AW: Guantánamo
Tja wie kommt man nach Guantanamo...? Sicherlich nicht dadurch, wenn man ein friedliches, anständiges, sinnvolles Leben führt...!
Ich habe nichts gegen Guantanamo. Man muss ja nicht jeden Islamisten-Scheiss mitmachen, oder...?
ich habe schon etwas gegen dieses illegale camp.
die usa haben bei der errichtung dieses gefängnisses außerhalb des eigenen staatsgebietes gezeigt, daß sie sich der fragwürdigkeit durchaus bewußt waren und eine errichtung auf amerikanischem boden mit erheblichen schwierigkeiten verbunden gewesen wäre.
auf dem boden einer demokratie ist es nämlich normalerweise nicht möglich, gefangene über so einen langen zeitraum ohne prozeß und auch ohne die möglichkeiten der zuteilung eines verteidigers einzusperren.
das war den regirenden durchaus bewußt.
folglich sage ich mal:
ich habe was gegen heuchelei, betrug und juristische spitzfindigkeiten -
in bayern auch einfach nur hinterfotzigkeit genannt.
daß nicht unbedingt jeder, der dorthin verbracht wurde, wirklich schlimmes getan hatte, ist auch mittlerweile hinreichend bekannt und belegt.
zu den foltermethoden, zu denen sich sowohl georg w. bush als auch rumsfield bekannt haben, möchte ich micht nicht noch weiter auslassen.
allein unter dem gesichtspunkt der brüderlichkeit und der menschlichkeit sollte man den dort inhaftierten evtl. andere möglichkeiten einräumen.
was nicht ausschließt, bei entsprechender beweislage nach einem schuldspruch durch ein gericht auch das urteil "lebenslänglich" zu verhängen.
die todestrafe als solche lehne ich ab, da ihr der gedanke der rache zugrundeliegt, der sich aus dem AT ableiten läßt.
aber diesen zeiten sind wir doch hoffentlich - wenigstens in unseren demokratien - gedanklich schon entwachsen.