louiz30
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Nicht alles was man nicht tun sollte, wird auch nicht getan. Das ist die traurige Wahrheit und wenn ein Politiker entführt wird, dann hat er natürlich andere Beweggründe, wenn er zum Interview geht. Ist ja auch dumm gelaufen, nachdem sich die Republik über Frau Osthoff so ausgelassen hat und nun trifft es einen hohen Beamten. Hmm, da muß man schon irgendwie klarstellen, daß es sich nicht um das Gleiche handelt. Politiker kümmern sich immer zuerst um ihr Ansehen und man will ja nicht als gewissenloser und verantwortungsloser Vater dastehen, der seine Familie in ein Krisengebiet geflogen hat. Andere Geiseln reden natürlich anders, denn die haben andere Beweggründe.
Aber es muß uns dennoch klar sein, daß alles, nicht nur der Terrorismus, relativiert wird. Wenn in Afrika hundertausende im Bürgerkrieg, durch Hunger oder AIDS sterben, dann hat das nicht die gleiche Wirkung, wie wenn dreitausend Menschen im World Trade Center sterben. Auch die Anschläge in London stehen noch höher. Wenn Herr Mugabe seine Bürger unterdrückt und tötet, dann hat das nicht die gleiche Bedeutung wie wenn das Saddam gemacht hat. Und der Irak-Krieg überschattet noch heute alle Nachrichten, wobei auch hier immer nur von den über 2000 toten amerikanischen Soldaten gesprochen wird und kaum einmal von den 30.000 Irakern, die bislang in diesem Krieg ihr Leben gelassen haben.
Wenn zwei das Gleiche tun, dann ist das eben nicht das Gleiche. Leider ist das so und bei jeder Nachrichtenmeldung ist man heute gut beraten die Frage zu stellen: wer ist beteiligt und wer hat welches Interesse. Auch das relativiert dann die Nachricht und am Ende wissen wir eigentlich nur: da wurde jemand entführt.
Für uns sollte dies dann ja auch ausreichen, denn Entführung ist eine Straftat ungeachtet der Frage, ob diese von Islamisten oder vom CIA durchgeführt wurde.
An diesem Punkt startet dann natürlich die Frage nach der Rechtfertigung der Tat und das ist dann wiederum Glaubenssache und gehört nicht mehr zum Thema.
Ich persönlich finde die Gewichtung in den Nachrichten oft verwunderlich und gelegentlich sogar unverständlich bis abstoßend.
Aber es muß uns dennoch klar sein, daß alles, nicht nur der Terrorismus, relativiert wird. Wenn in Afrika hundertausende im Bürgerkrieg, durch Hunger oder AIDS sterben, dann hat das nicht die gleiche Wirkung, wie wenn dreitausend Menschen im World Trade Center sterben. Auch die Anschläge in London stehen noch höher. Wenn Herr Mugabe seine Bürger unterdrückt und tötet, dann hat das nicht die gleiche Bedeutung wie wenn das Saddam gemacht hat. Und der Irak-Krieg überschattet noch heute alle Nachrichten, wobei auch hier immer nur von den über 2000 toten amerikanischen Soldaten gesprochen wird und kaum einmal von den 30.000 Irakern, die bislang in diesem Krieg ihr Leben gelassen haben.
Wenn zwei das Gleiche tun, dann ist das eben nicht das Gleiche. Leider ist das so und bei jeder Nachrichtenmeldung ist man heute gut beraten die Frage zu stellen: wer ist beteiligt und wer hat welches Interesse. Auch das relativiert dann die Nachricht und am Ende wissen wir eigentlich nur: da wurde jemand entführt.
Für uns sollte dies dann ja auch ausreichen, denn Entführung ist eine Straftat ungeachtet der Frage, ob diese von Islamisten oder vom CIA durchgeführt wurde.
An diesem Punkt startet dann natürlich die Frage nach der Rechtfertigung der Tat und das ist dann wiederum Glaubenssache und gehört nicht mehr zum Thema.
Ich persönlich finde die Gewichtung in den Nachrichten oft verwunderlich und gelegentlich sogar unverständlich bis abstoßend.