Chris M
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Das beste Argument für die wörtliche Auslegung der Bibel ist folgendes: Wenn Gott als allmächtiges, allwissendes Wesen sich uns kleinen, beschränkten Menschen offenbart, wieso sollte er dann in Metaphern oder sogar in Rätseln sprechen? Es gibt in der Bibel zwar auch Gleichnisse, aber diese sind in aller Regel klar als solche gekennzeichnet. Im allgemeinen kann man aber die Bibel als in sich geschlossenes Dokument lesen, als historischen Bericht und direkte Anweisungen an die Menschen.
Haben also die Fundamentalisten mit ihrer wörtlichen Bibelauslegung vielleicht doch recht? Auch wer diese Idee komplett ablehnt, sollte sich vielleicht einmal auf dieses Gedankenexperiment einlassen. Denn vielleicht wird auch unsere derzeit beschränkte Wissenschaft irgendwann einmal die geistige Dimension des Daseins entdecken und dass es durchaus eine transzendente Welt gibt, die sich uns in der Vergangenheit bereits geoffenbart hat.
Im Grunde ist diese These die religiöse Variante von Occams Rasiermesser. Warum in den Texten der Bibel immer eine transzendente Interpretation und philosophische Auslegung suchen? Vielleicht ist die simpelste Auslegung diejenige, die am nächsten an der Wahrheit ist. Was meint ihr dazu?
Haben also die Fundamentalisten mit ihrer wörtlichen Bibelauslegung vielleicht doch recht? Auch wer diese Idee komplett ablehnt, sollte sich vielleicht einmal auf dieses Gedankenexperiment einlassen. Denn vielleicht wird auch unsere derzeit beschränkte Wissenschaft irgendwann einmal die geistige Dimension des Daseins entdecken und dass es durchaus eine transzendente Welt gibt, die sich uns in der Vergangenheit bereits geoffenbart hat.
Im Grunde ist diese These die religiöse Variante von Occams Rasiermesser. Warum in den Texten der Bibel immer eine transzendente Interpretation und philosophische Auslegung suchen? Vielleicht ist die simpelste Auslegung diejenige, die am nächsten an der Wahrheit ist. Was meint ihr dazu?