Ich möchte Euch gerne die Frage stellen, ob Ihr auch eine gewisse Irritation verspürt habt, rund um den Entführungsfall Jürgen Chrobog - besser gesagt, bei der Art wie der Entführte sich im nachhinein dazu geäussert hat?
Eine solche Relativierung wie in den Worten des ehemaligen Staatssekretärs, lies mich persönlich sprachlos. M.E. ist an und für sich die gewalsame Beraubung der Freheit eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen, ein terroristischer Akt, der es nicht zulässt auch noch positive Worte in diesem Zusammenhang zu verwenden.
Doch Chrobog meinte u.a., dass er und seine Familie während der Geiselnahme, "anständig" und "sehr ehrenhaft" behandelt worden sind. Die Entführung habe keinen terroristischen, religiösen oder ideologischen Hintergrund gehabt. Zwar habe die Entführung "mit einer schweren Schießerei, bei der unser Fahrer um ein Haar ums Lebens gekommen wäre" begonnen, wie Chrobog sagte. Hinzugefügt hat er dann: "Aber es gab schon einige irrationale Momente, wo man sich durchaus als gefährdet betrachten konnte." Weiter sagte Chrobog, dass die Entführung "auch eine interessante Erfahrung" gewesen sei und sie hätte ihm erlaubt "eine fremde Kultur intensiv kennen lernen zu dürfen".
Für mich ist eine solche Relativierung bei einem Gewaltakt, unverständlich. Es zeigt uns fast schon, dass es gute und schlechte Entführungen gibt, stellt diese brutale und menschenverachtende Methode des Kampfes nicht a priori in Frage - und ich befürchte, dass auch solche Methoden eine gewisse Akzeptanz erfahren werden.
Eine solche Relativierung wie in den Worten des ehemaligen Staatssekretärs, lies mich persönlich sprachlos. M.E. ist an und für sich die gewalsame Beraubung der Freheit eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen, ein terroristischer Akt, der es nicht zulässt auch noch positive Worte in diesem Zusammenhang zu verwenden.
Doch Chrobog meinte u.a., dass er und seine Familie während der Geiselnahme, "anständig" und "sehr ehrenhaft" behandelt worden sind. Die Entführung habe keinen terroristischen, religiösen oder ideologischen Hintergrund gehabt. Zwar habe die Entführung "mit einer schweren Schießerei, bei der unser Fahrer um ein Haar ums Lebens gekommen wäre" begonnen, wie Chrobog sagte. Hinzugefügt hat er dann: "Aber es gab schon einige irrationale Momente, wo man sich durchaus als gefährdet betrachten konnte." Weiter sagte Chrobog, dass die Entführung "auch eine interessante Erfahrung" gewesen sei und sie hätte ihm erlaubt "eine fremde Kultur intensiv kennen lernen zu dürfen".
Für mich ist eine solche Relativierung bei einem Gewaltakt, unverständlich. Es zeigt uns fast schon, dass es gute und schlechte Entführungen gibt, stellt diese brutale und menschenverachtende Methode des Kampfes nicht a priori in Frage - und ich befürchte, dass auch solche Methoden eine gewisse Akzeptanz erfahren werden.
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