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Haben die Fundamentalisten recht? (Ein Argument für die wörtliche Bibelauslegung)

Du weißt nichts über existentielle Depression.
Aber du ?

Der philosophische Materialismus ist die Position, dass alles Metaphysische nichts als Hirngespinste sind und es nur das materielle Universum gibt. Der Mensch ist ein höheres Säugetier ohne Seele. Gott, die geistige Welt und ähnlicher Hokuspokus sind Phantasien
Und das ist deiner Meinung nach falsch, weil ?

Ich bezog mich auf die Gesetze zur Organspende, in denen gesagt wird, dass der Mensch tot ist, wenn der Hirntod eingetreten ist. Die genaue Definition ist jedoch schwammig, und in Wirklichkeit ist es wohl so, dass der Mensch durch die Organentnahme getötet wird.
In DEINER Wirklichkeit. Aber, vielleicht magst du erklären, wie und auf welche Weise er durch Organentnahme getöten wird.
Wenn du meinst, dass Geist oder was auch immer auch ohne Materie auskäme, wozu bräuchte die Essenz des Menschen dann überhaupt Organe ? Wenn das Hirn tot (im Prinzip "weg") macht das nichts, aber wenn die Leber weg ist, schon ? Wäre doch unverständlich, oder ?
 
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Du weißt nichts über existentielle Depression.


Leider ja, weil ich sie seit über zwanzig Jahren erlebe. Ich sehe in meinem irdischen Leben keinen Sinn und habe keine Ahnung, was ich auf der Erde soll. Das einzige, was mich interessiert, ist das Metaphysische. Alles Irdische ist für mich belanglos und mit Zwang und Unbehagen verbunden.

Der philosophische Materialismus ist die Position, dass alles Metaphysische nichts als Hirngespinste sind und es nur das materielle Universum gibt. Der Mensch ist ein höheres Säugetier ohne Seele. Gott, die geistige Welt und ähnlicher Hokuspokus sind Phantasien.

Und das ist deiner Meinung nach falsch, weil ?

Weil es eine Illusion ist, eine selbsterfüllende Prophezeiung. Das ist die materialistische Matrix, von der ich andernorts sprach. Wir wollten eine gottlose, seelenlose Welt, jetzt haben wir sie. Ganz einfach.

...und in Wirklichkeit ist es wohl so, dass der Mensch durch die Organentnahme getötet wird.

In DEINER Wirklichkeit. Aber, vielleicht magst du erklären, wie und auf welche Weise er durch Organentnahme getöten wird.

Ich kann das am besten mit der Anekdote eines Arztes erklären: Dieser hatte zwei "tote" Patienten, und er musste sich entscheiden, bei welchem er zuerst die Organe entnimmt. Er entschied sich nach dem Zufallsprinzip für einen der beiden. Als er anfing, an dem Patienten rumzuschneiden, wachte der andere "Tote" plötzlich auf. Seither weigert sich dieser Arzt, Organentnahmen durchzuführen, weil ihm klar wurde, dass er den Pateienten durch seinen Eingriff tötet.

Wenn du meinst, dass Geist oder was auch immer auch ohne Materie auskäme, wozu bräuchte die Essenz des Menschen dann überhaupt Organe ?

Das führt zum ersten Punkt zurück: Wozu sind wir überhaupt auf der Erde? Das kann ich leider auch nicht beantworten. Wieso haben wir uns in diesen gefallenen Zustand begeben, in diesen materiellen Käfig? Ich weiß es nicht, aber wir sind nun mal eben hier und irgend einen Grund wird es schon haben.
 
Wer dies -ohne Einwilligung der Person zu Lebzeiten-
vollzieht, begeht ein Verbrechen, ist also ein Mörder!

Wobei dies ein heikles Thema ist. Denn nach derzeit geltendem Recht macht der Arzt bei der Organentnahme ja alles richtig und einfach nur seinen Job. Man sieht daran eben, dass menschengemachtes Recht immer relativ ist.
 
Leider ja, weil ich sie seit über zwanzig Jahren erlebe. Ich sehe in meinem irdischen Leben keinen Sinn und habe keine Ahnung, was ich auf der Erde soll. Das einzige, was mich interessiert, ist das Metaphysische. Alles Irdische ist für mich belanglos und mit Zwang und Unbehagen verbunden.
Erleben heißt nicht wissen, und ein Erfahrungsbericht ist keine Diagnose.


Weil es eine Illusion ist, eine selbsterfüllende Prophezeiung. Das ist die materialistische Matrix, von der ich andernorts sprach. Wir wollten eine gottlose, seelenlose Welt, jetzt haben wir sie. Ganz einfach.
Ist das so ?
Wir sehen überprüfbar (man kann Beliebiges behaupten und braucht keine Widerlegung fürchten, so lange es nicht überprüfbar ist) Geist und Seele nur in Verbindung mit Materie.
Geister ohne Materie sind zwar in gewisser Weise vorstellbar, aber der Träger dieser Vorstellung ist wiederum an Materie (seinen lebenden Körper) gebunden. Wir habe also nicht
nie einen körperlosen Menschen (eine reine Seele) von reinen Seelen philosophieren gehört, gelesen oder gesehen. Insofern ist das Postulat von materielosen Geistern so wertvoll wie das Postulat von Quitzlipochtli.


Ich kann das am besten mit der Anekdote eines Arztes erklären: Dieser hatte zwei "tote" Patienten, und er musste sich entscheiden, bei welchem er zuerst die Organe entnimmt. Er entschied sich nach dem Zufallsprinzip für einen der beiden. Als er anfing, an dem Patienten rumzuschneiden, wachte der andere "Tote" plötzlich auf. Seither weigert sich dieser Arzt, Organentnahmen durchzuführen, weil ihm klar wurde, dass er den Pateienten durch seinen Eingriff tötet.
Hatte sich der Tote beschwert, dass ihm die Organe entnommen wurden ? Womöglich war es genau das, was er wollte.
Aber wie auch immer. Welchen Bezug hat diese Anekdote zur Realität ? Es lassen sich beliebige Geschichten ausdenken, aber so eine (beliebige) Geschichte zum Kern seiner Weltsicht zu machen, ist schon etwas forsch.

Das führt zum ersten Punkt zurück: Wozu sind wir überhaupt auf der Erde? Das kann ich leider auch nicht beantworten. Wieso haben wir uns in diesen gefallenen Zustand begeben, in diesen materiellen Käfig? Ich weiß es nicht, aber wir sind nun mal eben hier und irgend einen Grund wird es schon haben.
Wozu wir auf der Erde sind ist eine Frage, bei der die Suche nach einer Antwort ein durchaus ehrenwerter Lebensinhalt sein kann, die Annahme aber dass man eine befriedigende und abschließende Antwort darauf finden könnte, eine Eselei ist.
Wir haben uns diesbezüglich nicht in einen Zustand begeben, sondern es ist einfach eine Tatsache, dass noch niemand körperlos entstanden ist. Einen Grund im Sinne einer Ursache hat in unserer Alltagswelt wohl alles, aber ein Grund ist etwas Anderes als ein Sinn bzw Zweck.
 
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