen, bekannten und unbekannten Störungen oder Erkrankungen auszuschließen oder zu entdecken. Dann gab es gewisse Grundregeln für eine Behandlung: so sollte eine für eine Therapie infrage kommende Frau nicht älter als 40 Jahre alt sein, möglichst nicht deutlich übergewichtig und nicht schwerst krank (z.B. hochgradige Diabetes mellitus-Erkrankung).( Das Alter wurde als sinnvolle Grenze für eine Therapie wegen der deutlich ansteigenden Risiken für genetisch kranke Kinder angesehen).
In solchen Fällen wurde meist die Adoption eines Kindes empfohlen, was allerdings durch die zu erfüllenden finanziellen Vorgaben - und auch wieder durch die beeinträchtigte Gesundheit abgelehnt werden konnte.
Wie kann eine Therapie aussehen: beim infertilen Mann z.B. moderner Weise durch ICSI = intrazytoplasmatische Spermieninjektion: meist finden sich in den Hoden noch geringe Zahlen von Spermien, von denen man ja nur 1 einziges Spermium benötigt, welches dann in das der Frau per Punktion entnommene befruchtete Ei hineingespritzt wird. Kommt es dann zur Bildung eines frühen Vorstadiums eines Embryos, kann dieser in die Gebärmutter bzws. in den Übergang von Eileiter zum uterus eingesetzt werden. Vorher und auch während der ersten Phase einer so erzeugten Frühschwangerschaft muss die Patientin hormonell unterstützt werden, damit die Frucht nicht abgestoßen wird.
Ist nur die Frau steril, kann entweder versucht werden, die Eileiter in einer mikrochirurgischen Operation wieder durchgängig zu machen, oder man umgeht die Störung, indem man die befruchtungsfähigen Eier "in Vitro" also sozusagen im Reagenzglas mit Spermien des Partners zusammenbringt.
Bei kleineren Störungen reicht oft die Insemination aus.
Ich will jetzt hier nicht die gesamten Methoden ausführlich darlegen.
Heutzutage werden alle verfügbaren Maßnahmen zur Erzeugung von Schwangerschaften - fast ohne jegliche Vorbedingung - auch ohne das vorliegen einer Störung angeboten. Das Hauptkontingent der heute "Bedürftigen" stellen Übergewichtige und deutlich ältere Frauen dar.
Auch lesbische Paare kommen in die Praxen, um die Prozedur - dann in Form der Samenspende - über sich - gegen cash - ergehen zu lassen.
Das findet allerdings dann meist in Czechien oder Indien statt.-
Seit Jahrzehnten wird schon weltweit an der komplett künstlichen - extrakorporalen - Gebärmutter gebastelt, also der wirklichen "Gebärmaschine". Irgendwann wird wohl auch dieser Wahnsinn kommen. Zusammen mit den neuesten genetischen Möglichkeiten wird unsere Zukunft dann möglicherweise von "Designer-Babys" - und den daraus erwachsenden späteren Erwachsenen gestaltet werden. Nach Darwin muss dann irgendwann auch die natürliche Reproduktion des Menschen komplett versiegen. Sie hat ja in den letzten Hundert Jahren ohnehin schon um mehr als 50& nachgelassen.
Aber dann hofft man ja endlich die Herrenrasse herstellen zu können, die alles besser macht. Wer weiß - vielleicht ist das sogar der richtige Weg (?)
Perivisor