Es gibt Notabschaltungen. Auch andere Wärmekraftwerke können nicht "einfach abgeschaltet" werden.Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das AKW muss immer laufen, das kann nicht einfach abgeschaltet werden.
Ein Lastfolgebetrieb heißt auch nicht ständiges ein- und ausschalten.
"Aus den Betriebshandbüchern der KKW ergibt sich, dass diese hinsichtlich der Geschwindigkeit, mit der Leistungsänderungen vorgenommen werden können, eine durchaus beachtliche Flexibilität aufweisen."Zudem sind die technisch extrem kompliziert und nicht auf einen ständigen Lastwechsel ausgelegt.
Aus https://www.tab-beim-bundestag.de/projekte_lastfolgefaehigkeit-deutscher-kernkraftwerke.php
In diesem Projekt wurden auch Einschränkungen bzw Grenzen der Flexibilität aufgezeigt. Wer will, kann nachlesen.
Das ist so nicht richtig. Es ist nicht der Typ an Kraftwerk, der "die beste und einzige Lösung" wäre, aber das genaue Gegenteil, so wie du es behauptest, ist es auch nicht.Von daher sind AKWs eben gerade keine Lösung für die neuen Herausforderungen an das Stromnetz durch die Deckung von Lastspitzen und den Ersatz von kurzzeitigen Lücken. Es ist genau der Typ an Kraftwerk, der nicht gebraucht wird.
Weil eben von politischer Seite keine Sicherheit besteht, dass die Investition aufgehen wird.Da fehlen dir auch die zig Milliarden dazu ;-) Ich kenne überhaupt keinen Energiebetreiber der AKWs bauen will - jedenfalls nicht ohne Abnahmegarantiern, Subventionen oder Risikoübernahmen.
Ist so wie bei Entwicklungen bei Verbrennern. Verbrennermotoren sind jetzt nicht plötzlich technisch schlecht, aber wenn die Gefahr besteht, dass ihnen die Politik ihr Existenzrecht abspricht, ist kein vernünftig planender Mensch geneigt, hier noch viel Geld hinein zu stecken.
Insofern ist die Weigerung der Energiebetreiber AKWs zu bauen keine Bestätigung für die politische Meinung die du hier vertrittst, sondern eine Folge ihrer.
Wenn sie ökonomisch nicht rentabel wären, welche Motivation hätte dann jemand überhaupt, sie ins Spiel zu bringen?Diese Kraftwerke sind nicht ökonomisch rentabel, aus Risikoerwägung unhaltbar und ergeben keinen Sinn für die neuen Herausforderungen des Strommixes.
Sind sämtliche, die AKWs in Spiel bringen, technisch und wirtschaftlich völlig inkompetent oder gar korrupt?
Politisch haben AKWs einen denkbar schlechten Ruf, das ist richtig. Technisch aber ist er unbegründet.Für bereits bestehende Anlagen ist die Situation natürlich anders, die sind zumindes okönomisch rentabel, aber die Frage stellt sich in D und Ö nicht. Die Schweiz dagegen fährt ihre AKWs noch einige Jahre - Neubauten wird es aber keine geben, weil da ausser den Ideologen bei den Rechten niemand Interesse daran hat.
Wenn "niemand" Interesse an weiteren AKWs hat, dann ist das "jedermanns" Recht. Aber, "jedermann" hat Interesse an einer sicheren und ausreichenden Versorgung mit elektrischer Energie. Und da haben jene, die AKWs strikt ablehnen, nur selten gangbare Alternativen anzubieten.
Die Situation ist von Land zu Land natürlich unterschiedlich - Österreich beispielsweise ist mit Wasserkraft 'gesegnet', andere Länder haben andere Möglichkeiten AKWs zu vermeiden (z.B. ausreichend Kohle/Öl/Gas oder Anderes). Aber wiederum andere haben auch diese Möglichkeiten nicht.