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Geschmacksache - Warum wir was essen

hallo miriam
In dieser Zeit beschäftigt mich verstärkt der Aspekt Ernährung und Gesundheit. Wenn auch der Trend Richtung Ernährungswissenschaften und davon lernen uns häufiger begegnet: der Weg zurück, also weg von den künstlichen Produkten zu dem was wir einfach in der Natur (und in uns) wiederentdecken sollten, ist schwer.
nicht nur schwer sondern auch gefährlich!
so zb verkrafte ich blähendes gemüse, frisch aus eigener zucht, überhaupt nicht.
eine bekannte hat einen garten, doch ihr gemüse ist "zu stark" für meinen darm, ich bin das supermarktgemüse einfach zu arg gewöhnt.

ansonsten liebe ich gemüse aus den gärten meiner freunde (vorwiegend kartoffeln).
es schmeckt einem gleich besser wenn man weiss woher sie kommen und das sie biomässig angebaut waren.
ich glaube allein diese tatsache lässt einen "gesund" bleiben.

ja und gemüse ohne pestizide ist sowieso gesünder, doch immer bio-gemüse geht unwahrscheinlich ins geld (wenn ich es in der markthalle kaufe).

ich glaube, dass sich viele das überhaupt nicht leisten könnten, jeden tag frisches bio-gemüse aus der markthalle!

das ist auch noch ein aspekt der nicht zu verachten ist.
die gesundheit ist uns lieb und teuer, ja und teuer wird sie erst richtig wenn es um "gutes" essen geht.

lg binchen
 
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hallo miriam,
statt man nehme... nenn ihn doch einfach rezepte!
dann weiss man um was es in diesem feinen thread geht:)

nur so ein vorschlag

lg binchen
 
Huhu ihr beiden Lieben!!!

Es gibt schon einen Rezepte-thread, in der allgemeinen Ecke!!!

Später mehr, bin in Eile!

Liebe Grüße
Sal
 
Nahrung und Essen

Nahrung und Essen - ein unerschöpfliches Thema - ich beschäftige mich damit schoh mein Leben lang.

Viele Phasen habe ich schon hinter mir.
Die Phase der Diäten, um innerhalb des jetzigen Überflusses nicht vollständig überzuquellen.
Die Phase der Makrobiotik (war allerdings nur sehr kurz, weil unschmackhaft).
Die Phase der Häuslichkeit (mit Selbstanbau, Sauerkrautstampfen, Marmeladekochen...); und
die Phase der biologisch wertvollen Nahrungsmittel (mit selbstgebackenem Dinkelbrot, Apfelstrudel aus selbsgezogenem Weizen-Dinkel-Teig, Vollwert-Weihnachtskeksen und Dinkel-Pizza).

Was blieb davon übrig?, werdet Ihr nun fragen.
Die Antwort lautet: von allem ein bisschen.

Warum blieb nur so wenig davon übrig?
Weil ich gemerkt hab, dass immer wieder eine "Tendenz zur Zwanghaftigkeit" in meinen Bemühungen zum gesunden Leben steckte.
So gesund vielleicht auch die Ernährung wäre - meine Zwanghaftigkeit dazu kann wohl für mich selbst nicht so gesund sein.
Nun gehe ich insgesamt wesentlich enspannter mit dieser Thematik um.
:schleck: :schleck: :schleck:
Alles darf´s geben, wenn das Rundherum dazu passt.
Die selbstgemachte VW-Pizza gibt´s sogar recht häufig, obwohl mein Kleiner sich seine tiefgefrorene "Margherita" zwischendurch reinzieht.
Selbstgemachte Mayonnaise gibt´s nur ganz selten, weil wir alle nach Verzehr derselben glauben, Steine im Magen liegen zu haben. Stattdessen kaufen wir gerne 50-%-ige. Die hält sich und ist etwas leichter.
Fleisch essen wir selten. Wenn, dann vom örtlichen Fleischhauer; der hat gute Ware.
Lachse bekommen wir fallweise von einem Bekannten. Wild könnten wir auch haben - wollen wir aber nicht.
Für den kleine Gusto zwischendurch gibt´s massenweise "Obstgarten" im Kühlschrank. Was nicht heißt, dass ich nicht 1xwöchentlich ´nen Obstsalat mache. Aber öfter wäre für mich Stress - und den woll´n wir doch nicht ;)

Usw.
Usf.
...
Ich meine, dass wir in einer Zeit leben, die uns zum Hinschauen und Bewußtwerden, wie wir mit dem Thema "Nahrung" umgehen, auffordert.
Nach Jahrhunderten der totalen Abhängigkeit von der Natur (hinsichtlich Ernte und Ernteausfälle) leben wir nun in einer Überfluß-Gesellschaft.
Sowas gab´s bis jetzt noch nie (außer für ein paar wohlhabende Ausnahmen).
Die armen haben nur gerackert und trotzdem gedarbt.

Daher will der Umgang mit dem Überfluß nun mal gelernt werden.
:nudelwalk
Und dass sich der Geschmack verändert, ist natürlich auch kein Geheimnis.
Was mir als Kind aus Mutters Kochtopf wunderbar schmeckte, ist mir allesamt nun zu schwer und dick und fett und süß.

Dafür liebe ich Sushi, wovon meine Mutter nicht mal abbeißen würde!

Times are changing, Leute.
Kopf hoch!
Lasst uns mal schauen, wo´s hinführt!

(Zumindest zu ein paar schönen Rezeptideen, wie ich las.)
 
Miriam schrieb:
Mit einem Thema das viele interessieren müsste, befasst sich delta in seiner erste Sendung in diesem Jahr. Sendetermin ist Donnerstag, 12.1. 21:00 auf 3sat - Wiederholung am 13.1. 14:00.

Beim Lesen über diesen neuen wissenschaftlichen Zweig aber auch über die Art wie in manchen Restaurants z.B. in London diese neue Richtung umgesetzt wird, stellte ich mir persönlich die Frage, ob wir uns diesen Luxus erlauben dürfen, während Millionen Menschen hungern und an Unterernährung sterben? Doch das sind nun meine persönlichen Randbemerkungen.

Mehr darüber findet sich unter den Titel:

Die Molekulargastronomie beschreitet neue Wege des Geschmacks

:rolleyes: Hoffentlich verbessert sich dadurch das englische Essen.
Der Schwerpunkt dürfte aber in der Geschmacksverfeinerung der Fertigprodukte liegen.


Miriam schrieb:
Ein wichtiger Aspekt beim Thema Ernährung ist meines Erachtens unser Anspruch, Qualität mit Schnäppchenpreise zu verbinden. Eine Fehlentwicklung, an der wir Verbraucher stark beteiligt sind. Sehr interessant auch das Informationsmaterial über die Verhältnisse in den Schlachthöfen. Da gibt es eine beachtliche Grauzone die zu beleuchten umbedingt notwendig wäre.

Wie viel Schuld hat der Verbraucher an Lebensmittelskandalen?

Der Verbraucher ist sicher nicht unbeteiligt an der Entwicklung.
Anderseits, wie sicher kann man sich der Qualität seiner Nahrung sein,
wenn man sie beim Bauern einkauft.
Viele Menschen haben auch nicht die Möglichkeit dazu,
deshalb halte ich Kontrollen und Aufklärung (besonders an den Schulen) bezüglich Nahrungsmittelergänzungen und Spritz- und Düngemittel für angebracht.
Ebenfalls ist der Reifegrad vor allem von Obst ausschlaggebend für die Qualität des Essens. Hier sind die Konsumenten bei ihrem Kaufverhalten gefragt.

Miriam schrieb:
Ein anderer Aspekt befasst sich mit der Vielfalt der Geschmacksrichtungen. Aber auch wie vergänglich eine Geschmacksrichtung sein kann ist interessant. Durch was wird unser Geschmack beeinflusst?

Über Geschmack lässt sich nicht streiten, oder doch?]
Wenn der Geschmack anerzogen ist, war ich in der glücklichen Lage aus einem geschmacksneugierigen Elternhaus zu stammen.
Da ich an Ernährung - für mich ist es Treibstoff verbunden mit Sinnlichkeit - sehr interessiert bin,
habe ich mir meinen eigenen, auf mich abgestimmten Ernährungsplan zugeschnitten.
Hauptmerkmal ist nahrhaft (im Sinne von Inhaltsstoffen), geschmackvoll, schnell zubereitet.
Aus diesem Grund verbinde ich oft Fertigware, wie Frostgemüse oder Fertigpizza, mit hochwertiger Nahrung und sei es nur Knoblauch, frischen Kräutern oder Gemüse.
Zwischenmahlzeiten nehme ich meist nur im Rohzustand zu mir.
Auf manche Sachen wie Sauce Tartar verzichte ich ganz, da mir diese nur selbstgemacht schmecken und ich zu faul für die Zubereitung bin.
Stattdessen bereite ich schnelle Alternativen wie Knoblauchsauce oder Sauerrahm mit Senf (den ich für meine Nichte die auf Diät lebte kreierte und der ein recht schmackhafter Mayonaeseersatz ist).
Bei Mac und Co war ich das letzte mal vor 8 Jahren, auch esse ich kaum Backofenfrittes, weil ich nicht weiß ob darin nicht ein künstliches Fett enthalten ist.
Kantinenessen und Fertigprodute schmecken für mich fad, das verweigere ich ebenfalls.
Ich koche meist selbst, vor allem weil ich mir, abgestimmt auf meine Bedürfnisse Gutes tun kann und auch die hygienischen Umstände unter Kontrolle habe.
Limonade trinke ich vielleicht 2 mal im Monat verdünnt und dann mit vollem Genuß.

Bei Vorlieben zu gewissen Nahrungsmittel, habe ich oft ein körperlichen Bedarf festgestellt und gehe diesem nach.
Auch bevorzuge ich scharfe Speisen ,nicht nur des Geschmackes wegen, sonder auch wegen der abwehrstärkenden Wirkung.

Menschen die Hautallergieen auf Nahrung entwickeln, sind gar nicht so bedauernswert, da sie die Schadstoffe über die Haut ausscheiden und es nicht so leicht zu inneren Krankheiten kommt.
Um zu testen wie weit man eine Nahrung verträgt, bedarf es nur eines Blutdruckmeßgerätes.
Man mißt den Ruhepuls und dann den Puls kurz nach Aufnahme der Nahrung.

MfG

Triskell
 
ich weiss es gehört vielleicht nicht direkt hier her aber ich dachte gerade so von wegen selbstanbau oder bioläden, was ist eigentlich mit dem "saurenregen"?
eine zeitlang sprach man doch davon und wie die wälder sterben!
wenn es ihn noch gibt - wovon ich ausgehe - wie sieht es dann mit selbstangebauten aus?
der wird doch genauso von dem regen genährt.
kann das gemüse dann überhaupt gesund sein, selbst wenn durch selbstanbau nicht extra chemikalien hinzugeführt wurden?

oder hab ich was verpasst und es gibt keinen saurenregen mehr?

lg binchen
 
Hallo Binchen,
zu Deiner Frage:
Wenn sich der Pulsschlag stark erhöht, wehr sich der Körper gegen die Nahrung.

Mit dem Sauren Regen hast Du vollkommen recht.
In Wahrheit gibt es kein biologisch reines Gemüse mehr.
Allerdings denke ich sind die Nitrate vom Dünger eine zusätzliche Belastung.
Auch kommt es auf den Dünger an.
Ich kenne eine Frau, die allergisch auf Gemüse und Obst aus Spanien reagiert.
Daraus schließe ich, daß dieser stärker eingesetzt wird, oder von anderer Art ist.

In der Zeit, wo es noch keinen Kunstdünger gab, wurde mit Gülle gedüngt.
Dies war nicht gerade umweltschonend; jetzt einmal von der Grundwasserverschmutzung ausgehend.
Heutzutage ist diese, aufgrund der Antibiotikabehandlung der Nutztiere, auch nicht das gelbe vom Ei.
Am besten erscheint mir noch die Methode mit der wechselnden Feldbewirtschaftung, wonach ein Feld abwechselnd mit Starkzehrern, Mittelzehrer, stickstoffgebenden Pflanzen und Viehwirtschaft genutzt wird.

Aber was ich mir gestern auch überlegte:
Durch die Nahrung, wird auch nur ein Teil der Schadstoffe aufgenommen.
Mein Bemühen diese soweit wie möglich abzuwehren, geht dahin Schadstoffe zu neutralisieren. Mit hochwertiger Nahrung zu ergänzen und ungesundes Essverhalten, (das meiner Meinung nach Krankheiten mehr begünstigt als gedüngte Nahrung) zu vermeiden und die Nahrung nicht ständig totzukochen.
Erhitzter Käse und - Geselchtes (etwa Pizza) enthalten krebserregende Nitrosamine, diesen nehme ich die Schädlichkeit in dem ich dazu etwas Vitamin C-reiches trinke.

Wobei soviel Ungesundes kann ich gar nicht essen, um an den Schädlichkeitsgehalt von meinen Zigaretten zu kommen.
Und die Amalgamplomben sind höchstwahrscheinlich mehr an meiner Schwermetallbelastung beteiligt, als das Essen.

MfG

Triskell
 
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also stimmt der spruch "man ist was man isst" mehr denn je.

nun wie gesagt ich frage mich was kann es denn wirklich an guten gemüse und obst noch geben, bei den sauren regen, schwermetalle usw.

und dann wird das wenige "gute" essen auch noch mit der chemischenkeule behandelt.

wie kann ich mich da noch wirklich gesund ernähren?

lg binchen
 
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