Zwei Aussagen aus dem Artikel:
Diese widersprüchlichen Aussagen, "ohne menschliche Zellen" dann aber doch "mit Hilfe von Stammzellen", ordne ich eher als Flüchtigkeitsfehler der FR-Autoren ein. Das kann mal passieren.
Dagegen finde ich diese im verlinkten FR-Zeitungsartikel krampfhaften Genderversuche fast schon gruselig.
Statt "Forscher" (gemäß "generischem Maskulinum" sind damit Männlein und Weiblein einer Berufsgruppe gemeint), wird dann "Forscherteam" bemüht, ohne zu schnallen, dass auch in diesem Begriff "gender-gesündigt" wird, denn gender-korrekt müsste es dann wohl "Forscher*Innenteam" heißen.
"Forscher" benennt aber schon mehrere Forscher, also ein Team. Der Anhang "-Team" ist überflüssig weil "doppelt gemoppelt", .
Ähnlich überflüssig wäre, etwa einen Apfel "Apfelfrucht" zu nennen und ist deshalb auch unüblich, denn ein Apfel gehört zur Kategorie "Frucht", das muss deshalb nicht als Wortanhang besonders erwähnt werden.
Auch der dem Gender-Diktat gehorchende aber unausgegorene Begriff "Forschende" ist abwegig.
Ein "Spieler" etwa ist jemand der spielt, aber nicht momentan beim lesen des Wortes, sondern zeitweise, denn er hat ja auch noch was anders zu tun, ernähren, einkaufen usw. leben eben.
Wenn er gerade spielte, wäre er dann ein "Spielender" aber das sagt doch niemand so, vielleicht eher "der spielt gerade".
Ähnlich ist es doch mit dem Begriff "Forschende", die dem Wortsinn nach gerade in dem Moment forschen?
Was für ein Begriffs-Humbug, der sich "dank" Gendern breit macht, sogar bei der renommierten FR.
Es gibt aber noch eine viele wichtigere Frage, die der Artikel der FR wie auch ein dort verlinkter Artikel der FR vom Juli 2023 über ähnliche Forschungen der University of Cambridge nicht anreißt bzw. stellt:
Warum haben die Forscher nach 14 tägiger Entwicklung dieses "embryoähnlichen" Zellhaufens die Experimente beendet?
Haben diese Zellhaufen aus sich heraus aufgehört weiter zu wachsen, oder haben die Forscher das Wachstum beendet? Taten sie das befürchtend, sonst nicht irgendwelchen Landesgesetzen oder ethischen Fragen gerecht zu werden?
Oder verhält es sich ganz anders, haben die Forscher in ihrem Forscherdrang vielleicht diese Sache im "stillen Kämmerlein", "hinter verschossen Türen" doch weiterlaufen lassen?
Da möchte ich nicht wissen, was einst und jetzt hinter verschossen Türen so alles "erforscht", "entwickelt" und wie weit dort gegangen wird, im medizinischen oder (Bio-) militärischen und sonstigem Bereich.
Und wie viel Versuche wurden heimlich gemacht, etwa artfremde Lebewesen miteinander zu kreuzen, auch ohne Hemmungen etwa Affen mit Menschen zu kreuzen.
Das Clonschaf "Dolly" etwa war 1996 plötzlich da und ein großes Medienereignis. Aber im Labor war es garantiert nicht plötzlich da, sondern bedurfte langwieriger Vorarbeiten und Experimente, bei denen auch nicht klar ist, ob dabei gesetzes- und ethik-gerecht vorgegangen wurde.
Und was ist etwa mit der ersten gelungenen Herztransplantation (1969 Ch. Banard, Südafrika), wobei ja die Aussage "ersten gelungenen" schon deutlich macht, dass es langer und zahlreicher, vermutlich auch manchmal grenzwertig legaler Vorarbeiten/Fehlschläge nebst deren Opfern gegeben haben muss.
Aber Hauptsache, die Pioniere haben am Ende den Jubel auf ihre Seite, und die Gesundheitsindustrie ein neue einträgliche Geschäftsidee.
Gegen redliches Geschäftsgebaren ist ja nichts einwenden und was Forscher so alles zustande bringen ist bewundernswert.
Nur sollten sich die Menschen von der wohl weit verbreiteten Illusion befreien, die Gesundheitsindustrie würde per se aus "edleren" Motiven handeln als "nur" an den Profit zu denken.
Dabei sind nicht unbedingt die Forscher die Drahtzieher und "für oder gegen-" Entscheider, sondern die Unternehmer/Finanzexperten/Geldgeber im Hintergrund, die auf die Früchte ihrer Investitionen aus sind, und wenn es denn sein muss, auch Forschungsvorhaben abbrechen, zum Frust der Forscher.
Warum sollte es dort anders sein als in den Konstruktionsabteilungen dieser Welt, in denen nicht selten die Geldleute als technische Laien den Konstrukteuren den Geldhahn zudrehen/ das Projekt abblasen, weil sich Profitprognosen änderten.
Frustrierend für Techniker, die das Projekt mit Leidenschaft angingen.