Zunächst einmal muss gesagt werden, dass diese Frag völlig aus dem Kontext gerissen ist. Natürlich ist Aufräumen kein Grund zum Feiern ! Wer eine Aufgabe getan hat, bei der er zuvor völlig demotiviert war und diese, dann doch erfolgreich beendet, wird sicher eine gewisse Erleichterung spüren und sich erst mal gehen lassen. Aber feiern ? Um dann etwa wieder die Wohnung von neuem aufräumen zu müssen ??
Ich frage mich aber, wie man seine Wohnung überhaupt in den Zustand bekommen kann, dass diese aufgeräumt werden muss ? Wenn ich mir z.B was nehme tue ich es direkt wieder dort hin wo es war ! Oder ist hier ein inneres Aufräumen gemeint ! Also ein Aufräumen und sortieren des seelischen Ballasts ? Hier kann Aufräumen temporär tatsächlich ein Grund zum Feieren sein, jedoch wird sofern dieser nur oberflächlich reflektiert wurde, bald wieder aufkommen.
Nun zur Arbeit : Arbeit tut natürlich nur ein Individuum innerlich befreien, sofern es aufgrund irgendwelcher anderer Stressoren diesen Stressor als Ausgleich nötig hat. Dies kann insbesondere bei monontonen oder auch selbstständigen Tätigkeiten der Fall sein. Wer aber seine Arbeit tatsächlich als intelektuell stimulierend ( z.BWissenschaftler ) empfindet, den wird auch seine Arbeit unabhängig seiner Sitauation immer ein Stück Freiheit geben.
Gerade Wissenschaftler befinden sich ja in der Lage, durch ihre theoretischen Schlussfolgerungen und Experimente tatsächlich das Weltbild zu eweitern und können durch ihr Schaffen ein subjektives Gefühl der Freiheit erlangen, indem sie sich dessen bewusst sind, dass ein Gedankenblitz jederzeit die Menschheit ein Stückchen weiter bringen kann und sie am Steuerboot sitzen und das Ruder in der Hand haben.
Philosophen ( und somit jeder ) können in begrenztem Ausmaß sich aber auch als frei denkend betrachten und haben die Möglichkeit in ihrer Erkentnis, was die Welt betrifft immert weiter fortzuschreiten.
