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Kant und Sartre - Was würden sie sagen ?

AW: Kant und Sartre - Was würden sie sagen ?

Das Recht des Stärkeren unter sogenannten Tieren scheint mir um einiges humaner zu sein, als das Recht des Stärkeren, das sich sogenannte Menschen ausdenken.
 
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AW: Kant und Sartre - Was würden sie sagen ?

es heisst es gewinnt immer das erfolgreichere modell!
was immer man unter erfolgreich und gewinnen versteht..
 
AW: Kant und Sartre - Was würden sie sagen ?

Cholerabakterien sind unheimlich erfolgreich darin, sich ungehemmt zu Vermehren. Ihren Wirtsorganismus bringen sie dadurch schnell um´s Leben. Doch die Phase des Gewinns mündet in eine Phase des Verlustes, wenn die Bakterien im toten Körper hernach selbst zugrunde gehen. (Plagiat. Nach Hoimar v. Dithfurt)

Gewinn und Verlust, Erfolg und Miserfolg sind Wellenbewegungen und Zyklen, Gewinn von heute ist Verlust von morgen, Erfolg von gestern führt zu Misserfolg von morgen. :winken3:
 
AW: Kant und Sartre - Was würden sie sagen ?

Danke für deine Antworten. Die Argumente über Kant scheinen mir eindeutig und ich sehe die ein. Jedoch frage ich mich immer noch wie Sartre über diese Situation urteilen würde. Ich bin den gleichen Weg gegangen wie die meisten warscheinlich auch und habe versucht die Situatuation ab zu wägen aber mir hat sich dann die Frage gestellt ob man wirklich sagen kann, dass Schmerzen zufügen gerechtfertigt ist wenn man damit eventuell ein Leben retten kann. Dies stand damals ja gar nicht fest. Wie wägt man das dann ab ? Oder ist das überhaupt möglich ?
 
AW: Kant und Sartre - Was würden sie sagen ?

Hallo junger Philosoph,

die Beurteilung von Folter in dieser Situation nach humanistischen Sichtweisen lässt sich nicht mit festgeschriebenen Regeln erfassen.
Warum Sartre und Kant bemühen wenn Du eine eigene Position formulieren kannst.
Denke an den Begriff Folter weit auslegt und Du stellst fest, dass jeder Mensch darauf kommt es selbst schon angewendet zu haben,
denn psychisches oder physisches Leid hat jeder schon einmal jemanden zugefügt, bewusst oder unbewusst.
Es gibt kein menschliches Leben, keine Beziehung ohne Leid und somit ist "Folter" ein natürlicher Bestandteil menschlichen Daseins.
Klug ist wer sich bei Zeiten darauf vorbereitet und einen Umgang mit Leid erlernt.
Dann kann eine Androhung von Folter nicht zur Aufgabe führen und das Leben geht weiter oder ist beendet.
 
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AW: Kant und Sartre - Was würden sie sagen ?

es ist ein unterschied ob ich es als individuum tue oder als staat
bei jemanden der einen anderen bewusst tötet habe ich keine grossen schranken ihn gegenüber gewalt anzuwenden
als staat wäre ich aber verpflichtet gewisse grenzen zu setzen die keinesfalls überschritten werden dürfen...
wenn heute ein kindermörder gefoltert wird um ein leben zu retten könnte es morgen ein steuerhinterzieher sein um das geld einzutreiben und übermorgen ein politischer häftling welcher..........

gewisse dämme dürfen nicht brechen - egal durch was...
bis hierhin und kein schrritt weiter ! gewisse menschenrechte müssen über das wohl des einzelnen stehen .

das wäre für mich auch ein humanistische position.
 
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