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Hoffnungsträger

Drei Aspekte rationalen Urteilens am Beispiel Böhmermanns "Schmähkritik"

- Erkennen der Form
- Interpretation des Inhaltes
- Abschätzung der Wirkungsweisen im Kontext der Gegenwart

 
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Stella Tara Deetjen - sie zeigt eindrücklich, wie Realität und Idealismus zusammengehen. Diese Frau hat allerdings eine solche Strahlkraft, dass das Bewusstsein entscheidende Aspekte ihrer Authentizität und ihres Erfolg schnell wieder vergessen kann.

Ursächlicher Auslöser für ihren Entschluss ihr Leben neu auszurichten waren gar nicht bloße Nächstenliebe und Mitgefühl, sondern die nachhaltige Wirkung des "Rollentausches" mit einem Lebrakranken, wodurch wohl die gesellschaftlich geforderte Ungleichwertigkeit gänzlich außer Kraft gesetzt wurde.
Und der Grund ihres Erfolges liegt mMn neben Eigenwilligkeit und Lernfreude vor allem auch in ihrer Fähigkeit, statt die zwischenmenschliche und kulturelle Fremdheit aktiv zu bekämpfen zu akzeptieren und klug damit umzugehen, sogar für den eigenen Schutz zu nutzen.

https://www.back-to-life.org/
 
Norbert Bolz mit einem gut formilierten Vortrag über Ursachen des aktuellen pädagogischen Journalismus macht Hoffnung...


 
Drei Aspekte rationalen Urteilens am Beispiel Böhmermanns "Schmähkritik"

- Erkennen der Form
- Interpretation des Inhaltes
- Abschätzung der Wirkungsweisen im Kontext der Gegenwart

Hallo Kaawi, gerade dieser dritte Aspekt hochspannungstangiert den hier offen gelassenen vierten Aspekt, die Justiziabilität, welche das Justizgrundrecht der gesetzlichen Richterzuständigkeit (Art.101 GG) in Deutschland vorab festlegt.

Und diese Vorfestlegung hat im Fall Böhmermann meines Erachtens leider ganz jämmerlich versagt, weil sowohl die Öffentlichkeit als auch die Justiz stark irritiert waren, nicht zuletzt aufgrund der damals zeitnahen überraschend persönlichen Einmischung der Kanzlerin während der laufenden Ermittlungen wegen eines Offizialdeliktes.

Womit in politischer Folge einer nicht den wahren Grundsätzen eines Rechtsstaates entsprechend geschaffene "Lex Böhmermann" mit der Abschaffung des Paragraphen für Majestätsbeleidigung ab 1.1.2018 meines Erachtens ein internationaler Vertrauensschaden auf der Diplomatenebene für alle Zeiten - politisch - in Kauf genommen wird.

Und dies nur, weil dem "Würde-Aspekt eines Sprachkunstwerkes" vorrangig ein "hypothetischer Nicht-Vorsatz-Beleidiger-Bonus" als Grundrecht auf künstlerische Meinungsfreiheit vor allen diplomatischen (Folge-)Verwicklungen zugebilligt wurde!!!

Diese anderen (Folge-)Wirkungen wurden vom Vortragenden bewusst beabsichtigt und provozierend zum Zwecke einer denkökonomisch grenzwertigen Aufmerksamkeitserheischung billigend in Kauf genommen.

Was man dabei persönlich genau glaubt, das scheint meines Erachtens gar nicht so wichtig zu sein in dieser Sache.

Vielmehr weit bedeutsamer ist, welche AUSWIRKUNG das Vorgetragene vorrangig auf Andere bewirkt.

Und diese Auswirkungen können meines Erachtens nicht durch Wegfall einer Majestästbeleidigung und Verweis auf eine Privatklage international geheilt werden.

Über Sinn und Inhalt des zwischen den Zeilen stehenden - darüber schweigt des Sängers Höflichkeit!

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Dialog dürfte DAS REZEPT sein. Merkel meinte das wohl auch in der Rede auf der MSC als als sie von multilateral sprach.
AfD wäre die nächste Nuß.
 
Danke für den link. Begründung und Wahrhaftigkeit wird ja meist unterstellt - dann beginnt allerdings das Problem daß das auch vom Gegenüber erwartet wird.

Ja, Erwartungen sind auch mMn ein schlechter Ratgeber und Kommunikation ein weites Feld. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse: auf Missstände aufmerksam zu machen, Teilhabe am gesellschaftlichen Geschehen, seine Interessen durchzusetzen - all das bestimmt unsere Kommunikation vermutlich stärker als der Wunsch, andere mit wirklichen Argumenten zu überzeugen.
 
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