ja, klar, es ist nicht binär, sondern die Summe aus Erfahrungen, die in eine Einstufung mündet, die von voll bis gar nicht reicht. Das ändert aber nichts daran, dass Gefühle nur die umfassendere Bewertung einbringen, denen sich das Individuum völlig ausliefern kann, indem es intuitiv reagiert, oder, weil eben rational veranlagt, auch verweigern kann. Meist hat der Verstand aber auch die wichtigsten, zurückliegenden Gründe für Ver- oder Misstrauen auf dem Tisch und kann daher die aktuelle Situation neu bewerten. Deshalb sage ich, dass Vertrauen kein Gefühl ist, sondern eine Bewertung. Vertrauen kann auf einen Schlag zerstört werden, wobei das Gefühl dann noch lange Zeit seinen alten Erfahrungen anhängt. Der Verstand ist, zum Glück, meist stärker.