AW: Help Me!!!
Du hast den Kern von meinem Thema nicht wirklich verstanden. Denn mir geht es nicht im allgemeinen um das Thema "Der einzelne und die Gesellschaft", denn die Definition dazu ist mir durchaus bewusst, sondern um den den Intra- und Interrollenkonflikt.
Das müssen wir erst verstehen lernen, Verzeihung, wir sind schon älter und nicht immer in der Situation, jetzo einen Schulabschluß bewältigen zu müssen.
Und ich kann auch nicht klar antworten, denn ich bin ja berufsbedingt kommunikationstheoretisch verbildet. Also:
"Inter" bezeichnet alles, was zwischen verschiedenen Formen an Kommunikation hergestellt wird;
"Intra" bezeichnet alles, was innerhalb einer Form kommuniziert wird.
Ein "Intrarollenkonflikt" tritt z. B. dann auf, wenn Du und Deine beste Feundin wie Barbie (oder Jackie Chan oder C. Rice) sein wollt, ihr aber mit dem Rollenanspruch, wie man zu sein habe um die Rolle zu erfüllen nicht klarkommt (was ja nachvollziehbar wäre).
Ein "Interrollenkonflikt" tritt eher z.B. dann auf, wenn die amerikanische Außenministerin C. Rice, die ja doch offensichtlich eine andere Rolle ausübt als Du es je tun würdest, von Dir verlangt, für ein paar Tage ihre Stellvertreterin zu sein. Womöglich schaffst Du das auch, sofern Du es nicht ganz ablehnst. Aber es passt nicht zu Dir: eure "Rollen" sind einfach zu verschieden. "Interrollenkonflikt" ist ein hübsches Wort dafür, daß Menschen verschieder sozialer Herkunft nicht miteinander sprechen können - oder sollen.
Für den "Intrarollenkonflikt" hab ich ein noch blöderes Beispiel:
Stell Dir vor, Du wärst eine Frau.
Von dieser Frau wird verlangt, daß sie so oder so zu sein habe, also eine "Rolle" auszufüllen (besser: zu "spielen" habe.) Jetzt bist Du aber ganz dagegen, was von Dir da verlangt wird. Und wir Wissenschaftler sagen dann, wenn Du Dich wehrst, daß Du einen "Rollenkonflikt" hättest, denn Du willst ja die Dir zugewiesene "Rolle" nicht annehmen.
Und um ganz dumm dazustehen, hier noch gröberer Unfug zum "Intrarollenkonflikt": Ein Vater verlangt, daß sein Sohn genauso zu sein habe wie er, der Vater. Der Vater ist hier ganz im Konflikt mit seiner eigenen Rolle (was immer er für seine Vaterrolle hält): da er sie aber weder ganz auf seinen Sohn übertragen kann, noch sie erfüllen kann, befindet der Vater sich innerhalb (=intra) eines Rollenkonfliktes.
Und der Sohn wiederum ist unweigerlich in einem "Interrollenkonflikt", wenn er dann noch zu seinem alten Daddy sagt: "Hey Paps! Das war jetzt nicht so schlimm, ich kann das schon verstehen, warum Du da gelogen hast." Denn damit stellt er sich mit Paps auf eine Stufe.
Ich hoffe, das war jetzt hilfreicher für Deine Schularbeit?