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Lösung für das Sisyphos Problem

kannimo

New Member
Registriert
7. Juni 2018
Beiträge
25
Hallo,

habt ihr mal darüber nachgedacht, wie Sisyphos aus seinem Dilemma entkommen könnte, ohne dabei die Regeln zu brechen? Ich hätte hier eine ziemlich naheliegende Antwort:

Jedes Mal, wenn er ganz oben ankommt und der Stein schon wieder am runterrollen ist, nimmt er ein paar Felsbrocken vom Gipfel mit runter und legt sie ganz unten an die Stelle, wo der Stein hingerollt ist.

Irgendwann dann ist der Berg eingeebnet und der Stein liegt immer oben.

-_-

Hier gelesen: https://www.amazon.de/Die-Philosophie-rekursiven-Denkens-postmodernen-ebook/dp/B07DC1R1ZX/

Was haltet ihr davon?
 
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Der Stein wird sich sowieso abnutzen und ist irgendwann ganz verschwunden. :)

Na, das wäre ja noch schlimmer. Dann wären nämlich Teile des Steins auf dem Weg nach oben zerstreut und er müsste die Einzelteile bzw. Körner alle aufsammeln und nach oben schleppen. Die Aufgabe würde sich potenzieren.

Was ich mich frage ist, warum es keine philosophischen Ableitungen dazu gibt. Die Situation wird ja immer als ausweglos dargestellt und Camus interpretierte die Unausweichlichkeit der Lage als Zustand, in dem man letztlich trotzdem glücklich sein kann - bzw muss, da es ja keinen Ausweg gibt und daher keine Erlösung davon. Das Abtragen des Berges dagegen zeigt, dass es da eine ganz andere Dimension gibt, die völlig vernachlässigt wird, die aber durchaus potent ist in ihrer Interpretationskraft.
 
Na, das wäre ja noch schlimmer. Dann wären nämlich Teile des Steins auf dem Weg nach oben zerstreut und er müsste die Einzelteile bzw. Körner alle aufsammeln und nach oben schleppen. Die Aufgabe würde sich potenzieren.

Was ich mich frage ist, warum es keine philosophischen Ableitungen dazu gibt. Die Situation wird ja immer als ausweglos dargestellt und Camus interpretierte die Unausweichlichkeit der Lage als Zustand, in dem man letztlich trotzdem glücklich sein kann - bzw muss, da es ja keinen Ausweg gibt und daher keine Erlösung davon. Das Abtragen des Berges dagegen zeigt, dass es da eine ganz andere Dimension gibt, die völlig vernachlässigt wird, die aber durchaus potent ist in ihrer Interpretationskraft.

Es gibt immer eine Option. Du kannst auch aus einem Raum ohne Türen und Fenster einfach hinausgehen, wenn du ein Wesen bist, das sich in einer 4. räumlichen Dimension bewegen kann.

Es geht wohl mehr um menschliche Beschränktheit, also dass man gewisse Umstände akzeptieren muss, die man nicht ändern kann. Das heißt aber nicht, dass man nicht trotzdem ein angenehmes Leben haben kann.
 
Hallo,

habt ihr mal darüber nachgedacht, wie Sisyphos aus seinem Dilemma entkommen könnte, ohne dabei die Regeln zu brechen? Ich hätte hier eine ziemlich naheliegende Antwort:

Jedes Mal, wenn er ganz oben ankommt und der Stein schon wieder am runterrollen ist, nimmt er ein paar Felsbrocken vom Gipfel mit runter und legt sie ganz unten an die Stelle, wo der Stein hingerollt ist.

Irgendwann dann ist der Berg eingeebnet und der Stein liegt immer oben.

-_-

Hier gelesen: https://www.amazon.de/Die-Philosophie-rekursiven-Denkens-postmodernen-ebook/dp/B07DC1R1ZX/

Was haltet ihr davon?
Melde ich Rolling Stones:ironie:
 
Es gibt immer eine Option. Du kannst auch aus einem Raum ohne Türen und Fenster einfach hinausgehen, wenn du ein Wesen bist, das sich in einer 4. räumlichen Dimension bewegen kann.

Wenn... was aber wenn nicht? Bleibt dann nur noch der Eskapismus?

Es geht wohl mehr um menschliche Beschränktheit, also dass man gewisse Umstände akzeptieren muss, die man nicht ändern kann. Das heißt aber nicht, dass man nicht trotzdem ein angenehmes Leben haben kann.

Was mir an der Lösung gefällt, ist dass sie keine der impliziten Regeln verletzt, sondern das Problem als Aufgabe versteht. Das vorgeblich angenehme Leben mit der Akzeptanz des Problems wird damit zur Ignoranz der veränderbaren Umstände - bzw. der Aufgabe, die es zu lösen gilt. Den Berg nicht abtragen ist in der Perspektive gleichzusetzen mit Prokrastination, da die Aufgabe nicht von selbst verschwindet.
 
Das vorgeblich angenehme Leben mit der Akzeptanz des Problems wird damit zur Ignoranz der veränderbaren Umstände - bzw. der Aufgabe, die es zu lösen gilt.

Nicht unbedingt. Du solltest parallel dazu immer nach einer Lösung des Problems suchen. Niemals aufgeben, aber sich trotzdem mit dem Problem arrangieren, so lange es besteht, halte ich für die beste Strategie.

Oft wird nach Jahren erst eine Lösung gefunden, z.B. weil man sich erst entsprechende Fähigkeiten aneignen musste. :)
 
Wenn... was aber wenn nicht? Bleibt dann nur noch der Eskapismus?



Was mir an der Lösung gefällt, ist dass sie keine der impliziten Regeln verletzt, sondern das Problem als Aufgabe versteht. Das vorgeblich angenehme Leben mit der Akzeptanz des Problems wird damit zur Ignoranz der veränderbaren Umstände - bzw. der Aufgabe, die es zu lösen gilt. Den Berg nicht abtragen ist in der Perspektive gleichzusetzen mit Prokrastination, da die Aufgabe nicht von selbst verschwindet.
So sollte man nicht mit lehren Händen gehen,was Sisi....aber macht,oder war der Weg umsonst:schritt:
 
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