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Well-Known Member
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- 20. Oktober 2010
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- 13.170
AW: Kauf mich!
Ist ja egal, wo die Definition herkommt.
Offensichtlich kann Religion Aussagen über eine "andere Welt" machen, sie muss es aber nicht tun, wie das Beispiel der Religion Wirtschaft zeigt. Die macht auch keine Aussagen über Gott oder Götter aber sie macht Aussagen über Menschen, nämlich die, dass Menschen sich nur ökonomisch verhalten können und daß es unbedingt notwendig ist, zu kaufen und zu verkaufen und daß Geld seelig macht. Damit prägt diese minimalistische Religion das Bewußtsein ihrer Anhänger, die noch nichteinmal merken, daß diese Religion ihre Bedürfnisse nicht erfüllt.
Es scheint aber so zu sein, dass die Weltreligion Wirtschaft, im Gegensatz zu vielen komplizierteren Religionen, immerhin einen gemeinsamen Nenner gefunden hat, der fast alle Menschen verbindet: Die Freude am materiellen Besitz. Nur scheint sich diese Freude nicht automatisch auf alle Anhänger dieser Religion zu verteilen.
Überhaupt, fällt mir bei allen Religionen, die ich kenne (Das sind nicht viele) ein gewisses Ungleichgewicht bei der Verteilung der Früchte auf. Die Hohepriester sind seelig, der gemeine Kirchengläubige trägt die Schuld und soll büßen, die Hohepriester der Wirtschaft häufen Besitz an (Siemens-Vorstand, Ackermann, usw.), der gemeine Seelen-verkäufer kann gerade so existieren, wenn überhaupt.
Ist diese Ungleichverteilung nun ein Webfehler in der Religion oder ist es ihr eigentlicher Zweck oder habe ich nicht richtig beobachtet, was meinst Du, Kaawi?
@moebius
Der Einstein-Spinoza-Sichtweise schließe ich mich gerne an.
DEIN Wiki hat Recht, ich habe versehentlich etwas vertauscht, "meine" Definition habe ich hier kopiert.
Unter "andere Welt" verstehe ich Phantasien über ein Leben, das nach anderen Gesetzmäßigkeiten verläuft als das real erlebte, Menschen, die eine solche Welt entweder nach dem Tod oder in einem späteren irdischen Leben erwarten, wären demnach religiös.
Ist ja egal, wo die Definition herkommt.
Offensichtlich kann Religion Aussagen über eine "andere Welt" machen, sie muss es aber nicht tun, wie das Beispiel der Religion Wirtschaft zeigt. Die macht auch keine Aussagen über Gott oder Götter aber sie macht Aussagen über Menschen, nämlich die, dass Menschen sich nur ökonomisch verhalten können und daß es unbedingt notwendig ist, zu kaufen und zu verkaufen und daß Geld seelig macht. Damit prägt diese minimalistische Religion das Bewußtsein ihrer Anhänger, die noch nichteinmal merken, daß diese Religion ihre Bedürfnisse nicht erfüllt.
Es scheint aber so zu sein, dass die Weltreligion Wirtschaft, im Gegensatz zu vielen komplizierteren Religionen, immerhin einen gemeinsamen Nenner gefunden hat, der fast alle Menschen verbindet: Die Freude am materiellen Besitz. Nur scheint sich diese Freude nicht automatisch auf alle Anhänger dieser Religion zu verteilen.
Überhaupt, fällt mir bei allen Religionen, die ich kenne (Das sind nicht viele) ein gewisses Ungleichgewicht bei der Verteilung der Früchte auf. Die Hohepriester sind seelig, der gemeine Kirchengläubige trägt die Schuld und soll büßen, die Hohepriester der Wirtschaft häufen Besitz an (Siemens-Vorstand, Ackermann, usw.), der gemeine Seelen-verkäufer kann gerade so existieren, wenn überhaupt.
Ist diese Ungleichverteilung nun ein Webfehler in der Religion oder ist es ihr eigentlicher Zweck oder habe ich nicht richtig beobachtet, was meinst Du, Kaawi?
@moebius
Der Einstein-Spinoza-Sichtweise schließe ich mich gerne an.