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Ist Vertrauen ein Gefühl?

Mein Gefuehl kann mir sagen, ob ich etwas oder jemandem vertrauen kann.

ja, aber dein Verstand muss es verifizieren.

Mein Gefuehl sagt mir, dass "vertrauen" und "anvertrauen" zwei verschiedene paar Schuhe sind.

nein, es ist die selbe Sache, nur der Bezug ist unterschiedlich. Vertrauen meint den Glauben an Verlässlichkeit allgemein, anvertrauen heißt, dass ein Subjekt einem anderen etwas Wertvolles in Treu und Glauben überlässt.
 
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Des Kaisers Bart.

Muzmuz schrieb:
Mahlzeit !

Inzwischen fertig gespeist und eine Antwort überlegt ?
Ja, natürlich!

Ich unterstelle einmal auch dir Klarheit darüber,
dass in lebenden Sprachen die Bedeutung von Wörtern
(Extension, Intension) nur selten messerscharf abgegrenzt ist,
was mitunter zu unterschiedlichen Begriffsverständnissen führt.

Das von dir vertretene Begriffsverständnis von "Gefühl"
deckt sich nicht mit dem von mir vertretenen Begriffsverständnis.

Ich habe bereits mehrmals darauf hingewiesen,
dass umgangssprachlich das Wort "Gefühl" häufig auch
zur Bezeichnung von intuitiven (unbewusst-rationalen)
Urteilen verwendet wird.

Du kannst also schon lange wissen,
warum ich Vertrauen nicht als ein Gefühl einstufe,
sondern als eine Verhaltensdisposition,
die aus einem intuitiv gebildeten Urteil resultiert.


Vor dem Hintergrund der allgemein bekannten Unschärfe
der Bedeutung von Wörtern, betrachte ich ein Scharmützel
über das richtige Begriffsverständnis von "Gefühl"
als eine amüsante Blödelei.

Ein stichhaltiger Beweis dafür,
dass mein andersdenkendes Begriffsverständnis von "Gefühl"
das Einzig-Richtige ist, erübrigt sich somit.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 

.......dass Vertrauen kein Gefühl ist,

sondern eine Verhaltensdisposition.
:)
Ja, ja, und die Beleihung von Vertrauen unterliegt dann einem Verhaltensdispositionskredit mit sofortiger Tilgungsmöglichkeit? :)

Warum vertrauen wir dann nicht sofort und ohne Vorbedingung den vier Wassern des Lebens, die doch schon immer mit allen Wassern des Lebens gewaschen sind? :D

Bernies Frage in Bernies Sage
 
Des Kaisers Bart.


Ja, natürlich!

Ich unterstelle einmal auch dir Klarheit darüber,
dass in lebenden Sprachen die Bedeutung von Wörtern
(Extension, Intension) nur selten messerscharf abgegrenzt ist,
was mitunter zu unterschiedlichen Begriffsverständnissen führt.

Das von dir vertretene Begriffsverständnis von "Gefühl"
deckt sich nicht mit dem von mir vertretenen Begriffsverständnis.

Ich habe bereits mehrmals darauf hingewiesen,
dass umgangssprachlich das Wort "Gefühl" häufig auch
zur Bezeichnung von intuitiven (unbewusst-rationalen)
Urteilen verwendet wird.

Du kannst also schon lange wissen,
warum ich Vertrauen nicht als ein Gefühl einstufe,
sondern als eine Verhaltensdisposition,
die aus einem intuitiv gebildeten Urteil resultiert.


Vor dem Hintergrund der allgemein bekannten Unschärfe
der Bedeutung von Wörtern, betrachte ich ein Scharmützel
über das richtige Begriffsverständnis von "Gefühl"
als eine amüsante Blödelei.

Ein stichhaltiger Beweis dafür,
dass mein andersdenkendes Begriffsverständnis von "Gefühl"
das Einzig-Richtige ist, erübrigt sich somit.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


Diese Ausführungen stehen im Widerspruch zu vorigen Meldungen von dir:

"Vermutlich ist Muzmuz die Verwechslung von Vertrauen
mit Gefühl "passiert", weil ja in der Bewertung,
aus der jene Einstellung resultiert,
die wir Vertrauen nennen,
zumeist auch ein sehr großer intuitiver Anteil steckt;

und intuitive Bewertungen nennen wir eben häufig "Gefühl",
siehe zum Beispiel "das Bauchgefühl"."

Bei letzterer Stelle meinst du ich hätte hier Begriffe "verwechselt".
DIe Antwort auf die Frage, was denn dann Liebe oder Hass bei dir seien, hast du aber sodann vorsorglich ausgespart - diese hätte dir nämlich deine "Eigenständigkeit" gezeigt und du hättest offenbaren müssen.
So gesehen kann ich zusammenfassen:
Was man allgemein als "Gefühl" bezeichnet, ist bei dir "Disposition".
Was man allgemein als "Reiz" bezeichnet, ist bei dir "Gefühl".

Wie du willst, nur hast du eben keinen Allgemeingültigkeitsanspruch damit. Also wenn du schon ein Scharmützel um des Kaisers Bart angezettelt hast, dann ist es nicht sehr ehrenvoll bei absehbarer Niederlage zu skandieren "ich höre jetzt auf, den es ist ein Streit um des Kaisers Bart".
 
Muzmuz schrieb:
Also wenn du schon ein Scharmützel um des Kaisers Bart
angezettelt
hast, dann ist es nicht sehr ehrenvoll
bei absehbarer Niederlage zu skandieren
"ich höre jetzt auf,
den es ist ein Streit um des Kaisers Bart"
Muzmuz,
wer dieses Scharmützel tatsächlich angezettelt hat,
lässt sich ja mühelos überprüfen.
Ein kleiner Hinweis vorweg: Ich war es nicht! :)
Muzmuz schrieb:
cannonier schrieb:
Es geht in erster Linie noch immer um's Vertrauen
(oder besser gesagt, um den bestimmten Grad,
bis dem man vertrauen kann)
und nicht um's Gefuehl.

Vertrauen ist ein Gefühl.

Ich für meinen Teil, habe schon in meinem ersten Kommentar
darauf verwiesen, dass das Wort "Gefühl"
umgangssprachlich häufig für intuitive Urteile verwendet
wird. Folglich konnte ich gar keine Niederlage erleiden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Zuletzt bearbeitet:
Muzmuz,
wer dieses Scharmützel tatsächlich angezettelt hat,
lässt sich ja mühelos überprüfen.
Ein kleiner Hinweis vorweg: Ich war es nicht! :)

Das "Scharmützel" zwischen dir und mir, das ich auch meinte, sehr wohl.
Der erste Einspruch allerdings, der war nicht von dir - da stimme ich dir zu. Mit cannonier habe ich aber diesbezüglich, so meine ich, mittlerweile einen Konsens gefunden - was ein etwaiges "Scharmützel" mit ihm hier erst gar nicht aufkommen ließ.

Ich für meinen Teil, habe schon in meinem ersten Kommentar
darauf verwiesen, dass das Wort "Gefühl"
umgangssprachlich häufig für intuitive Urteile verwendet
wird. Folglich konnte ich gar keine Niederlage erleiden.

Tja, und besonders dann, wenn man voraussetzt, dass der Begriff "Gefühl" auch für intuitive Urteile verwendet wird, ist es umso unangebrachter, dem Vertrauen die Bezeichung als Gefühl absprechen zu wollen bzw diese Bezeichnung als "Irrtum" darstellen zu wollen.

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Das ist fein, nur ist nicht alles klar, was vom Autor selbs als klar bezeichnet wird und selbst wenn es klar ist, muss es noch lange nicht stimmig oder gar richtig sein.
 
Hoffentlich schreibt jetzt nach diesem meinem Nichtbeitrag jemand noch einen Kommentar, sonst bleibt das Syndrom an mir hängen...
 
Hoffentlich schreibt jetzt nach diesem meinem Nichtbeitrag jemand noch einen Kommentar, sonst bleibt das Syndrom an mir hängen...

Damit nichts an Dir hängen bleibt (was gerade Männer ja besonders belasten soll:D) schreibe ich - zwar keinen Kommentar, aber einen Beitrag.

Ich habe die off-Topics aus dem thread "Trinkwasser" hierher verschoben, denn zum Löschen waren sie zu schade.
Wenn sich Männer schon einmal über "Gefühle" unterhalten, sollte man ihnen auch den Raum dafür geben......
 
Damit nichts an Dir hängen bleibt (was gerade Männer ja besonders belasten soll:D) schreibe ich - zwar keinen Kommentar, aber einen Beitrag.

Ich habe die off-Topics aus dem thread "Trinkwasser" hierher verschoben, denn zum Löschen waren sie zu schade.
Wenn sich Männer schon einmal über "Gefühle" unterhalten, sollte man ihnen auch den Raum dafür geben......

Danke Eule!
Sobald ich mich mit meiner Frau über Gefühle unterhalte, dann tut sich auch ein anderer Zwischenraum auf. :)

Soeben war ich gerade noch am gefühlsmäßigen Rotieren, denn ich finde den ursprünglichen Bezug zu dem Beitrag nicht mehr, auf dessen Anspielung als "Syndrom" meine spitzfindige Bemerkung im thread zu Trinkwasser eigentlich in gutgemeinter Absicht abzielte.......um auf die vier Wasser des Lebens (früher auch als die vier Elemente des Lebens bezeichnet) hinzuweisen, welche ich einem ganz neuen Sprachkleid angepasst habe, mit dessen Hilfe ich den Sprachbegriff "Fluss" in all seiner Bedeutungsvollkommenheit einen nahezu widerspruchsfreien Zugang zum funktionierenden Selbsterkennen ermögliche und welcher für mich ein uneingeschränktes Vertrauen im Begreifen genießt, sowohl rational als auch gefühlsmäßig.

Ich denke, dass dem Vertrauen ein wichtiges Bauchgefühl "in geringster Eigenzeit" vorauseilt, bevor das Gehirn oder die Reflexe über Nervenleitbahnen "von sich aus" bemüht werden. Die meisten wissenschaftlichen Studien kommen zu einem ähnlichen Ergebnis.

Und so wundert es sicher nicht, dass ich diesem Bauchgefühl in der Ur-Deutung ein ur-sprüngliches "Stoffwechsel-Bewusstsein" zuweise, das wir meist den Ärzten vorschnell zur Deutung und zur Heilung mit irgendwelchen Medikamenten überlassen, die zum Beispiel auch ein Magengeschwür nur als körperliches Syptom zu heilen versuchen können, nicht aber seine eigentlich mentale Entstehungsggeschichte in der Regel einbeziehen.

Bewusstsein deute ich als ein Vertrauensangebot, das mir nicht bewusst zu sein braucht, aber ich muss dieses "Angebot" auch zulassen können, um es gegebenenfalls auch bewusst zurückweisen zu können.

Ich denke, dass das Gefühl und der oftmals damit konkurrierende Verstand vom Irrationalen ausgehen darf, um der Rationalität in der Gegenwart eine neue Form des Verstehens im Umgang miteinander zu geben.

Mein Zwischenfazit:
Zu allen Fragen des Vertrauens spielen Bewusstsein,
Bewusstein und Bewusstheit
eine Schlüselrolle im Verstehen von allem plus x .

Würde man ' x ' - als Naturkonstante im 'Fehlen dürfen' - kennen, verstehen und vertrauen lernen, dann bräuchte doch keiner mehr einem anderen 'alles x mal erkären' - oder ? :)

Bernies Sage
 
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Hallo !

Man fühlt etwas oder man fühlt nichts.

Wenn man fühlt, kann einem wieder nur der Verstand sagen, was man fühlt. Eines dieser möglichen Gefühle ist Vertrauen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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