Ich denke, es dauert noch eine Weile, bis die Menschen ein neues System erdacht haben. Von uns hier wird keiner sich für eins der beiden Systeme entscheiden, genauso wenig wie er "für Ausländer oder "gegen Ausländer" ist. Aber die Menschen brauchen das irgendwie noch. Also Wegweiser? Als Wertekonstruktion, die Halt gibt? Ich sehe es wie Autoritätsgläubigkeit, den Eltern gegenüber und später dem Chef , den Politikern oder den Ideen gegenüber. Es geht nicht mehr darum, beim erwachsenerwerden, die Eltern abzulehnen oder zu verteidigen (rechts-kinks), sondern sein eigenes Süppchen zu kochen und sich an der aktuellen Welt und verschütteten Dingen wie Mitgefühl, anderen und sich selbst gegenüber... zu orientieren, sein eigenes Handeln immer wieder selbständig überprüfen, lebensbejaenden Tendenzen nachzugehen.
Eigenverantwortung ist als Begriff leider völlig pervertiert worden, durch z.B. die FDP, die damit etwas völlig anderes meinte oder durch Erzieher, die damit meinten, dass man den eigenen Antrieb entwickeln solle, das zu tun, zu denken und zu wollen, was fremde dir vorgaben. Im Grunde sollst du durch Eigenverantwortung dein eigener Sklaventeiber sein, das ist doch teuflisch. Man müsste im Grunde für Eigenverantwortung einen unbelasteten Begiff nehmen und das als Fähigkeit in Haushalt und Schule üben. Es setzt die Fähigkeit voraus, seinem eigenen Urteil zu trauen. Aber genau das...zu untergraben, ist immernoch Hauptziel von Pädagogik.Mit "leichten Korrekturen" wird das aus den Pädos nicht raus gehen, erst wenn sie aussterben und neue Generationen nachwachsen, wahrscheinlich.
Bernd
