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Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

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AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Zur Zeit jagt bei der Römisch-Katholischen Kirche ein Missbrauchsskandal den anderen. Nach den USA folgte Irland und jetzt ist Deutschland dran. Siehe dazu:

1.) http://www.spiegel.de/thema/sexueller_missbrauch_in_der_katholischen_kirche/

2.) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-22213304.html


Dem schockierten Betrachter bietet sich ein Bild, wie es verheerender nicht mehr sein könnte: Der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen scheint bei der Röm.-Kath. Kirche ja fast schon zum "guten Ton" zu gehören bzw. an der Tagesordnung zu sein.
Was kann man dagegen tun?
Sollten alle Priester vorsorglich zur Psychotherapie geschickt werden?
Oder soll der Zölibat endlich abgeschafft werden?
Die Röm.-Kath. Kirche scheint wirklich stark reformbedürftig zu sein! Nur welche Reformen sollten eurer Meinung nach angegangen werden?

Hallo!

Warum sollten Reformen notwendig sein?

Die Frage ist ja: Wieviele Menschen aber auch Priester glauben, dass JESUS CHRISTUS in der Hostie gegenwärtig ist? Ich hoffe alle Priester.

Wieviele Menschen aber auch Priester glauben, dass die Bibel zu 100% wahr ist? Ich hoffe alle Priester. Das die Bibel mit einem Siegel versehen ist, dass glaube ich, darum gibt es ja auch soviele unterschiedliche Deutungen.

Das die Missbrauchsfälle aufgedeckt werden, dass steht doch schon in der Botschaft von La Salette aus dem Jahre 1851. Melanie bekam sie von der Muttergottes und die Reihefolge auf der Zeitenlinie passt:

Auszug aus der Botschaft von La Salette: Zittert, Erde und ihr, die ihr Gelübde zum Dienste Jesu Christi abgelegt habt und die ihr innerlich euch selbst anbetet, zittert! Denn Gott geht daran, euch seinen Feinden zu überliefern, da die heiligen Orte in Verderbnis sind. Zahlreiche Klöster sind nicht mehr Häuser Gottes, sondern die Weiden des Asmodeus (d. h. des Teufels der Unkeuschheit. Anm. d. Übersetzers) und der Seinen. Deutung: Das passiert gerade jetzt, die katholische Kirche wird angegriffen wegen der Missbrauchsfälle. Das zahlreiche Klöster davon betroffen sind, dass ist bekannt.

http://christian090676.wordpress.com/2010/09/19/grosse-botschaft-von-la-salette/

Christian
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Oh jemine noch ein Hass- und Weltuntergangsprediger!
Wie wäre es mal mit der Umsetzung der ganz einfachen christlichen Botschaft sich selbst und den Nächsten zu lieben?
An der echten Selbstliebe scheint mir vor allen Dingen zu mangeln.
Aber was nicht ist kann ja noch werden.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Die röm.-kath. Kirche in Deutschland will endlich Licht in das Dunkel der Missbrauchsfälle bringen und hat eine "offene" Untersuchung in Aussicht gestellt. Vorbildlich, könnte man meinen. Tatsächlich handelt es sich dabei wohl um eine sehr raffinierte Art von Verschleierung, denn: Viele relevante Akten, wenn nicht sogar alle, wurden anscheinen bereits vorsorglich vernichtet (vorletzter Absatz):



Sexueller Missbrauch durch Priester
Katholische Kirche öffnet Personalakten


dpa
Katholische Bischöfe: Licht ins Dunkel der Missbrauchsfälle bringen
Die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche in Deutschland hat durch die Missbrauchsfälle schwer gelitten. Nun geben die Bischöfe eine in Europa beispiellose Untersuchung in Auftrag: Eine externe Einrichtung fahndet nach Verdachtsfällen - und bekommt nach SPIEGEL-Informationen Zugriff auf sämtliche Personalakten.

Hamburg - Die Devise lautete lange Zeit: abschotten. Bei einem Verdachtsfall wurde kirchenintern ermittelt, Opfer wurden intern betreut. Staatsanwaltschaft? Fehlanzeige. Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) legte sich mit der katholischen Kirche an, als sie eine generelle und sofortige Einschaltung der Staatsanwaltschaft forderte - bei jedem Verdachtsfall. Der Vorstoß ging ins Leere.

Bisher gibt es daher keine unabhängige Erfassung der Missbrauchsfälle, die sich in den Reihen der katholischen Kirche ereignet haben. Das soll sich nun ändern: Mit einer in Europa beispiellosen Untersuchung zum sexuellen Missbrauch durch Geistliche und Ordensleute will die katholische Kirche verlorene Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Nach SPIEGEL-Informationen werden die Bischöfe dazu dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) in allen 27 Diözesen Zugriff auf sämtliche Personalakten der vergangenen zehn Jahre gewähren, zusätzlich in neun der 27 Bistümer sogar bis ins Jahr 1945 zurück.
Einen einstimmigen Beschluss dazu fasste die Deutsche Bischofskonferenz bereits am 20. Juni. Kirchenmitarbeiter werden unter Aufsicht eines KFN-Teams, bestehend aus pensionierten Staatsanwälten und Richtern, die Akten auf Hinweise zu sexuellen Übergriffen durchsuchen.

In einem zweiten Schritt soll das KFN-Team die Verdachtsakten auswerten. Vorgesehen ist, allen noch erreichbaren Opfern einen Fragebogen auszuhändigen, in dem sie Angaben zu dem Vorfall machen können.

In einer zweiten Runde sind bei Interesse auch noch ausführliche Interviews geplant - ebenso mit Tätern, die dazu bereit sind. Mit der Studie will die Bischofskonferenz ermitteln, unter welchen Umständen es zu den Taten gekommen ist, wie die Kirche damit in der Vergangenheit umgegangen ist und welche Schlüsse sich ziehen lassen, um neue Fälle zu verhindern.

In einer weiteren Studie wird eine Psychiatergruppe um den bekannten Essener Gerichtsgutachter Norbert Leygraf eine Auswertung von rund 50 Fällen vorlegen, in denen Priester und Ordensleute unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs vor Gericht standen und dafür psychiatrisch untersucht wurden. Die deutschen Bischöfe wollen die Details der auf drei Jahre angelegten Untersuchung in dieser Woche vorstellen und äußerten sich daher vorab nicht zu den Inhalten.
Allerdings steht schon jetzt fest, dass die Arbeit mitunter schwierig werden dürfte: So wurde im Dezember 2010 bekannt, dass die Kirche Missbrauchsfälle offenbar systematisch vertuschte. Rechtsanwältin Marion Westphal hatte die Missbrauchsfälle der Jahre 1945 bis 2009 im Bistum München und Freising untersucht. Sie kam zu dem Schluss: "Wir haben es mit umfangreichen Aktenvernichtungsaktionen zu tun."

Statt an das Leid der Opfer zu denken, hätten viele Kirchenmitarbeiter in erster Linie einen Skandal vermeiden wollen. Zum Teil seien Akten in Privatwohnungen weggebracht worden, zum Teil seien sie im Ordinariat für Unbefugte zugänglich gewesen. Als problematisch stellte sich auch heraus, dass in den Kirchenakten Sexualdelikte in völlig verharmlosender Sprache erwähnt wurden.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,773423,00.html
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Die röm.-kath. Kirche in Deutschland will endlich Licht in das Dunkel der Missbrauchsfälle bringen und hat eine "offene" Untersuchung in Aussicht gestellt. Vorbildlich, könnte man meinen. Tatsächlich handelt es sich dabei wohl um eine sehr raffinierte Art von Verschleierung, denn: Viele relevante Akten, wenn nicht sogar alle, wurden anscheinen bereits vorsorglich vernichtet (vorletzter Absatz):
.....

Im Verschleiern haben nicht nur die Moslems jahrhundertelange Erfahrungen ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Im Verschleiern haben nicht nur die Moslems jahrhundertelange Erfahrungen ...:lachen::lachen::lachen:

Was gibt es da zu lachen? moebius
Ich meine damit sprichst Du ganz einfach Deinen Hohn für die Opfer aus und beteiligst ganz aktiv mit an dem Prozess der Verschleierung.
Das verstehe ich gerade bei Dir überhaupt nicht. In einem solchen Fall ist es einfach notwendig sich aktiv für die Opfer einzusetzen und deren Rehabilitierung.
:schaukel: rg​
 
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AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

"Schau' mer mol!", wie sich die "Ehe" von politischer und römisch-katholisch-kirchlicher Macht in Zukunft entwickeln wird :dontknow:

Seit die Kirchen nicht mehr über eigene bezahlte Söldnertruppen verfügt, ist sie darauf angewiesen sich in den Gehirnen der Menschen einzunisten, um ihre Macht zu erhalten. Durch den ständigen antikirchlichen medialen Beschuss auf diese Hirne durch Film, Fernsehen und Internet, ist dort aber einiges in Aufruhr geraten, so daß ich es für unwahrscheinlich halte, daß die Vorstellung von Kirche sich noch lange halten kann.
 
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