Jean-Pierre Obin ist Generalinspektor des Erziehungsministeriums in Frankreich
Obin hatte 2004 durch die Schulaufsicht in 21 französischen Departements Befragungen durchführen lassen über
„Anzeichen und Äußerungen religiöser Zugehörigkeit in den Schulen“.
Dabei zeigten sich alarmierende Tendenzen: Moslemische Kinder und Erwachsene forderten (und erhielten) schon damals getrennte Toiletten sowie Tische in der Schulkantine, weil sie sich nicht mit „Unreinen“ mischen wollten.
Moslemische Schüler weigerten sich, Kirchen zu besichtigen oder auch nur die Zeit des Kathedralenbaus im Geschichtsunterricht durchzunehmen. Sie weigerten sich, zu singen, zu tanzen oder zu musizieren. Die Evolutionstheorie wurde zugunsten eines fundamentalistischen Kreationismus abgelehnt.
Es gab zudem Weigerungen, im Mathematikunterricht geometrische Formen zu zeichnen, die eine entfernte Ähnlichkeit mit dem Kreuz aufwiesen.