AW: Keine Bilder im Kopf.
Svensgar,
dein Problem hört sich jetzt aufs erste mal so wie der Zustand an der mich auch schon die ein, oder andere Nacht gekostet hat.
Und soweit ich es bei mir erkannt habe kams/ kommts dazu, wenn ich viele "ungeprüfte" Informationen aufnehme, sprich ein paar Bücher gelesen habe und mit dem Kopf stets wo anders war, also eigentlich nicht bewusst mitbekommen habe was denn nun da steht.
Wobei es natürlich auch noch andere Quellen geben kann, aber ich hoffe das mit dem Lesen genügt als Beispiel.
Das ganze ist dann bei mir lediglich ein "Aufarbeiten" wobei ich, das hört sich möglicherweise etwas schräg an, meinen Verstand lediglich beobachte und die ganzen Informationen bloß in mein Verständnis integriere.
Das kann man sich jetzt so ungefähr nach dem Schema vorstellen: richtig, falsch, gehört zu der Synapse usw.
Wobei mein Denken aus Bildfetzen, Bilder von geschriebenen Worten (vergilbtes Pergament mit einer Schriftart die wohl ins 18. Jh. gehört...so gefällts mir wohl am besten. *gg) und dann "hör" ich die wörter noch ausgesprochen.
Und je nachdem wieviel sich angestaut hat sind es dann halt mehrere Gedankengänge und sofern man es als eigenen Gedankengang bezeichnen kann summt da eine Stimme (nein, keine Schizophrenie
) immer einen Takt, oder Melodie.
Auswirkungen sind schätzungsweise die selben wie bei dir,
schlafen, die erste Nacht gar nicht möglich.
in der zweiten Nacht mit Glück mal eine halbe Stunde Halbschlaf.
und am 3ten Tag gehn dann ein paar Stunden Halbschlaf und dann gehts noch solang bis der Körper nicht mehr kann und ich einschlafe.
Wobei es mich interessieren würde wie der Halbschlaf bei dir aussieht? Bei mir ists ja so, dass ich da noch das meiste um mich herum mitbekomme, auch ansprechbar bin usw., aber außer etwas Gemurmel bringe ich nichts raus, geschweige denn, dass ich mich bewege. (Das Hirn läuft natürlich weiter)
Falls es bei dir selbiges sein sollte kann ich mir ein paar Tipps nicht verkneifen.
Also das ganze ist am Einfachsten mit Ablenkung zu umgehen, wobei es da auf dich ankommt "wieviel", oder was für Ablenkung da geeignet ist.
Bei mir funktionierts z.B. immer wenn ich mich mit jemandem unterhalte. Sobald das Gespräch aber vorbei ist, bekomm ich aber wieder alles mit.
Und wenn ich es nicht bewusst aufarbeite dauert es oft länger als wenn ich abwarte bis es vom, nennen wirs mal Unterbewusstsein verarbeitet wurde.
Also um das ganze "bewusst" mitzuverfolgen....(ich geh jetzt davon aus, dass du das gerade wahrscheinlich nicht machen wirst, weil ich bevor ich es selbst bewusst verfolgt hab wortwörtlich auch von dem Rattern und Wälzen erzählt hab, das mich so plagt. Und seit ich es bewusst mache gibt es mir eine gewisse geistige Befriedigung des Verstehens, wobei das auch nur eine persönliche Fußnote sein kann)....hab ich anfangs sehr wenig Ablenkung gebraucht, sprich am besten ging es in einem leisen und dunklen Raum.
Ein bisschen Ablenkung ist ja immer da und vielleicht summe ich im Kopf deswegen ja immer einen Takt/ Melodie, damit mich diese von der Außenwelt ablenkt. Aber das interessiert mich gerade weniger, deswegen lass ich die Frage für mich mal offen.
Was mir jetzt so beim Schreiben noch eingefallen ist, möglicherweise könnte der Zustand auch dadurch hervorgerufen werden wenn sich ein entsprechend großer Teil deines Verständnis "ändert", du dich also um-"programmierst" (angemerkt kein tolles Wort, aber in dem Sinn treffend).
So, bevor ich nun meine geistige Autokorrektur drüberlaufen lasse und hoffentlich auch nichts zu erwähnen vergessen habe...
würde es mich freuen von dir zu hören, ob du mit dem Gebrabbel hier etwas anfangen kannst. ;-)
Mit liebem Gruße