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Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

genau das ist die spannende Frage, welche die Zauberlehrlinge in ihren Penthäusern außen vor lassen mussten, deren wackeliges Konstrukt immer davon ausgehen muss, dass bereits gelandete Coups erhalten bleiben. Sie werden gerade in der Endphase des Sackzumachenwollens vom Kollaps der Tragsäule ihres hinterhältigen Konzepts kalt erwischt. Darauf fußt auch meine einzige Hoffnung. Dass die Beherrschten aufwachen, darauf würden wir noch so lange warten müssen, bis sie bis an die Oberkante Unterlippe in der Sch**** sitzen. Vorher würden sie noch inbrünstig das Lied ihrer Gegner mitsingen.
 
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AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

Gleichgültigkeit und Ohnmacht sind die tragenden Türme ihrer Wiederwahl...
 
AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

doch, schon, aber nie gab es einen derart umfassenden Bereich. Ein Imperium setzt Befehlsgewalt voraus, der sich die einzelnen Regionen nicht entziehen können. Sie ist bislang nicht vorhanden, aber Sachzwänge wirken ebenso. Es kann sich kein Land mehr leisten, sich auszuklinken und einen eigenen Weg zu gehen. Dazu sind die wirtschaftlichen Verflechtungen zu eng. Hinzu kommt der politische Druck durch die Dachorganisationen.

Ok, und was macht es für den Einzelnen für einen Unterschied, ob ein Wirtschaftsimperium ein nationales, internationales oder globales Ausmaß hat ?
 
AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

nun, den sehe ich in den Möglichkeiten zur Einflussnahme, die er hat. Ist es heute noch so, dass sich eine kritische Menge an Nichteinverstandenen bilden muss, um die Regierung unter Druck setzen zu können, so relativiert sich das weiter, je entfernter das oberste Machtorgan entfernt ist. Es hat dann zusätzlich die Möglichkeit, von außen gewaltsam zu unterdrücken. Es bedeutet dann endgültig das Aus für jede Beteiligung der Bevölkerungen an Entscheidungen, die weit entfernt nach Gusto fallen. Was dabei herauskommt, sehen wir schon bei unserer EU: Niemand nimmt die Führung mehr ernst und nur noch als das wahr, was sie ist: ein Beherrschungsinstrument nicht greifbarer Funktionäre. Das wiederum lässt ihnen nach relativ kurzen Zeiträumen keine Alternative, als mit nackter Gewalt den Zerfall verhindern zu suchen. Die Alternativen zu echten Demokratien sind nur Chaos, Gewalt und Krieg.
 
AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

nun, den sehe ich in den Möglichkeiten zur Einflussnahme, die er hat. Ist es heute noch so, dass sich eine kritische Menge an Nichteinverstandenen bilden muss, um die Regierung unter Druck setzen zu können, so relativiert sich das weiter, je entfernter das oberste Machtorgan entfernt ist. Es hat dann zusätzlich die Möglichkeit, von außen gewaltsam zu unterdrücken. Es bedeutet dann endgültig das Aus für jede Beteiligung der Bevölkerungen an Entscheidungen, die weit entfernt nach Gusto fallen. Was dabei herauskommt, sehen wir schon bei unserer EU: Niemand nimmt die Führung mehr ernst und nur noch als das wahr, was sie ist: ein Beherrschungsinstrument nicht greifbarer Funktionäre. Das wiederum lässt ihnen nach relativ kurzen Zeiträumen keine Alternative, als mit nackter Gewalt den Zerfall verhindern zu suchen. Die Alternativen zu echten Demokratien sind nur Chaos, Gewalt und Krieg.

Im Falle Österreichs:
Sind nicht die, die gegen Brüssel wettern genau auch die, die gegen Wien wettern ? Ist nicht der einizige Unterschied die Identität des Feindbildes ?
 
AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

natürlich gibt es die auch. Aber ich gehöre nicht zu ihnen. Bei mir sieht es so aus: Auf kommunaler Ebene funktioniert es noch, da kennt jeder jeden. Auf Kreisebene toben sich bereits die ersten kleinen Götter aus. In Würzburg werden unsere Bitten noch gehört. In München, Sitz unserer Landesregierung kennen die meisten unsere Region noch nicht einmal. Dort wirken nur noch ein paar CSU-Vertreter von hier, die nur noch dort herumhängen. Völlig abgehoben ist dann Berlin und erst recht Brüssel. Und weil der Draht schon innerhalb Deutschlands abgerissen ist, kann man ja ruhig auch noch New York darüber stellen. Das ist möglich, aber der Garant dafür, dass nichts sinnvolles mehr gemacht wird und von unten auch nichts, aber auch gar nichts mehr dagegen unternommen werden kann. Demokratie funktioniert nicht über viele Stufen. Das Subsidaritätsprinzip ist deshalb wichtig. Aber so läuft es nicht, sondern es wird von oben beherrscht - und zwar ohne auf die Folgen zu achten. Nur, wenn sie ihre Macht gefährdet sehen, werden sie hellhörig und aktiv.
 
AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

Naja, es gibts auch Ortskaiser. Ist für mich eher ein Punkt der Persönlichkeit als einer der Größe einer Verwaltungseinheit.

Die Frage, die sich bei deiner Sichtweise stellt ist die:
Soll/darf es soziale Systeme geben, die eine solche Größe haben, dass nicht mehr jeder jeden kennt ?
 
AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

Ortskönige haben einen Kaiser über sich. Und dieser herrscht nur über ein Land, es kann also noch Druck von außen kommen. Was aber, wenn ein Weltkaiser installiert wird, der alle Macht in Händen hält und wie ein psychopathischer Despot herrscht? Müssen wir das unbedingt ausprobieren?
 
AW: Globalisierung vollendetet, wie geht es weiter?

von Muzmuz: Ok, und was macht es für den Einzelnen für einen Unterschied, ob ein Wirtschaftsimperium ein nationales, internationales oder globales Ausmaß hat ?

Der Unterschied besteht in der Möglichkeit, dem Einhalt zu bieten.
Für den, der resigniert hat, besteht wahrlich kein Unterschied.

Bernd
 
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