Benjamin
Well-Known Member
- Registriert
- 27. Januar 2005
- Beiträge
- 2.268
Ich habe hier noch keinen Christen getroffen, der sich wirklich bemüht, die Kernforderungen des Christus zu erfüllen. Also das Beachten der Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde und das Lieben der Feinde und das Teilen allen Besitzes mit den Armen. Du fragst also nach der Meinung von Supermarkt-Christen, die sich aus der Bibel nur das nehmen, was sie für sich selbst für wichtig halten ;-)
Etwas überspitzt ausgedrückt, aber vermutlich triffst du den Kern der Sache. Würde mich trotzdem interessieren, wie Menschen das sehen, die sich für Christen halten.
Meine Erfahrung ist, dass die wenigsten "Christen" die Bibel überhaupt je gelesen haben. Aber wozu sich überhaupt "Christ" nennen, wenn man weder die Bibel gelesen hat, noch danach strebt, die darin enthaltenen Gebote zu erfüllen?
Für die sogenannte geistige Obrigkeit ergibt sich freilich eine schwierige Situation: Auf der einen Seite "das Buch Gottes", das Homosexualität offenbar verurteilt, und auf der anderen Seite eine "zunehmend aufgeschlossene, tolerante Gesellschaft", die Homosexualität als etwas Natürliches ansieht. Auf welche Seite soll sich der Priester stellen? Sein Glaube wird ihn wohl oder übel dazu auffordern, "den Geboten der Schrift" zu folgen, unabhängig davon, wie die Gesellschaft darauf reagiert.