Kein Problem Rhona. *handgeb*
Ich mag halt die religiöse Einstellung nicht, die nur immer bekommen mag. Womöglich bin ich als jemand, der ausgetreten ist, um seine Echtheit zu untermauern, nicht der richtige Ansprechpartner. Seit ich mich von anderen Seiten mit Glauben beschäftige, abseits von Religionen, schwanke ich bei meiner persönlichen Einschätzung von Christen immer zwischen (leider) arrogantem Mitleid und gewährenlassen.
Was mich dabei stört, ist einerseits die dummdreiste Art, alles Gute mit offenen Händen anzunehmen und beim Geben eher die Sachzwänge zu Rate zu ziehen (z.B. ich muss erst meine dritte Frau und mein Haus abbezahlen, bevor ich „einem Inder“ Geld gebe...meinem Nachbarn schlage ich derweil den Schädel ein, weil der sich wegen meines ständigen Rasenmähens beschwert“.
In meinem Verständnis hat Glaube eher mit einem Daseinsgefühl zu tun, als mit Dinglichkeiten. Naja, das mag ich nicht schon wieder diskutieren. Das Daseins-Erwünschtheits-Gefühl ergibt in meinen Augen automatisch, dass geben schön ist. Das kann man über Religion zwar auch annehmen/übernehmen, nicht aber wirklich von innen her entwickeln. Siehe sinngemäß Sai Baba „Religion ist eine gute Möglichkeit“, die unserem Naturell entspricht (eben Möglichkeit!).
Jugendliche jedenfalls m.E., werden mit dem auswendig zu lernenden Regelwerk in ihrem:
- Verstand beschäftigt (Analogien finden sich in Meditationsübungen, wo lediglich der Verstand herabgesetzt werden soll, um die fesseln des ICH-Panzers zu lockern)
- mit der Prüfung in ihrem Tun bestätigt und zu weiterem ermutigt
- mit der Feier hochgehoben
- mit den Gehschenken belohnt und auf das „Geben und Nehmen“ ihrer Religion ausgerichtet
(geben ist vermutlich nur da seliger denn nehmen, wo Überfluss herrscht...der Gedanke des „gewerblichen Christen“ kommt mir oftmals hoch. Ja, das klingt gemein, sorry.
Viele machen sicher einfach auch nur mit, ohne Gehdanken oder Gefühl. Das ist ja auch eine gute Vorbereitung auf ihr Erwachsenenleben. *böse sag*
Bernd