Routine im Alltag ermöglicht Kreativität und Freiheit im Denken. Das ist die Idee dahinter.
Da ist etwas dran und wenn man nun noch Routine, was nach Langeweile klingt, mit Ritualen ersetzt, kann man immer das Gleiche machen und hat ein höheres spirituelles Gefühl dabei.
Das Meiste im Leben ist nun mal jeden Tag dasselbe, aber das hat den Vorteil, dass Übung, Vertrauen und somit freier Kopf aufkommt. Die Buddhisten mit Meditation treiben das auf die Spitze.
Immer dasselbe, jeden Tag, Sitzmeditation und atmen, Gehmeditation und atmen, Laubrechenmeditation und atmen, Putzmeditation und atmen usw. Sie sind sehr selten krank.
Meditieren ist eben keine Routine, sondern ein Ritual, es ist eine Verbindung zum Höheren, zur Erleuchtung, eine spirituelle Qualität.
Das Gehirn ist übrigens ein Chemielabor, der gesamt Gehirnstoffwechsel, auch der gesunde, basiert auf chemischen Verbindungen. Ein Neurotransmitter z.B. ist ein chemischer Botenstoff, eine Mittlersubstanz.
Sie beeinflusst auf chemische Weise, ob die Verbindungen zwischen den Synapsen erregend oder hemmend wirken. Medikamente beeinflussen genau dieses, erregen oder hemmen. Vereinfacht gesagt,
bei schlechter Stimmung erregend und bei überzeichneter Stimmung hemmend. Die modernen atypischen Neuroleptika sind da sehr genau und können negative Symptome abschwächen.
Jedoch wäre es unvollständig, wenn nicht, erwähnt wird, dass es Gruppierungen gibt wie z.B. die Antipsychiatrie, die alles als böse und menschenfeindlich verteufelt.
Ich bin der Ansicht, dass man die Ursachen, Ausbrüche und Verläufe von psychischen Störungen verteufeln kann, da passiert viel seelischer Schmerz, aber die Behandlung ist eher eine Chance.