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Gesucht: Was ist der Größte Denkfehler aller Zeiten (GröDaZ)?

Frenilshtar zitiert einen Dritten:
"Jeder Einzelne hat die Verantwortung vor Gott und den
Menschen sowie das Recht, selber über sein Leben und
sein Sterben zu bestimmen. Diese Selbstbestimmung
scheint mir theologisch gut begründet und ethisch geboten."
Seite 159
So ist es - wenn ich es liberal sehe und formuliere: Jeder hat ein Recht zu leben - nicht aber eine Pflicht zu leben.
Die Pflicht zum Leben ergibt sich laut Martin Heidegger aus der Tatsache, dass "der Mensch gegen seinen Willen in die Welt geworfen und seine Sein ein Sein zum Tode sei".

Dies halte ich allerdings einfach für zu einseitig formuliert und nicht genug "pan-demi-urgisch" in Gegenpositionen durchdacht.

Meines Erachtens werden die Geheimnisse von Entwicklungsraum und Entwicklungszeit immer erst zeitverzögert nachbegründet und dabei ethisch sogar geboten sein, von Moral kann aber am Anfang - wo reine Existenzangst und Fluchtgefahr dominieren-, gar keine Rede sein.

Plattitüde gesagt: Am Anfang stand die Impfung (im weitesten Sinne einer Führsorge-Impfung) fest und das Leben gibt uns ( im engen Sinne einer Verunglimpfung ) dabei den Rest.

Und so kann der Planet Erde als Strafplanet oder als Paradies dienen, "wie es euch gefällt". Shakespeare lässt grüßen.
"Viele moralische Dilemmata und Dissense werden sich auch im Rahmen einer Prinzipienethik in absehbarer Zeit nicht lösen lassen. Dies von einer Angewandten Ethik zu erwarten, wäre allerdings vermessen". (Zitat von Dr. Oliver Rauprich (Bochum) – Curriculum Vitae Prinzipienethik als Modell für die Angewandte Ethik)

In keinem Falle scheint es zulässig zu sein, den Sinn des Lebens mit dem Sinn des Todes gleichzusetzen.
Ja. Allerdings bedingen sich Tod und Leben rein biologisch und eine verbindende Sinnfrage ist davon getrennt zu sehen .

Bedingtheit setzt ein Lebendsystem voraus und die verbindende Sinnfrage eine stoffliche Beschaffenheit von Lebenssystemen, was von einem sich selbst bewertenden Zielsystem in Gegenläufen begleitet zu werden scheint.

Die aktuell süffisante Fragestellung, die sich dem Physiker stellt (der in mir steckt oder der außer sich ist), lautet spitzfindig:

Wie wirkt sich eine biologische (biochemische) Impfung auf "Schrödingers Katze" aus, die halbtot und halblebendig in einem schwarzen Kasten scheint - und auf lichte (=weiße und weise Doppelmomente) hoffen könnte ? :D

Wie "weise" wird ein Immunsystem auf T-Zellen und B-Zellen-Bildung aufgrund einer unbestimmten Menge an Antikörpern jeweils zur richtigen Hälfte und jeweils zur falschen Hälfte reagieren?

Wird es künftig neben Autoimmunkrankheiten auch "Autoimmungesundheit" geben ? :rolleyes:

Meine saloppe Entgegnung vorab dazu: Falls Schrödingers Katze etwas "auf dem Kasten" hat, müsste sie es auch im Kasten - oder in einem Kastensystem - haben.

Letzteres könnte die Phantasie dazu - Selbst tätig - geneigt sein, "alles Mögliche" in Parallelwelten zu einem "russischen Puppentanz" einladen zu wollen...einem ewigen Leben frönend?.... :rolleyes:

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die geeignete Methodik vorausgesetzt (und die fehlende Ethik und Moral) kann ein entsprechend durchtriebenes Team solche Gefühle systematisch und nachhaltig bei jedem Menschen erzeugen, sei es durch Suggestion, sei es durch Hypnose, sei es durch Drogen oder Hormone - oder alles zusammen. Und zwar bei der Betrachtung eines Paars alter, stinkender Schuhe.
Das beweist gar nichts.#.
Du hast Recht, es gibt verschiedene Möglchkeiten, bestimmte Gefühlslagen künstlich zu erzeugen. Es gibt aber einen großen Unterschied: Alles was gezielt künstlich erzeugt wird, folgt einem Plan und der entsteht oft aus der Unzufriedenheit oder dem Mangel heraus. Was ich meine geschieht absichtslos, es ist einfach da und kollidiert weder mit dem Körper noch mit dem Gesetz. Bitte nicht falschverstehen, ich rauche schon auch mal gerne einen Joint oder hebe das Glas in froher Runde, nur es sind eben verschiedene Dinge.
 
Selbst der ärgste Rationalist hat auch eine - kulturell-religiöse - persönliche Biografie. Es ist nicht so, dass er sich damit nicht irgendwann konfrontiert hätte, er hat sie nur irgendwann als sinnlos verworfen.

Und das ist auch sein gutes Recht. Nur sollte er sich dann nicht mit Verbitterung und Häme über andere hermachen, die den Sinn darin gefunden haben. Damit meine ich jetzt nicht dich, aber viele andere Menschen, die es in solchen Diskussionen nur darauf anlegen, ihre ach so sensationelle Erkenntnis zu präsentieren, dass es das Metaphysische nicht gibt (was genau so wenig beweisbar ist, wie das Gegenteil, im wissenschaftlichen Sinne) und wer solche Krücken braucht, ist schwach und ähnliches. Mich kann man mit sowas nicht mehr beeindrucken, im Gegenteil, ich blicke auf mein 13jähriges Selbst zurück, als ich selber so geredet habe und denke mir: Oh man, du hast noch einen langen Weg vor dir. Ich sehe da auch oft eine gewisse Art von Neid, die sich hinter solchen Aussagen verbirgt. Ich kann solchen unglücklichen und verbitterten Menschen nur anraten, dass es niemals zu spät ist, seine Scheuklappen abzulegen und in das Mysterium des Daseins einzutauchen, mehr braucht es dazu nämlich nicht. Die Fragen die man stellt, sind wichtiger als die Antworten, die man bekommt.
 
Wann hat alles womit angefangen und wie ist es mit den Denkfehlern weitergegangen... ? :)

Meines Erachtens ist der einzige echte Denk-Fehler, den man auf der individuellen Ebene begehen kann, das Im Kreis herum denken, das obsessive Denken. Das kann sogar pathologisch werden, in Form von Zwangsgedanken. Es gilt daher immer zu erkennen, wenn solche Tendenzen sich im eigenen Geist bilden, und dann sollte man gegensteuern - indem man diesen Gedanken keine Beachtung schenkt und sie ins Leere laufen lässt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
 
Meines Erachtens ist der einzige echte Denk-Fehler, den man auf der individuellen Ebene begehen kann, das Im Kreis herum denken, das obsessive Denken. Das kann sogar pathologisch werden, in Form von Zwangsgedanken. Es gilt daher immer zu erkennen, wenn solche Tendenzen sich im eigenen Geist bilden, und dann sollte man gegensteuern - indem man diesen Gedanken keine Beachtung schenkt und sie ins Leere laufen lässt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Das ist leichter gesagt als getan. Auch ich spreche da aus eigener Erfahrung, denn Leerlauf benötigt die "unbeliebte Widerstandsfreiheit" - gerade dann, wenn man "so schön" glaubt "Tritt gefasst" zu haben ...
:lachen:

Ganz im Ernst: >> "Die zwanghafte Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch eine tiefgreifende Beschäftigung mit Ordnung, Perfektionismus und Kontrolle (ohne jede Flexibilität oder Effizienz), die letztendlich die Fertigstellung einer Aufgabe behindert." << so erklärt uns dies jedenfalls die Google-Suchmaschine...... :rolleyes:

Die Vermutung liegt nahe, dass es auch auf eine juristische Persönlichkeitsstörung zutreffen könnte, bei der gesetzlichen Unterstellung einer vorrangig pandemischen Notlage von nationaler Tragweite als "MUSS", zur Rechtfertigung eines ausnahmsweisen Verfassungsverstoßes ... mit dem Qualitätsmerkmal von AA++ ..... ohne jeden "STUSS"...

JETZT aber ist mit der a-partiellen Aufklärung Schluss. :)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Ganz im Ernst: >> "Die zwanghafte Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch eine tiefgreifende Beschäftigung mit Ordnung, Perfektionismus und Kontrolle (ohne jede Flexibilität oder Effizienz), die letztendlich die Fertigstellung einer Aufgabe behindert." << so erklärt uns dies jedenfalls die Google-Suchmaschine...... :rolleyes:

Das ist eine Variante der Zwangserkrankungen. Es gibt auch die Version, bei der sich einem ständig irgendwelche Gedanken aufdrängen, die man partout nicht haben will, aber dazu gezwungen ist, weil diese automatisch auftauchen. Hört sich seltsam an, gibt es aber relativ häufig und ist nicht nur ätzend, sondern wenn es chronisch ist, eigentlich unerträglich, weil auch nicht therapierbar. Aber so hat eben jeder sein Bündel zu tragen, auch wieder eine schöne Binsenweisheit. ;)
 
Es gibt auch die Version, bei der sich einem ständig irgendwelche Gedanken aufdrängen, die man partout nicht haben will, aber dazu gezwungen ist, weil diese automatisch auftauchen. Hört sich seltsam an, gibt es aber relativ häufig und ist nicht nur ätzend, sondern wenn es chronisch ist, eigentlich unerträglich, weil auch nicht therapierbar.
Da komme ich um einen Kommentar nicht drumherum, denn das ist mein Fachgebiet. Diese Zwangsgedanken sind ohne Frage sehr beeinträchtigend aber sie fallen nicht vom Himmel, sondern sind eine Form von Verdrängung. Wie beim Abspalten von Gefühlen, weil es zu heftig ist, werden hier Gedanken abgespaltet um ein Erlebnis zu überlagern und durch eine Zwangsschleife zu automatisieren so, dass der Eindruck entsteht es passiert unwillentlich. Übrig bleiben immer wiederkehrende Muster die ausgeführt werden müssen, in dem Fall gedanklich, bei Zwangshandlungen im Tun, um so schlimmeres zu verhindern. Die Therapie ist diese zwanghaften meist negativen Gedanken nicht weg Haben wollen und versuchen nicht dran zu denken, das geht nicht, sondern die Gedanken zulassen, sie kommen sehen, auch wenn sie noch so schrecklich sind, es sind 'nur' Gedanken, sie richten keinen materiellen Schaden an, sie gefährden das Überleben nicht, wenn sie da sind von allen Seiten gelassen betrachten und dann wieder ziehen lassen, bis sie hinterm Horizont verschwunden sind. So therapiert man Zwangsgedanken, auch chronische, das Paradoxe ist, dass man sie nicht weg Haben will, sondern im Gegenteil, man holt sie herbei, um sie bewusst zu betrachten und lässt sie dann los. So verlieren Zwangsgedanken ihre skandalöse Wirkung und der Betreffende verliert den Krankheitsgewinn, dass man Mitleid haben muss und ihn trösten. Wer seine Zwangsgedanken überwunden hat, ist topfit und kann die Verantwortung für das Dasein komplett selbst übernehmen, ohne bedauert zu werden. Zwangsgedanken haben auch den Effekt, wie viele andere Störungen, dass sie eine besondere Aufmerksamkeit von den Mitmenschen generieren und im chronischen Fall eine über lange Zeit gewohnte Methode sind mit Defiziten zu punkten. Zwangsgedanken sind fies, weil zwanghaft aber diesen Zwang kann man mit bewusstem Handeln durchbrechen, indem man erst zulässt und dann loslässt. Beim Zulassen kann man den ursächlichen Auslöser des Zwangs bearbeiten und so entkräften. Es können sehr paradoxe Szenen entstehen, nicht wundern, ist alles virtuell und somit nicht wirklich bedrohlich. Wenn ich z.B. den Zwangsgedanken habe, ich muss meiner Freundin ein Messer in den Rücken hauen, kann ich das vor dem inneren Auge abspielen lassen und den Gedanken ziehen lassen um nicht denken zu müssen, au weia, sowas denkt man nicht, das ist verboten, schnell weg, ich mag doch meine Freundin, dann kommt es verstärkt immer wieder. Denn wenn ich mir dieses 'Killen' vor Augen führe, stellt sich heraus, dass es etwas mit Verlustangst zu tun hat, so entsteht das Klammern und der Zwangsgedanke mit dem Messer wäre ein Befreiungsschlag davon, es würde dieses zu viel Nähe aufheben. Wenn man das durch das genau Betrachten des Zwangsgedanken herausgefunden hat, ist man schlauer und weiß, mehr Abstand und bei sich bleiben ist förderlich für die Beziehung und schafft bessere Harmonie. So hat dieser gruslige Gedanke genau betrachtet einen guten therapeutischen Effekt für die Beziehung und das eigene Selbst. Man darf es nicht wörtlich nehmen, es ist ein Symbol, eine verschlüsselte Botschaft und weil man Zwangsgedanken selber nur selten Auflösen kann, geht man zum Therapeuten, zur kompetenten Fachkraft und macht das gemeinsam.
 
Die Therapie ist diese zwanghaften meist negativen Gedanken nicht weg Haben wollen und versuchen nicht dran zu denken, das geht nicht, sondern die Gedanken zulassen, sie kommen sehen, auch wenn sie noch so schrecklich sind, es sind 'nur' Gedanken, sie richten keinen materiellen Schaden an, sie gefährden das Überleben nicht, wenn sie da sind von allen Seiten gelassen betrachten und dann wieder ziehen lassen, bis sie hinterm Horizont verschwunden sind. So therapiert man Zwangsgedanken, auch chronische, das Paradoxe ist, dass man sie nicht weg Haben will, sondern im Gegenteil, man holt sie herbei, um sie bewusst zu betrachten und lässt sie dann los. So verlieren Zwangsgedanken ihre skandalöse Wirkung und der Betreffende verliert den Krankheitsgewinn, dass man Mitleid haben muss und ihn trösten.

Danke für diese Hinweise, Ewaldt. Ich werde versuchen, sie mir zu Herzen zu nehmen. Bisher dachte ich, dass es in diesem Fall das beste ist, die Gedanken zu ignorieren und ins Leere laufen zu lassen, vielleicht ist dies aber auch der falsche Ansatz. Ich habe diese Methode hauptsächlich aus spirituellen Zirkeln übernommen, wo man lernt, sich nicht mit den eigenen Gedanken zu identifizieren. Vielleicht ist es bei pathologischen Zwangsgedanken jedoch besser, mit deiner Methode der Konfrontation zu arbeiten. Also vielen Dank für diesen Tipp. Nur eines muss ich korrigieren: Ich suche nicht nach Mitleid und Trost, wenn ich solche Themen offen anspreche, sondern nach praktischen Tipps, auch wenn ich es in diesem Fall nicht als Frage formuliert hatte.
 
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Nur eines muss ich korrigieren: Ich suche nicht nach Mitleid und Trost, wenn ich solche Themen offen anspreche, sondern nach praktischen Tipps, auch wenn ich es in diesem Fall nicht als Frage formuliert hatte.
Sagen wir mal, alles, was öffentlich mitgeteilt wird, dient dazu die Mitmenschen zu aktivieren, so oder so. Was dabei nun bewusst vordergründig und unbewusst hintergründig ist bleibt offen. Das Mitteilen eines Leidens mit offenem Ausgang suggeriert Hilfe, wenn man das nicht möchte, teilt man sein Leid mit und bietet dazu einen Lösungsweg an und fragt ob der o.k. ist. Die Welt und vor allem der Mensch funktionieren nur ganz wenig nach esoterischen Ansichten und davon besteht das Meiste aus Fantasie und Geld machen. Dinge die ich für meine seelische Gesundheit nur ganz sparsam einsetze, denn das Meiste in dieser Welt sind die Naturgesetze und somit die Wissenschaft. Glauben kann jeder was er will aber ich setze den Glauben nicht zur Heilung ganz realer und teilweise Schmerzen erzeugender Störungen ein, dafür braucht es allgemein gültige und erprobte Methoden. Die Esoterik ist angenehm für Fantasie, wenn man gesund ist, um das Verspielte im Erwachsenen leben zu lassen, aber wenn es ernsthafte Konfrontationen mit der Realität gibt, dann müssen die Gesetze der rauen Natur greifen. Deshalb gilt es die Aufmerksamkeit auf den Auslöser zu richten, das ist unangenehm aber nur so ist eine langfristige Lösung möglich. Weggucken hilft kurz auch aber meist kommt es dann um so überraschender wieder und der Schaden ist größer. Die Rückfallquote im psychischen Bereich ist sehr hoch, denn man braucht langwierig die Überwindung sich immer wieder mit der eigenen Persönlichkeit zu konfrontieren um Harmonie und Frieden im Inneren zu schaffen. Die Esoterik lenkt zu sehr ab mit Dingen die echt beeindruckend und spannend sind aber in der realen Welt keine Nägel mit Köpfen macht.
 
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