Ja, nur das Machtstreben hat ein Interesse an der linearen Zeitvorstellung, wo Menschen versöhnt sind mit sich und ihrem Sein, ist nicht nur der Anfang immer JETZT, sondern auch der ent-scheidende Augenblick. LG Kaawi
Genau Kaawi und aus diesem Grund ist es notwendig auf die Beziehungen zu achten und was sich daraus entwickelt. So habe ich schon mehrmals deswegen dieses gepostet:
Verschiedenheit und Gleichheit
Augenblick und Dauer
Befriedigung und Versagung
Stimulierung und Stabilität
Nähe und Distanz
Das Anstreben guter Beziehungen in der die Versöhnung der Gegensätze die Hauptaufgabe ist.
Dabei hat jeder der Beteiligten erst einmal die eigenen Rechte kennen zu lernen und gegenüber dem anderen zu behaupten.
Recht auf Wirkung
Recht auf Information
Recht auf Raum
Recht auf Gefühle
Ein Mangel an Bewusstsein, welches ich verstärkt bei Frauen beobachte, wobei allerdings auch eine große Verwirrung bei Männern besteht.
Ausnahmsweise
stimme ich Dir mal zu...
Das finde ich ganz großartig von Dir moebius, dass Du endlich hier im Forum mal jemandem zustimmst, wenn auch erst mit einer vorsichtigen Ausnahme.
So scheinst Du langsam aber sicher aus Deinem
Wolkenkuckucksheim herab zu schweben und das vorhandene
Sein zu respektieren und lernst zu achten. Eine Achtung die einfach verloren gegangen ist und neu erlernt werden muss, wenn wir wieder zu unser Recht auf die eigene Würde wahrnehmen und verteidigen wollen.
Was mich nur wundert, ist, daß die
lineare Zeitvorstellung in dieser idiotischen
Macht-Deppen-Welt immer noch sehr wirksam ist, obwohl sie beispielsweise schon von Meister NIETZSCHE in seinem Hauptwerk
"Also sprach Zarathustra" philosophisch/denkerisch überwunden worden ist, von S. KIERKEGAARD, A. EINSTEIN, C.F. von WEIZSÄCKER und MOMO
gar nicht zu reden ...
LG,
moebius
Du vergisst bei Deinem Dich wundern, wie viel Zeit Du gebraucht hast, von Deiner ersten Erkenntnis:
"Hier stimmt etwas nicht." bis heute und wie viele Hilfe und Unterstützung Du real und unsichtbar Du bis heute dafür bekommen hast um einen eben Deinen eigenen Standpunkt einzunehmen und eben im Sinne Deiner Erkenntnis auszubauen.
Ein Denken welches sich über das Gefühl erhebt, bleibt im wahrsten Sinne des Wortes Sinnlos und spricht lediglich darüber Bände wie sehr Du noch von dem eigenen Grund und Ursprung entfernt bist, damit eine Versöhnung der Gegensätze stattfinden kann.
Ich weiß z.B ziemlich genau, wie krank und mir selber entfremdet ich groß geworden bin. Habe aber immer noch nicht die Geschicklichkeit gefunden mich so auszudrücken, dass sich meine scheinbar widersprüchlichen Wünsche ein eigenständiger Mensch zu sein und meine Meinung frei äußern zu können und trotzdem in guter Gemeinschaft mit meinen Mitmenschen leben zu können erfüllt wird.
Ich meinte, Du kannst ja hier im Forum sehen, wie moebius, der vielleicht eine nichtlineare Zeitvorstellung hat, wer weiß, mit andern kommuniziert.
Gleichzeitig bringe ich auch mich selber ins Spiel, weil ich ebenfalls aus dem Augenblick heraus kommuniziere. Ich wundere mich nur, warum es bei mir immer wieder zu einem Abbruch der direkten Auseinandersetzung kommt!
Liegt es daran, das ich eine Frau bin?
Liegt es daran, dass ich einfach alles äußere was mit einfällt?
Nein, bitte nicht schweigen. Ich mag es, wenn Gedanken einander inspirieren.
Die gleiche Bitte kann ich auch nur äußern,5Zeichen. Wieso ist das eigentlich kein selbstverständlicher Prozess von gegenseitigem Geben und Nehmen mehr?
Warum habe ich den Eindruck, dass meine Beiträge zwar gelesen werden und auch angefangen wird einige Formulierungen von mir übernommen werden, mir aber die notwendige Bestätigung fehlt und so gut wie fast immer ausbleibt, wenn ich Fragen stelle und eigentlich eine Antwort erwarte und brauche?
Ich bin da regelmäßig enttäuscht und bleib mit der Frage, was da eigentlich los ist ziemlich allein und im Regen stehen.
Eine Verhaltenskette, die mich dann noch mehr anspornt noch schärfer nachzudenken und Antworten zu formulieren, auf Fragen die anscheinend noch keiner gestellt hat und die dann auch keiner wirklich wissen will.
Ja, schon. Die Nutzung der Sprache ruft vorkonfigurierte Vorstellungen, von Raum, von Zeit und von allem anderen beim Empfänger hervor.
Sehr gut und genau beobachtet und formuliert und jetzt hat er die Chance sich diese Vorstellungen genau anzusehen und mit der Realität zu vergleichen. Denn damit kommen Vorurteile ans Licht die der Überprüfung bedürfen und selbst wenn es sich um gesicherte Urteile handelt bedarf es in der konkreten Situation der Überprüfung, was jetzt angemessen ist um Bewusstseinserweiterung und mehr Toleranz im Sinne eines lebendigen Friedens zu erreichen.
Allerdings sind Sender und Empfänger frei, ihre Vorstellung über die Dinge zu verändern und zu
synchronisieren. Sägewerksbetreiber sprechen anders über
Bäume als Mystiker.
Diese Freiheit stelle ich ganz radikal in Frage! Da kann allerdings Entwicklung geschehen, wenn der Empfänger klar äußern kann was bei ihm angekommen ist und nicht gleich in die Verteidigung oder eben schweigende Flucht ausweicht bei dem was er verstanden hat. Solange aber der Empfänger von sich selber als einem unbeschriebenem und unschuldigem Blatt ausgeht, wird er sich automatisch angegriffen fühlen und eben je nach Temperament und Charakter eben zurück ziehen oder angreifen, wenn er etwas liest, was mit dem eigenen Weltbild nicht kompatibel ist.
Wer sich aber entschlossen hat den Status quo zu verlassen und sich einer weiteren Entwicklung anschließt, der wird diesen Prozess immer mehr als sinnvoll und bereichernd begrüßen.
rg