Ja, das kann einen schon richtig an
.
Ist es Zynismus, wenn man dabei denkt:
Könnt nicht wenigstens weniger unverdaut ge
werden?
Im Sinne von:
Muss man denn unbedingt aus Gold Stroh spinnen -
nur weil man's andersrum nicht kann?
Nö, ich glaub eher, das ist Humor, der erwächst -
also irgendwann, wenn man so nach und nach begreift,
was es bedeutet, Teil eines Gefüges zu sein.
Beispielsweise das:
Niemand gerät einfach so in Situationen.
Was man in sich trägt, darauf erhält man Antwort.
Und Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Nicht mal im besten Fall,
nämlich dem, dass es gar nicht um Strafe geht.
Soll nicht heißen, dass es keine bessere Lösung gibt.
Die gibt's, mit Sicherheit. Sag ich mal so.
Aber bis man zu der gefunden hat,
tut man meiner Meinung nach gut daran,
das, was man tut, in möglichst eigenem Sinn zu tun.
Im Vertrauen darauf, dass man selbst
genauso wichtig ist wie all die anderen.
Und im Wissen darum,
dass Lernen am Vorbild noch am besten stärkt.
Auch wenn echte Vorbilder zuweilen etwas skurril wirken -
wie könnt's anders sein in einer Welt,
die selbst für ganz Schönes Särge zimmert -
ich für mein Teil vertraue auf Funkenflug.
Brandrodungen haben sich dagegen nicht wirklich bewährt.
Selbstverständlich wird vor keinem Missbrauch zurückgeschreckt!
Genau so funkt das halt in gewisser Realität -
dort kennt man keinen anderen Weg.
Und hat schon gar keine Traute,
sich auf unbekannten einzulassen.
Das bisschen Herzenssehnsucht -
wär doch lachhaft, wenn man das nicht
genauso wegrationalisieren könnte wie die anderer.
Niemand trampelt dumpf konditioniert auf anderen herum,
ohne nicht gewohnheitsmäßiger Auf-sich-selbst-Rumtrampler zu sein.
Wo nichts heilig ist, ist auch nichts wahr.
Und wo nichts wahr ist, kann nix heilig sein.
Der Mensch als Objekt - sogar vor sich selbst.