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Ist es möglich glücklich zu werden?

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Kann ich verstehen, da ich vegetarisch lebe, würde ich aber in den Zeitkontext einordnen.
Ja, so ein Sensibelchen zu sein ist eine Luxuserscheinung. Grundsätzlich ist der Mensch Allesfresser.
Ich habe auch mal ein paar Monate als Vegetarier gelebt. Ist nicht meine Natur und ich bin wieder zum Fleisch
zurückgekehrt. Was allerdings korrekt ist das Menschen im Durchschnitt heute zu wenig Gemüse und zu viel Fleisch essen.
Für die Fleischmengen die heute oft konsumiert werden ist der Allesfresser Mensch auch nicht ausgelegt und das kann
gesundheitliche Probleme verursachen.
 
Nein. Klartext: Einfach zu schwach ;)
Letzten Endes geht es für mich beim Essen immer auch um die Frage nach dem Geschmack und Genuss. Da finde ich die Frage Fleisch oder nicht oft idologisch überdreht, weil ich denke, dass es neben anderen Aspekten vor allem auch schmecken muss und das ist eine Frage wie gut jemand kochen kann.

Im Zuge meines Fleischverzichts hat sich mein Speiseplan erheblich erweitert, so dass das Gefühl des Verzichts bei mir nie aufkam. Ich finde, wenn wir wieder zur Variante Sonntagsbraten zurück kehren würden, wäre ebenfalls schon sehr viel gewonnen.
 
Vegetarier, mit gelegentlichen Fischausnahmen, also eigentlich Flextarier, aber im Grunde schon lange und konsequent bei der Sache.
Ok. Also isst du einfach kein Fleisch, aber ab und zu Fisch?
Na ja, jedem das Seine. Als Vegetarier bekommst du noch genügend Vitamin B12 durch die Eier und den Fisch sowie auch durch Käse.
Den Veganismus sehe ich aus gesundheitlichen Gründen schon kritischer.
 
Der Theologe und Ethiker Jean-Pierre Wels vertrat in der ZEIT zum Glücklichsein essayhaft den Standpunkt, dass wir modernen Menschen geradezu auf ein glückliches Leben hin geeicht sind. Demnach könne man, so betont es Wels, geradezu von einem Glücksimperativ ausgehen; d.h. von der Pflicht glücklich zu sein.

Es gibt eine frühe Walt Disney - Produktion (Lustige Taschenbücher), in dem es um folgende Geschichte geht:

Eine Enzyklopädie aus 20 Bänden eines bedeutenden Verlages birgt einen einzigen Fehler - und wer diesen findet, gewinnt 1 Million Taler. Geizkragen Onkel Dagobert verpflichtet den armen Donald Duck, diesen einen Fehler darin zu finden, und die arme Ente quält sich wochenlang durch die Schmöker ... und eines Tages kommt zufällig Cousin Gustav zu Besuch, der ewige Glückspilz.
Er schlägt ein einziges Wort nach, nämlich "Glück" und findet mit "Glügg" den einzigen Fehler in dem Lexikon mit 20 Bänden und gewinnt den Preis (den er allerdings auch schnell wieder verprasst).

Es ist ein Comic für Kinder, aber es enthät die elementare Wahrheit: Das Glück kann man weder erarbeiten, noch erzwingen. Erarbeiten kann man sich vielleicht seinen Erfolg und seine Sicherheit, aber Glück ... ist ... Glück. Genau das macht das Glück ja auch aus: Die unvorhersehbare Zufälligkeit des Ereignisses, wie Gustav, der einfach nur ein einziges Wort nachschlägt und prompt den Fehler findet.

Es gibt keine Pflicht, glücklich zu sein, außerdem ist die Glücksgöttin eine wankelmütige Dame. Mal schenkt sie dem Einen ihre Gunst und mal dem Anderen, darin ist sie die klassische Muse. Daran kannst Du nichts ändern, und möglicherweise gibt es nur eines, was der Glücksgöttin gefällt: Dein Glück mit anderen zu teilen, wenn die Glücksgöttin Dich beschenkt, denn ich glaube, das mag sie sehr.
In jedem Fall aber werden sich die Anderen an Dich erinnern, wenn sie Glück haben, und ihr Glück mit Dir teilen - und darum geht es.
 
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