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Gott verzeiht niemals

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AW: Gott verzeiht niemals

Wenn ein Mann seine Frau betrügt und für diese eine Welt zusammenbricht, weil sie ihm vertraut hat, kann ihn nur die Vergebung seiner Frau retten. Die Beziehung ist vorbei, wenn die Frau klug ist.

Ah, mal wieder eines der beliebten Konstrukte des Jo-Wi zur Rettung der Moral, denn kein Mensch kann einen anderen seelisch retten!

Klar, die Frau kann, wenn den beiden sexuelle Treue wichtig ist, ihre Enttäuschung verdrängen und ihm eine weitere Chance geben, der Mann kann seine Sehnsucht nach einem ganz anderen Leben verleugnen, und ihr erneut ewige Treue schwören, gerettet ist damit gar nichts, lediglich gekittet. Wenn den beiden wirklich an ihrer Beziehung gelegen ist, werden sie sich schon die Mühe machen müssen, sich selbst zu verstehen und dem anderen ihre Bedürfnisse und Grenzen verständlich zu machen, sollte sich dabei herausstellen, dass es sich wirklich nur um einen bedeutungslosen Seitensprung, wohlmöglich in alkoholisiertem Zustand, gehandelt hat, muss die Frau vielleicht in erster Linie ihr Realitätsverständnis ändern, um "verzeihen" zu können, ihrem Mann den Ausrutscher und sich selbst ihre Naivität!

Wusstest Du übrigens, dass laut Statistik 71% der Männer beim Sex an eine andere Frau denken?
 
AW: Gott verzeiht niemals

Ah, mal wieder eines der beliebten Konstrukte des Jo-Wi zur Rettung der Moral, denn kein Mensch kann einen anderen seelisch retten!

Klar, die Frau kann, wenn den beiden sexuelle Treue wichtig ist, ihre Enttäuschung verdrängen und ihm eine weitere Chance geben, der Mann kann seine Sehnsucht nach einem ganz anderen Leben verleugnen, und ihr erneut ewige Treue schwören, gerettet ist damit gar nichts, lediglich gekittet. Wenn den beiden wirklich an ihrer Beziehung gelegen ist, werden sie sich schon die Mühe machen müssen, sich selbst zu verstehen und dem anderen ihre Bedürfnisse und Grenzen verständlich zu machen, sollte sich dabei herausstellen, dass es sich wirklich nur um einen bedeutungslosen Seitensprung, wohlmöglich in alkoholisiertem Zustand, gehandelt hat, muss die Frau vielleicht in erster Linie ihr Realitätsverständnis ändern, um "verzeihen" zu können, ihrem Mann den Ausrutscher und sich selbst ihre Naivität!

Wusstest Du übrigens, dass laut Statistik 71% der Männer beim Sex an eine andere Frau denken?

Durch Vergebung kann ein Mensch dem anderen seine Schuldgefühle reduzieren oder nehmen und ermöglicht ihm so Freiheit und einen neuen Beginn. (=Rettung).

Ein Seitensprung ist nicht bedeutungslos für Menschen, die sich lieben. Ist es einmal passiert, kommt es vor, dass die Betrogenen die Situation zu rechtfertigen oder zu bagatellisieren versuchen und sich so selbst etwas vormachen. Unter diesen Voraussetzungen kann die Beziehung weitergeführt werden. Freilich bleibt es nicht bei dem einen Mal, so bleibt den Betrogenen nichts anderes übrig, da sie weiterhin an der Beziehung festhalten möchten, als zu verrohen, Zuneigung nur mehr schwer zuzulassen, wegen der Angst wieder verletzt zu werden und in Distanz zu ihrem Partner zu treten. Man lebt halt weiterhin zusammen und wenn es wieder passiert, hat man es ja erwartet. Da man sich selbst schützen möchte, beginnt man ein neues Bild der Realität zu entwerfen: Treue ist nur ein Besitzen wollen und wer glaubt, dass eine treue Beziehung möglich ist, unterückt dabei nur die Bedürfnisse und Wünsche des Partners, der ja von Natur aus nicht treu sein kann. Die wahre Liebe, die alle Ebenen des Personseins umfasst und wo der Partner in seiner Ganzheit im Mittelpunkt steht gibt es nicht, weshalb man zu differenzieren beginnt: Sex, geistiger Austausch, diejenigen die einen materiell absichern usw...
Eine andere Möglichkeit wäre, dem Betrüger sich an den Hals zu werfen, offenichtlich ist man selbst unfähig, das zu geben, was der Partner braucht. Der Betrogene beginnt nun um den Parter zu buhlen, schenkt ihm mehr Zuneigung als bisher bis zur Hörigkeit. Das vermittelt dem Betrüger das Gefühl mit dem Betrogenen alles machen zu können und er beginnt Macht auszuüben.
 
AW: Gott verzeiht niemals

Die Mensch haben doch merkwürdige Vorstellungen von Gott. Ich will mich nun einmal diesem Wort "Gott" bedienen, wie viele Propheten es nutzten. Denkt aber daran, dass das Wort immer als Gleichnis benutzt wurde, und niemals die Wahrheit richtig beschrieben, sondern immer nur auf die Wahrheit hingedeutet hat. Darum steht geschrieben "Ihr soll euch kein Bildnis von Gott machen". Damit war gemeint, ihr sollt euch kein Bild in euerm Geist von Gott machen!

Gott ist keine Person, weil er keine Persönlichkeit hat. Er urteilt nicht und verurteilt vor allem auch nicht. Er belohnt uns auch nicht. Darum steht geschrieben "Er läßt die Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte." Weil Gott nicht unterscheidet. In seinen Augen - und damit bediene ich mich ganz besonders dem gleichnishaften Wort "Gott" - gibt es kein Gut und Böse.

Gott verzeiht auch nicht. Niemals. Weil es nichts zu verzeihen gibt. Er trägt uns nichts nach, und nimmt uns nichts böse, weil Gott nicht böse sein kann. Gott hat keine Gefühle. Man kann ihn nicht verletzen. Gott denkt auch nicht. Das sind alles menschliche Prozesse und haben mit Gott nichts gemeinsam. Wir, die Menschen, sind aus Gott entstanden, so wie alle Gefühle und Gedanken ebenso aus ihm enstanden sind, und so war/ist es beabsichtigt.

Und letztlich sind wir und Gott dasselbe. Unsere wahre Natur ist Gott. Die großen Propheten haben diese Wahrheit noch in ihrem menschlichen Körper erfahren, darum steht auch geschrieben: "Ich und der Vater sind eins."

Bedenkt aber - und damit richte ich mich an alle Atheisten - dass "Gott" als "himmlischer Vater", der über alles waltet, nur ein Gleichnis ist. Es ist eine Erklärung für die Menschen der damaligen Zeit, um ihnen gewisse Gesetzmäßigkeiten und Wahrheiten des Lebens anschaulich zu machen. Buddha bediente sich diesem Gleichnis nicht. Er lehrte von keinem Gott. Und doch sind die Grundaussagen dieselben.

Ich kann jeden Atheisten sehr gut verstehen. Denn die Lehre der Kirche, über Gott und die Welt, ist so verdreht, dass es schwer ist daran zu glauben. Es ist auch unnütz daran zu glauben, weil viele überlieferte Aussagen einfach falsch sind.

Die Grundaussagen sind nicht dieselben, weil von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen wird.

Die Menschen befinden sich in einem unerfüllten Zustand, weshalb sie nach Erfüllung streben bzw suchen. Im Christentum ist die Sünde die Ursache des Leidens, im Buddhimus das Karma.

Im Buddhismus geht´s um ein Freiwerden von Anhaftungen an Irdischem und der vollkommene Zustand kann schon im Diesseits erreicht werden, bei den Christen nicht, da wird auf die Auferstehung verwiesen.

Im Christentum gibt es einen Erlöser, im Buddhismus nicht. Christlich ist Selbsterlösung undenkbar, im Buddhismus ist es die einzige Möglichkeit. usw.
 
AW: Gott verzeiht niemals

Ist Gott nicht allmächtig? Wenn er allmächtig ist, dann kann er doch jeden Moment eingreifen, oder was denkst du? Wenn Gott böse sein sollte, dann aber bitte nur auf sich selbst, dass er nichts tut und nur zusieht.
Gott ist allmächtig; vielleicht hat er sich aber wirklich - mMn durch Moses und Jesus - mitgeteilt und ist sehr wohl zornig, wenn ein Mensch bewusst seine 18 Regeln (10 Gebote, 7 Tod- bzw. Hauptsünden und das Gebot der Nächstenliebe) verletzt ?!

Hat man unbewusst gesündigt, ist Mensch dann aller Wahrscheinlichkeit doch froh, wenn ihm der Allmächtige verzeiht,

findet Zeili
 
AW: Gott verzeiht niemals

Hi , wir wissen vom "Schöpfer" nur (anhand seiner Schöpfung) , dass er über

eine unvorstellbar überlegene Logik (und Macht) verfügt .

Das kann bedeuten , dass er allmächtig ist , aber wir wissen es nicht .
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gott verzeiht niemals

Ich konnte deiner Ausführung gut folgen, aber werde dir bewußt, dass dies nur deine Erkenntnisse sind.

"Meine Erkenntnisse"... das ist so eine Sache. Ist es meine Erkenntnis, dass sich Strom und Spannung in einem ohmschen Widerstand proportional verhalten? Eigentlich nicht. Die Erkenntnis hatten andere Leuten zuerst. Sie wurde aber weitergegeben über Generationen und irgendwann erreichte mich die Überlieferung dieser Erkenntnis. Ich hab sie dann selbst verifiziert und erkannt, dass sie stimmt. Insofern ist es dann doch auch meine Erkenntnis. Und zwar die Erkenntnis, dass die Überlieferung stimmt. Ich würde nicht sagen, es sind nur meine Erkenntnisse. Es sind in meinen Augen ganz allgemein gültige Erkenntnisse. Wie das Ohmsche Gesetz. Die Frage ist nur, ob man das Gesetz richtig versteht und anwenden kann. Meine Erkenntnisse stecken im Verstehen der überlieferten Erkenntnisse. Es ist richtig, dass auch hier ein Fehler liegen kann, dass ich mich irre, und vielleicht alles ganz falsch verstehe. Ich schließe das nicht aus. Es nimmt sich für mich aber so unwahrscheinlich aus, wie es unwahrscheinlich ist, dass ich das Ohmsche Gesetz falsch verstanden habe. Der Grund, warum ich mir das mit solcher Sicherheit zu sagen traue, ist, dass ich das Ohmsche Gesetz schon selbst oft erprobt und seine Richtigkeit in der Erfahrung bestätigt sah. Ebenso gilt das für viele Erkenntnisse, die ich aus den religiösen Schriften mitgenommen habe. Freilich gibt es da Erkenntnisse, deren ich mir nicht so sicher bin, wie im Fall des Ohmschen Gesetzes. Dann bin ich mir eben nur so sicher, wie im Fall der Relativitätstheorie, deren Ergebnisse ich auch nicht selbst überprüft habe, die aber im gesamten Rahmen sehr plausibel sind. Ich schließe aber auch nicht aus, dass die Relativitätstheorie oder mein Verständnis von ihr falsch sind oder zumindest Mängel haben. Im Großen und Ganzen macht alles aber sehr viel Sinn. Und das Wichtigste: Es funktioniert in der Praxis gut.

Ich rede oft von meinem Gott und meinen Definitionen, weil ich nicht weiß und auch nicht durch noch so intensiven Nachforschungen erkennen kann, was z.B. Jesus wirklich glaubte und was er meinte.

Praxis und Anwendung sind wesentlich für Glauben. Wessen Glauben nur auf überlieferten Worte basiert, der glaubt blind. Er hat es nie selbst erprobt und eigentlich keine Erfahrung damit, ob auch nur ein Wort der Überlieferung war ist. Um eine Lehre zu verstehen, und ich meine wirklich verstehen, muss man einmal damit anfangen, das Gelehrte zu leben, es nachzuahmen, zu praktizieren und umzusetzen. Der Wert einer Lehre zeigt sich erst im Anwenden der Lehre.

Und da sind die meisten Christen - zumindest nennen sie sich so - sehr schlecht darin. Sie praktizieren so gut wie gar nichts der Lehre, die sie eigentlich ihre Religion nennen. Sie versuchen nicht einmal irgendwie das zu leben, von dem Jesus lehrte. Wie sollen sie es da je verstehen?

Aber es gibt auch ganz rationale Gründe, warum die Christen heute so sind. Viele dieser Gründe liegen in der Kirche und ihrer Auslegung der Lehre Christi. Als die Kirchen erbaut wurden, gehörten sie zu den prunkvollsten Gebäuden. Doch welche Kirche bot den Armen, den Frierenden und Kranken Unterschlupf? Sie wurden wie Festungen gebaut, damit sich die Obrigkeiten vom Volk und seinen Problemen abschirmen konnten. Hätte Jesus jemals so gehandelt? Man muss sich nicht sonderlich viel mit ihm beschäftigt haben um schnell einzusehen, dass das nicht stimmig ist. Die Kirche hat die Lehre Christi nie gelebt und sie deshalb auch nie verstanden. Es gibt nur wenige Ausnahmen innerhalb der Kirche.

Um Jesus Worte zu verstehen, ist es ratsam sich einmal von allen Auslegungen der Kirche abzuwenden. Wie soll man auch verstehen, wenn man Menschen folgt die ganz offensichtlich nicht verstanden haben?

Jesus lehrte:
"Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen." Matthäus 7, 15-26

Die Früchte der Lehre sind die Menschen, die ihr folgen. Sieh dir die Früchte der Kirche an? Was denkst du, würde Jesus heute dazu sagen?

Ich bin mir sicher, er würde die gesamte Kirche als falsche Propheten bezeichnen. Auch wenn ich mir im Klaren bin, dass es viele gute Menschen gibt, die für die Kirche tätig sind, und ehrenhafte Dinge bewirken.
Aber mit der ursprünglichen Lehre Christi hat das so gut wie nichts zu tun. Es gibt auch in allen anderen Institutionen gute Menschen, dazu bedarf es keiner Kirchensteuer, sondern lediglich der Bereitschaft mit Armen und Schwachen zu teilen.
 
AW: Gott verzeiht niemals

Gott ist allmächtig; vielleicht hat er sich aber wirklich - mMn durch Moses und Jesus - mitgeteilt und ist sehr wohl zornig, wenn ein Mensch bewusst seine 18 Regeln (10 Gebote, 7 Tod- bzw. Hauptsünden und das Gebot der Nächstenliebe) verletzt ?!

Hat man unbewusst gesündigt, ist Mensch dann aller Wahrscheinlichkeit doch froh, wenn ihm der Allmächtige verzeiht,

Macht das wirklich Sinn für dich? Oder hast du dich einfach an dieses Bild gewöhnt?

Denk doch mal nach: Wenn Gott allmächtig ist, und zornig sein sollte, warum entfernt er nicht einfach seinen Zorn und macht den Menschen so, dass er nicht mehr zornig sein muss? Alles, was der Mensch tut, dazu gab Gott ihm die Möglichkeit. Wäre er unzufrieden damit, könnte er es sofort ändern.

Aber eigentlich sind das alles menschliche Züge. Du projizierst menschliches Verhalten, wie aus Zorn Dinge zerstören, oder etwas nachtragen, auf Gott. Das hat nichts mit Gott zu tun, sondern nur mit Menschen.
 
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