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Hass

  • Ersteller Ersteller medusa
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Hass

Du meinst, Erkenntnis ist der erste Schritt zur Überwindung. Ich verallgemeinere das jetzt mal. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Erkenntnisse nicht zu einer Verhaltensänderung führen, jedenfalls nicht unbedingt. Mir kommt das ja manchmal so vor, dass gerade mit der Erkenntnis und dem Unvermögen sein Verhalten zu verändern, Druck und Stress größer werden, weil man sich seiner Schwächen so bewußt wird.

Die Verhaltensänderung erfordert Muße, Konzentration. Auch darf man nicht von sich erwarten, dass sie von heute auf morgen vonstatten geht. Ein Musikinstrument will auch geübt sein. Rückschläge sind normal.

Weiters muss man überhaupt einmal mit sich im Reinen sein, sonst geht gar nichts. Dinge verarbeiten, das heißt, sich für sie Zeit nehmen. Und es braucht eine ausreichend große Motivation für die Verhaltensänderung. Zum Beispiel was für ein Mensch will ich sein, wo möchte ich mich hinentwickeln und wieso.

Dann spielt es eine Rolle, ob man einen Kontakt zu einen Menschen hat, den man gern hat. Sonst wird alles noch unabschätzbar schwerer.
 
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AW: Hass

Du meinst, Erkenntnis ist der erste Schritt zur Überwindung. Ich verallgemeinere das jetzt mal. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Erkenntnisse nicht zu einer Verhaltensänderung führen, jedenfalls nicht unbedingt. Mir kommt das ja manchmal so vor, dass gerade mit der Erkenntnis und dem Unvermögen sein Verhalten zu verändern, Druck und Stress größer werden, weil man sich seiner Schwächen so bewußt wird.

Was den Hass angeht, da kann ich nicht mitreden.

Erkenntnisse sind immer die Voraussetzung für eine Umprogrammierung eingefahrener Muster. Und dabei spielt die von dir angesprochene Verteidigung der bisherigen Annahmen die zentrale Rolle. Diese ganz normale Beharrlichkeit ist zu überwinden, nur so können wir uns selbst befreien aus den Fesseln, die wir uns selbst angelegt haben. Ich würde es nicht als Schwäche ansehen wollen, es ist die Macht der Gewohnheit, die geknackt werden muss, wir sind Gewohnheitstiere. Aber der Stress ist nur vorübergehend und es ist es wert, ihn auszuhalten.

Hassgefühle kenne ich auch nicht wirklich und das Kampfgen fehlt mir völlig.
 
AW: Gegen 100%, besser 20...?

Im Gegenteil, nichts war/ist ihm absolut ernst, selbst der Hass war/ist aus seinem nicht vorhandenen Weltbild nicht ausgeschlossen.

So ein nicht vorhandenes Weltbild würde ja geradezu alles ein- und ausschließen, wenn es denn möglich wäre. ;)

Aus diesem denkforum wurde moebius meiner Erachtens deshalb ausgeschlossen, weil sein Schreibstil einer Minderheit von Usern nicht ernst genug vorkam, weshalb sich diese User gestört fühlten. Und wer sich von Texten gestört fühlt, der ist es womöglich auch. :lachen:

Den Menschenhass, ob 100 oder 20 Prozent, halte ich für Energieverschwendung und finde Homo sapiens ebenso liebenswert wie Phascolarctos cinereus oder Crocodylia.
 
AW: Gegen 100%, besser 20...?

So ein nicht vorhandenes Weltbild würde ja geradezu alles ein- und ausschließen, wenn es denn möglich wäre. ;)

Alles Wahr- und Vorstellbare, was aber zum Glück nicht möglich ist. :jump6:

Aus diesem denkforum wurde moebius meiner Erachtens deshalb ausgeschlossen, weil sein Schreibstil einer Minderheit von Usern nicht ernst genug vorkam, weshalb sich diese User gestört fühlten. Und wer sich von Texten gestört fühlt, der ist es womöglich auch. :lachen:

Okay, das passt zum offiziellen Sperrungsgrund: Trolling.

Den Menschenhass, ob 100 oder 20 Prozent, halte ich für Energieverschwendung und finde Homo sapiens ebenso liebenswert wie Phascolarctos cinereus oder Crocodylia.

Ich halte Hass für eine von mehreren Ausdrucksform mangelnden Einverständnisses mit sich selbst, der Menschenhass ist dabei nur eine von vielen Projektionsflächen.
 
AW: Hass

Erkenntnisse sind immer die Voraussetzung für eine Umprogrammierung eingefahrener Muster. Und dabei spielt die von dir angesprochene Verteidigung der bisherigen Annahmen die zentrale Rolle. Diese ganz normale Beharrlichkeit ist zu überwinden, nur so können wir uns selbst befreien aus den Fesseln, die wir uns selbst angelegt haben. Ich würde es nicht als Schwäche ansehen wollen, es ist die Macht der Gewohnheit, die geknackt werden muss, wir sind Gewohnheitstiere. Aber der Stress ist nur vorübergehend und es ist es wert, ihn auszuhalten.

Hassgefühle kenne ich auch nicht wirklich und das Kampfgen fehlt mir völlig.

Ja, das stimmt so ungefähr. Die ganz normale Beharrlichkeit basiert aber auf einer Idee, oder? Und die ist im Kopf entstanden. Es ist also so, dass wenn ich diese Idee, von der ich erkannt habe, was auch immer, durch eine andere ersetze, eine Verhaltensänderung herbeiführen kann? Dazu muss ich mich aber ständig kontrollieren, und bei dem Gedanken an die alte Idee korrigieren. Ist es tatsächlich Gewohnheit, die ein Loslassen oder Austauschen einer Idee und damit eine Verhaltensänderung so schwierig macht?
 
AW: Hass

Die Verhaltensänderung erfordert Muße, Konzentration. Auch darf man nicht von sich erwarten, dass sie von heute auf morgen vonstatten geht. Ein Musikinstrument will auch geübt sein. Rückschläge sind normal.

Weiters muss man überhaupt einmal mit sich im Reinen sein, sonst geht gar nichts. Dinge verarbeiten, das heißt, sich für sie Zeit nehmen. Und es braucht eine ausreichend große Motivation für die Verhaltensänderung. Zum Beispiel was für ein Mensch will ich sein, wo möchte ich mich hinentwickeln und wieso.

Dann spielt es eine Rolle, ob man einen Kontakt zu einen Menschen hat, den man gern hat. Sonst wird alles noch unabschätzbar schwerer.

So sehe ich das nicht. Ich frage mich nie, was für ein Mensch ich sein möchte oder so. Ich bin wer ich bin. Und um ein Verhalten zu verändern, braucht es Kontrolle. Sonst wahrscheinlich nichts. Ich stelle mir das unglaublich anstrengend vor, wenn so etwas nicht von selbst geschieht, sondern ich mit Gewalt Gedanken denken muss, die ich eigentlich aus mir selbst heraus nicht denke.
 
AW: Hass

So sehe ich das nicht. Ich frage mich nie, was für ein Mensch ich sein möchte oder so. Ich bin wer ich bin. Und um ein Verhalten zu verändern, braucht es Kontrolle. Sonst wahrscheinlich nichts. Ich stelle mir das unglaublich anstrengend vor, wenn so etwas nicht von selbst geschieht, sondern ich mit Gewalt Gedanken denken muss, die ich eigentlich aus mir selbst heraus nicht denke.

Ich bin nicht, wer ich bin, sondern der, zu dem ich mich mache. Was geschieht schon von selbst? Das Dahinvegetieren? An sich zu arbeiten muss nicht schwer sein, wenn man es gerne macht. Man hat eine Vorstellung und möchte sie realisieren. Wenn man sich bewusst ist, dass man nicht von heute auf morgen der Vorstellung entsprechen kann und sich selbst Fehler zugesteht, kann es eine freudvolle Herausforderung sein, den Weg zu gehen. Dabei erlebt man und im Nachhinein reflektiert man es (Kontrolle). Nur Kontrolle reicht nicht, denn man muss zuerst einmal einen Plan haben, eine Vorstellung, gewonnen in der Auseinandersetzung mit sich selbst und den anderen.
 
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AW: Hass

Ich stelle mir das unglaublich anstrengend vor, wenn so etwas nicht von selbst geschieht, sondern ich mit Gewalt Gedanken denken muss, die ich eigentlich aus mir selbst heraus nicht denke.

Ungefähr so anstrengend,
wie nicht mehr auf die heiße Herdplatte fassen,
nachdem man sich oft genug verbrannt hat.

:morgen:
 
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