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Konservativ: Was heißt das?

Timirjasevez

Timirjasevez

New Member
Registriert
14. Oktober 2010
Beiträge
2.060
Auch wenn mancher dieses Thema nun für arg theoretisch hält, es sei gewagt:
Konservativ - Was heißt das?
Eine Frage, die in Deutschland vor allem momentan christliche Demokraten und Christsoziale bewegt. Verständlich, angesichts sinkender Akzeptanz im Wahlvolk und interner Debatten z. B. um Atomkraft, Ausländer-, Vertriebenen- und Familienpolitik.
Nun ist hier in Deutschland CDU-Parteitag und am 13. 9. hörte ich, wie diese Frage dem sächsischen CDU-Granden Steffen Flath gestellt wurde. Er bekannte, konservativ zu sein und nannte als Kriterien dafür "Christliches Bekenntnis und Denken!", "Schutz des Lebens, der Familie und der Ehe" und "Rückbesinnung auf die CSU-Politik unter Franz-Josef-Strauß."
Der Ruf tönt: Eine neue konservative Partei neben der CDU muss her! Ja, aber was heißt wirklich konservativ?
 
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AW: Konservativ: Was heißt das?

Konservativ sein, heißt bewahren wollen, das Gestern ins Morgen fortsetzen, Änderungen und Entwicklungen möglichst verzögern oder verhindern. :)

Aber: Konservativ ist doch nur ein Pickerl, ein Etikett! Es hat rein garnichts zu bedeuten. Ungefähr so, als wenn jemand von sich selbst sagt: Ich bin ein aufgeklärter und realistischer Mensch. Noch nie war in einer Verpackung das drin, was aussen draufstand.

Was ist das Ziel Deiner Frage?
 
AW: Konservativ: Was heißt das?

5Zeichen schrieb:
Konservativ sein, heißt bewahren wollen, das Gestern ins Morgen fortsetzen, Änderungen und Entwicklungen möglichst verzögern oder verhindern. :)

Aber: Konservativ ist doch nur ein Pickerl, ein Etikett! Es hat rein garnichts zu bedeuten. Ungefähr so, als wenn jemand von sich selbst sagt: Ich bin ein aufgeklärter und realistischer Mensch. Noch nie war in einer Verpackung das drin, was aussen draufstand.

Was ist das Ziel Deiner Frage?
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Das Ziel der Frage ist, zu erfahren, welche Inhalte die Nutzer des Denkforums mit dem Begriff "konservativ" in der Politik verbinden.
Heute morgen hörte ich z. B. die Meinung, wirklich konservativ seien jene, die für Humanismus, Menschenrechte, Frieden, Solidarität und soziale Gerechtigkeit eintreten.
Daher die Frage zurück: Wann ist denn "konservativ" nicht die falsche Deklarierung für einen politischen Inhalt?
 
AW: Konservativ: Was heißt das?

moebius schrieb:
Ja ja, fast allles Mogelpackungen ...:lachen::lachen::lachen:
Sogar in der ChristlichDummenUnion und SelbstProduziertenDummheit und FreierDummerPartei...:lachen::lachen::lachen:
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In Parteien kann schon deshalb, nicht einmal bei bestem Willen, das drin sein, was als Etikett draufsteht, weil eine Partei die illusionäre Verpackung von Millionen ganz individueller Ansichten ist. Und deshalb gibt es in der CDU einen Heiner Geissler, der keineswegs nur konservativ ist. :)

Die in Parteischubladen verpackten und katalogisierten Individuen können lebenslang diskutieren, sie werden diese Tatsache nicht aus der Welt schaffen können und jede Einigung muss schmerzhaft sein.
 
AW: Konservativ: Was heißt das?

Timirjasevez schrieb:
Das Ziel der Frage ist, zu erfahren, welche Inhalte die Nutzer des Denkforums mit dem Begriff "konservativ" in der Politik verbinden.
Heute morgen hörte ich z. B. die Meinung, wirklich konservativ seien jene, die für Humanismus, Menschenrechte, Frieden, Solidarität und soziale Gerechtigkeit eintreten.
Daher die Frage zurück: Wann ist denn "konservativ" nicht die falsche Deklarierung für einen politischen Inhalt?
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Was ich unter konservativ verstehe sagte ich bereits: bewahren und Veränderungen vermeiden. Ich bin nicht der Ansicht, daß konservativ sein ein glücklichmachendes Konzept ist. ;)

Zu Deiner Rückfrage:
Im Zusammenhang mit Stuttgart 21 wäre es konservativ, alles genau so zu lassen, wie es schon immer war. Konservativ wäre es auch gewesen, wenn Homo Sapiens niemals aus Afrika ausgewandert wäre und darauf verzichtet hätte, andere Arten auszurotten.

Eine Diskussion über Etiketten, wie Humanismus, Menschenrechte, Frieden, Solidarität und soziale Gerechtigkeit ist mir zu akademisch.

Viel Spaß noch.
 
AW: Konservativ: Was heißt das?

5Zeichen schrieb:
Was ich unter konservativ verstehe sagte ich bereits: bewahren und Veränderungen vermeiden. Ich bin nicht der Ansicht, daß konservativ sein ein glücklichmachendes Konzept ist. ;)

Zu Deiner Rückfrage:
Im Zusammenhang mit Stuttgart 21 wäre es konservativ, alles genau so zu lassen, wie es schon immer war. Konservativ wäre es auch gewesen, wenn Homo Sapiens niemals aus Afrika ausgewandert wäre und darauf verzichtet hätte, andere Arten auszurotten.

Eine Diskussion über Etiketten, wie Humanismus, Menschenrechte, Frieden, Solidarität und soziale Gerechtigkeit ist mir zu akademisch.

Viel Spaß noch.
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Danke für den Beitrag. Aber soweit ich Deine Posts in anderen Themen gelesen habe, hatte ich nicht den Eindruck, das Du Dich akademischen Diskussionen verweigerst.:D
Viel Spaß zurück.
 
AW: Konservativ: Was heißt das?

unter "konservativ" verstehen die einen:
das Gute bewahren , aber offen für den fortschritt ...(positiv formuliert)
die anderen
festkleben am überholten, nicht mehr zeitgemäßen, dem technischen und sozialen Fortschritt verschlossen... (negativ formuliert)

und selbst in sachbezogenen Details ist der Begriff umstritten:
während fast überall auf der welt der Ausbau der Kernenergie als fortschrittlich gilt,
wird man ihn in D und Ö immer als konservativ dahinstellen....

unbestritten und überall wäre die Anwendung dieses Begriffs aber nur auf Kohleverbrenung anzuwenden

also: ich meine daß man immer dazu sagen muß, wie man zu diesem Begriff steht, wenn man damit seinen Standpunkt charakterisieren möchte
 
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