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Klimawandel

Genau das finde ich nicht. Wenn sich die Menschen nicht bewusst werden, dass dieser Klimawandel mit Beginn des industriellen Zeitalters von uns verursacht wird, wird er auch nicht verstehen, dass nur wir in der Lage sind, die Erderwärmung zumindest so weit zu begrenzen, dass ein Überleben noch möglich ist.

Es geht nicht um das Überleben der Menschheit - sie wird es überleben.

Denn wenn die Klimaforscher nicht nur Schwachsinn erzählen, steuern wir mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf eine Heißzeit zu.
Und jeder Mensch steuert auf seinen unweigerlichen Tod zu. Aber trotzdem wird dieser Gedanke im Alltag verdrängt - erstens, weil er unangenehm ist, zweitens, weil das Wissen darum auch nichts ändert.

Eckhardt von Hirschhausen, der ja bekanntlich auch Arzt ist, erklärte es ungefähr so: "Der Körper hält, wenn er gekühlt wird, noch Temperaturen um die 45° aus. Aber das Gehirn ist bei 41° hin. Drum hört die Skala bei Fieberthermometern bei 41° auf."
Und wenn Du die Temperaturen z.B. in Kanada anschaust, dann kannst Du Dir in etwa ausrechnen wie sich so hohe Temperaturen auf die Dauer auf unser Gehirn und somit auf unser Leben auswirken.

Ich denke, da werden verschiedene Temperaturen vermischt. Erstens, die früheren Quecksilberthermometer in unserem Haushalt gingen bis 42°C. Die 45°C heißen wohl weniger Körpertemperatur als Außentemperatur - die der Körper aushält, wenn er gekühlt wird. Dass das Gehirn bei 41°C den Geist aufgibt, kann ich mir gut vorstellen. Ich habe damals gelernt bei 42°C beginnen die ersten Proteine im Körper zu denaturieren, was absolut lebensbedrohlich ist. Wenn das Gehirn da noch um 1°C empfindlicher ist mag das so sein, kann ich aber nicht sagen.


Nur übersiehst Du dabei, dass die Menschen damals ganz anders lebten, als wir heute. Und wie sich der heutige, moderne Mensch mit dem Klimawandel zeigte eine Umfrage, die in Extra 3 zu sehen war. Alle Befragten stimmten aus Überzeugung zu, dass unbedingt etwas gegen den Klimawandel getan werden muss. Alle bezeichneten sich selbst als Klimaschützer.
Aber auf die Frage, was sie persönlich dazu beitragen würden, war's vorbei mit dem Klimaschutz. Auf Kreuzfahrten würde ein älteres Paar natürlich nicht verzichten. Sie wünschen sich doch schon seit Jahren eine. Und auf's Fliegen in den Urlaub schon gar nicht. Das ist doch ihr gutes Recht. Ein junger Mann würde nie und nimmer auf's Auto fahren verzichten. Er hat doch gerade erst den Führerschein gemacht. Als Zumutung empfand ein Herr mittleren Alters, aus dem man gut und gerne zwei machen könnte, den Vorschlag, nur mehr 1x in der Woche Fleisch zu essen.
Selbst wenn es keine echte Befragung war, sondern ein Sketch mit Schauspielern, ist es doch symptomatisch. Denn solche, oder so ähnliche Antworten bekomme ich bei Diskussionen immer wieder. Und vor allem, "ich bin doch nicht schuld am Klimawandel".
Deshalb glaube ich sehr wohl, dass man vor dem Suchen nach Lösungen, in der Vergangenheit nach der "Schuld" geschaut werden muss. Es ist nicht nur das CO2, sondern generell unser Hunger nach Rohstoffen, unser sorgloser Umgang mit Ressourcen, unsere Verschwendungssucht und nicht zuletzt unser maßloser Fleischkonsum. Das alles hängt unmittelbar mit dem Klimawandel zusammen.
Und solange wir das nicht erkennen, können wir das "Problem" auch nicht lösen.

Deinen Ausführungen bei der Haltung der Menschen zum Klimawandel stimme ich zu. Aber gerade deswegen ist es Zeitverschwendung, sich noch groß mit der Schuldfrage zu beschäftigen. Der Klimawandel -egal ob oder wie sehr menschengemacht- wird kommen, und weder das Leben an sich noch die Menschen sind darauf im Grunde darauf programmiert einen Status quo zu erhalten, sondern sich Veränderungen anzupassen. Insofern ist es ähnlich wie mit Corona. Wir werden das Problem Corona nicht lösen, sondern einen Weg finden, damit umzugehen.
Und falls du glaubst, durch Parolen, Vorhaltungen oder gutem Beispiel die Menschheit geschlossen zu grundlegenden Änderungen im Lebensstil bewegen zu können, dann schau ebenfalls auf die Coronasituation. Obwohl mindestens so dramatisch, aber deutlich näher und konkreter, gibt es Teile der Menschheit, die nicht an der kollektiven Problembewältigung mitarbeiten wollen. Bei Corona hat die Menschheit aber noch den Vorteil, dass es reicht, wenn ein Teil der Menschheit mitarbeitet. Beim Klimaschutz bzw Ressourcenschonung ist das nicht so. Wenn ein Teil der Menschheit keine solchen Ressourcen mehr verbraucht, bleibt für den anderen Teil der Menschheit mehr übrig, und aus globaler Sicht ist es egal, wer es ist, der die Kohle verheizt - das Ergebnis wird das selbe sein.
Und wenn wir sehen, dass unsere Pensionisten ihr "Recht auf die Kreuzfahrt" nicht aufgeben wollen, wie sollen wir darauf hoffen, dass die Menschen in weit ärmeren Ländern zwecks "Klimaschutz" deutlich empfindlichere Abstriche machen würden ? Die Goldschürfer in den Anden verschmutzen ihre Gegend nicht mit Quecksilber und Cyanid weil sie Luxus haben wollen, sondern weil es praktisch ihre einzige Chance ist, Geld für das Wichtigste zu bekommen.


Stimmt schon. Aber das waren andere Zeiten. Was glaubst was sich heute abspielen würde, wenn ganze Völker aus anderen Kontinenten zu uns "wandern" würde. Wir kommen doch nicht einmal mit den Wenigen zurecht, die sich auf den Weg zu uns machen. Oder glaubst Du, dass diejenigen, die jetzt schon Angst vor einer "Umvolkung und Untergang unserer Kultur" haben weniger werden?
Da frage ich mich schon, was weniger mit der Realität zu tun hat.

Es ist Jammern auf äußerst hohem Niveau. Weil es uns zu Lebzeiten gut gegangen ist glauben wir, das wäre der "normale Zustand", auf den wir ein Recht auf Lebenszeit hätten.
Den Krieg kennt man aus dem Fernsehen und aus Büchern, aber erlebt hat ihn praktisch niemand mehr - insofern sind wie alle verwöhnt und verweichlicht. Sieht man auch an den
"Diktatur !"-Rufen diverser Protestler auf Anti-Corona-Demos.

Es wird ungemütlich, aber es wird nicht besser dadurch, wenn wir unsere Zeit bis dahin weniger zur Vorbereitung auf das was kommt nutzen als zur Ermittlung der Schuldigen und erfolglos versuchen zu verhindern, was nicht zu verhindern ist.
 
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Weil es uns zu Lebzeiten gut gegangen ist glauben wir, das wäre der "normale Zustand", auf den wir ein Recht auf Lebenszeit hätten.

Der Glaube an die Normalität des materiellen Überflusses ist die Staatsreligion der westlichen Welt. Und dies ist sogar nachvollziehbar, da praktisch jeder, der heute in der westlichen Welt lebt, nichts anderes kennt. Geschichtsbücher und Dokus kommen nicht an gegen die gelebte Realität, und diese sagt uns:

Es ist normal, dass...

- der Kühlschrank voll ist
- der Supermarkt endlos Nachschub liefert
- das Licht angeht, wenn man den Schalter umlegt
- Wasser aus dem Hahn kommt, wenn man ihn aufdreht
- Benzin aus dem Zapfhahn kommt
- etc.

Allerdings ist das konstante Funktionieren all dessen über Jahrzehnte hinweg absolut nicht normal, sondern ganz im Gegenteil in dieser Form ein einzigartiger Zustand in der gesamten Geschichte. Und deshalb sage ich, dass der Glaube an die Normalität all dessen tatsächlich die moderne Religion ist. Die zweifellos irgendwann kommende Aufklärung wird sehr, sehr hart werden.
 
"Das Beste aber, das zur Vorhersage der künftigen Klimaentwicklung zur Verfügung steht, seien all ihren Unzulänglichkeiten zum Trotz die Computermodelle. Und diese zeigten keinerlei Hinweise darauf, dass das Klima bei einer weiteren Erwärmung unkontrolliert aus dem Ruder läuft. »Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass die Nichtlinearitäten umso weniger sichtbar werden, je komplexer wir unsere Modelle konstruieren«, sagt der Hamburger Klimaforscher Marotzke. Das heißt: Je komplizierter das System, das er auf dem Computer simuliert, desto stabiler scheint es zu werden."

.....Kurz a "bisserl durchatmen" tät vielleicht Not!.....

meint plotin
 
Allerdings ist das konstante Funktionieren all dessen über Jahrzehnte hinweg absolut nicht normal, sondern ganz im Gegenteil in dieser Form ein einzigartiger Zustand in der gesamten Geschichte. Und deshalb sage ich, dass der Glaube an die Normalität all dessen tatsächlich die moderne Religion ist. Die zweifellos irgendwann kommende Aufklärung wird sehr, sehr hart werden.

Es wird nicht leicht aus unserer heutigen Sicht, aber die Menschheit wird damit umgehen, wenn es so weit ist.

Oh, ich bin sogar überzeugt davon, dass uns gar nichts besseres passieren kann. Jedoch erst im Rückblick. Es wird ein gigantisches Erwachen sein.
 
Es wird nicht leicht aus unserer heutigen Sicht, aber die Menschheit wird damit umgehen, wenn es so weit ist.
Was Du wahrscheinlich nicht mehr erleben wirst. Deshalb ist es Dir vollkommen egal. Damit fertig werden müssen die nächsten Generationen. Du bleibst in Deiner "Wohlstandsblase", genießt Dein Leben und nach Dir die Sintflut.
Nur nicht daran glauben, dass man es zumindest noch begrenzen kann. Denn dann müsste man ja seine Bequemlichkeit ein Stück weit aufgeben.
Zu sagen, es nützt doch alles nichts, der Klimawandel kommt so oder so, ist ja weit einfacher.
Wie hast Du geschrieben, die Dummen suchen die Schuldigen, die G'scheiten nach Lösungen. Zu welcher Seite gehörst Du? Denn an Lösungen bist Du ja auch nicht interessiert. Darum sollen sich die nächsten Generationen kümmern.
Aber es ihnen vielleicht ein bißchen einfacher zu machen? Das geht Dich nichts an. Ob das eine g'scheitere Sichtweise ist als meine, wage ich zu bezweifeln...
 
Damit fertig werden müssen die nächsten Generationen.
.....Womit?? Ja, das "Klima wandelt" sich, hat es aber "immer schon" getan! Und ja, der "Mensch hat erheblichen Anteil" daran nur... worauf "das ganze" hinausläuft, vermögen weder die "Beschwichtiger noch die Alarmisten" stichhaltig darzulegen!!.....

meint plotin
 
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Was Du wahrscheinlich nicht mehr erleben wirst. Deshalb ist es Dir vollkommen egal.

Wie kommst du darauf, dass es mir egal wäre ?
Kennst du das Gelassenheitsgebet ? Falls nicht, das geht so:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Den Gott und den Begriff "Gebet" kann man ruhig weg lassen, aber der Inhalt ist, worauf es ankommt. Gelassenheit und Akzeptanz heißen nicht Gleichgültigkeit.
Der Klimawandel war immer da und ist da, und es ist nicht weise seine Kraft im erfolglosen Versuch ihn zu vermeiden zu verschwenden. Ihn zu akzeptieren und nach den besten Wegen zu suchen damit umzugehen ist die Befolgung obigen Gebets.

Damit fertig werden müssen die nächsten Generationen.

Nicht nur, aber auch. Und wäre es da nicht grob fahrlässig, unsere Kraft heute für Sinnloses zu verschwenden anstatt nach Wegen zu suchen, wie man am Besten damit umgeht, die man ihnen dann nahelegen kann ?

Du bleibst in Deiner "Wohlstandsblase", genießt Dein Leben und nach Dir die Sintflut.

Diese ideologische "gut und böse" Sichtweise hat noch niemandem geholfen und ist hier auch völlig fehl am Platz.
Der Psychologe, der Aufklärung betreibt und Betroffenen (auch Tätern) hilft, tut und erreicht mehr gegen sexuellen Missbrauch als der Mob, der Verdächtige lyncht oder der Priester, der Enthaltsamkeit predigt.


Nur nicht daran glauben, dass man es zumindest noch begrenzen kann.

Man könnte begrenzen, so wie es auf der ganzen Welt nur Liebe und Einigkeit geben könnte. In einer idealen Welt, ja.
Aber wir leben in der realen Welt mit realen nichtidealen Menschen, und die tun eben nicht das, wie es in der idealen Vorstellung nun mal ist.
Jesus & Co predigen schon seit Jahrtausenden Liebe etc, und was hat es gebracht ?

Denn dann müsste man ja seine Bequemlichkeit ein Stück weit aufgeben.

Das gilt lediglich für uns, die wir im Überfluss leben. Für Milliarden Menschen schaut es anders aus, die haben schon jetzt keinerlei "Bequemlichkeiten".
Die haben nicht die Zeit und Muße, sich um globale Effekte zu kümmern,die "wahrscheinlich" in den nächsten Jahrzehnten eintreffen werden. Die sind vielmehr damit beschäftigt, ihr Auskommen
für die nächsten Tage und Wochen zu sichern.
Also, mit dem Obstkauf beim Bauern und dem Umstieg auf ein Elektroauto oder aufs Fahrrad von ein paar hundert Millionen Menschen ist es nicht getan.

Zu sagen, es nützt doch alles nichts, der Klimawandel kommt so oder so, ist ja weit einfacher.

Ganz und gar nicht. Es ist schwer - und für viele (offensichtlich auch dich) - zu schwer, vom ewigen Kreislauf predigen - scheitern - predigen - scheitern - .... auszubrechen und zu erkennen, dass es eben ein Kreislauf ist, der das Problem nicht verhindern kann.
Es ist viel leichter und schöner sich der Illusion hinzugeben, man könnte den Klimawandel vermeiden und seinen Beitrag mit etwas Predigen und da und dort auf Öko zu machen, leisten.
Vielleicht kennst du die 5 Phasen der Trauer (in anderen Schemata wird in 4-8 Phasen unterteilt) - die nicht nur für Trauer, sondern generell für einschneidende Krisen zutreffen:
  1. Leugnen
  2. Wut
  3. Verhandeln
  4. Depression
  5. Akzeptanz
Trump und seinesgleichen sind noch in der 1. Phase, dich sehe ich eher in der 2. bis 3. .
Werfe ich dir nicht vor, es ist ein natürlicher Prozess und es dauert für die meisten Menschen eben ihre Zeit die Phasen zu durchlaufen.
Ich versuche aber, keine Zeit mit SInnlosen zu verschwenden, akzeptiere gemäß Gelassenheitsgebet, was ich nicht ändern kann, und versuche den nötigen Mut und die nötige Kraft dafür zu verwenden zu ändern was zu ändern ist.

Wie hast Du geschrieben, die Dummen suchen die Schuldigen, die G'scheiten nach Lösungen. Zu welcher Seite gehörst Du?

Wenn du das noch immer nicht weißt, hätte eine Antwort keinen Sinn.

Denn an Lösungen bist Du ja auch nicht interessiert.

Ganz im Gegenteil.

Darum sollen sich die nächsten Generationen kümmern.

Die nächsten Generationen werde ich Packerl genauso tragen müssen wie die jetzigen und wie die früheren.
Die Thünberg-Generation ruft im Tenor "ihr zerstört unsere Welt und für uns bleibt nichts mehr übrig". Für Kinder mit eingeschränkter Sicht auf die Welt eine entschuldbare Naivität.
Ja, fossile Rohstoffe werden verbraucht, Gifte in die Umwelt entlassen, das globale Klima erwärmt sich und das alles hat seine nachteiligen Auswirkungen. Die früheren Generationen und
die heutigen hinterlassen ihren "Mist", das ist richtig. Aber, das ist nicht das Einzige, was sie hinterlassen. Sie hinterlassen (zumindest in Europa, also auch Schweden, wo Greta wohnt) Frieden,
Wohlstand, Technologien, Wissen, etc....

Wenn die Menschheit einen anderen Weg gegangen wäre, wer weiß ob diese Greta (mit Asperger?) oder weite Teile ihrer Gefolgschaft überhaupt noch leben würden.
Das Erbschaftskonto der früheren Generationen weist einige Soll-Posten auf, das ist richtig. Aber die Haben-Seite überwiegt bei Weitem. Kinder haben noch nicht die Einsicht, die Haben-Seite
dankbar als Errungenschaft der früheren Generationen anzunehmen. Sie meinen, sie wäre "gottgegeben" und sie hätten ein natürlich Anrecht auf sie. Nun, wenn man meint, das Erbe der vorhergehenden
Generationen anzutreten sei ein natürliches Recht (diese Sichtweise ist ja nicht abwegig), hat man auch das natürliche Recht bzw die Pflicht, die Soll-Posten zu übernehmen.

Aber es ihnen vielleicht ein bißchen einfacher zu machen? Das geht Dich nichts an.

Ganz im Gegenteil. Man macht es ihnen einfacher, wenn man schon Wege des Umgangs zeigen kann.
Man macht es ihnen NICHT einfacher indem man erfolglos predigt und damit gar nichts erreicht.

Ob das eine g'scheitere Sichtweise ist als meine, wage ich zu bezweifeln...

Es gibt auch Leute, die an Corona zweifeln. Damit muss man als Wissenschafter leben.
 
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