Die Natur macht ohnehin was sie will - aber dürfen wir die Natur zur Selbstrechtfertigung des Menschseinwollens in jeder Hin-und Wegsicht "wahrheitsbeliebig" missbrauchen?
Da eine interessante Frage, kann Gott Lotto spielen, und unabsichtlich keinen Sechser erraten?
Diese Frage ist nämlich nichts anderes, als das auf simpel verkleidete Epeminedes Paradoxon, welches du mir so hoffe ich oh Gott demnächstens erschöpfend deuten wirst.
Aber Ferenc, warum nennst Du es nicht beim Namen als ganz simpel gestricktes Lügner-Paradoxon?
Einfach gesagt: Im erkennbaren Selbstwiderspruch ist die Benutzung vorbewertender Folgerungsbegriffe zur Beurteilung von wahr
oder falsch schlicht unzulässig, also unwahr, ohne dabei falsch sein zu müssen.
Schau Dich schlau und ließ mal meine Beiträge zur Defintion eines idealisierten Wahrheitsträgers, da könnten sich sogar
Schelling,
Fichte und
Hegel noch im Grab umdrehen vor lauter Lachen!
So richtig interessant - ja geradezu göttlich - könnte es aber erst im
nicht erkannten Selbstwiderspruch werden, welcher einer
Einstein'schen Spukwirkung bzw. einer Aufhebung der
Heisenberg'schen Unschärferelation gleichkäme, die sich geradezu märchenhaft auch bei
Münchhausen widerfindet, der sich in seinem Bezugssystempunkt zur Arretierung eines gedanklich wirksamen Hebelarmes
außerhalb des Sumpfes bediente und sich
innerhalb seines Bezugssystems dort bediente, wo er sich bei seinem Ritt auf der Kanonenenkugel sitzend wähnte.
Sobald allerdings Gott den menschlichen Denkhorizont verlässt, wird er unpersönlich, somit für den Menschen unbrauchbar.
Hi, hi, nicht unbedingt, nämlich wenn Gott nicht Gott ist!
Zum Teufel noch mal, wo kämen wir hin
(- - - und vor allem Ferenc ! - - -)
wenn nicht mal der Teufel für den Menschen brauchbar wäre?
Ernsthaft: Interessant und echt weiterführend wäre doch allein die Beurteilung im Umkehrschluss.
Sobald Gott in den menschlichen Denkhorizont einbezogen wird,
wird er da nicht persönlich und somit brauchbar im Sinne eines Brauches,
den doch jeder irgendwie braucht ?
Bernies Sage (Bernhard Layer)