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geglaubte totgeburt

noumenon

New Member
Registriert
14. April 2009
Beiträge
42
hi ihr lieben,

vielleicht könnt ihr mir helfen.
ich möchte euch kurz auf das thema einleiten.
z.b. sagt man wenn ein baby durch kaiserschnitt geboren wird entwickelt es unterdurchschnittliche durchsetzungsfähigkeiten. diese annahme beruht darauf, dass sich das baby bei der geburt nicht anstrengen musste.

soweit so gut

was kann man annahme wenn eine mutter alleine zu hause ihr kind mit den füßen zu erst auf die welt bringt und glaubt das baby sei tot. welche persönlichkeitsmerkmale kann man daraus schließen?
 
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AW: geglaubte totgeburt

welche persönlichkeitsmerkmale kann man daraus schließen?
Keine.
Ich habe einen Sohn, der kam mit Hilfe einer Zange zur Welt, der zweite durch einen Kaiserschnitt. Ich kann beim besten Willen keinerlei geburtsbedingte Unterschiede zwischen beiden erkennen. Der Kaiserschnitt-Geborene ist allerdings grösser als der Zangen-Geborene. Allerdings haben sie verschiedene Mütter. Da sie aber beide unter meiner "Obhut" aufgewachsen sind, bin für ihre Persönlichkeitsmerkmale am ehesten ich bzw. meine 2.Frau zuständig. Auch das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln dürfte einiges dazu beigetragen haben.

Grüsse
Wolfgang
 
AW: geglaubte totgeburt

hi ihr lieben,

vielleicht könnt ihr mir helfen.
ich möchte euch kurz auf das thema einleiten.
z.b. sagt man wenn ein baby durch kaiserschnitt geboren wird entwickelt es unterdurchschnittliche durchsetzungsfähigkeiten. diese annahme beruht darauf, dass sich das baby bei der geburt nicht anstrengen musste.

soweit so gut

was kann man annahme wenn eine mutter alleine zu hause ihr kind mit den füßen zu erst auf die welt bringt und glaubt das baby sei tot. welche persönlichkeitsmerkmale kann man daraus schließen?

Nach meine Meinung, ist die Geburt, auch ein "Bild" von der zukünftigen Leben, obwohl sehr schwer erkennbahr.
Ein Kaiserschnitt hat weniger mit Durchsetzungsvermögen zu tun, als mit "auf die Hilfe" von anderen angewesen zu sein, in manchen "brennenden" Lebessituationen. Es heißt, das derjenige manches, nicht Alleine "meistern" kann, wie seine Eigene Geburt, auch nicht.
Diese Erfahrung zu machen wollen, ist ein Teil. des Lebens-Plan.
ICH kann mir nicht Vorstellen, das eine Frau ein Geburt, wo das Kind, mit die Füße zu erst "diese Welt betreten" will, alleine übersteht, oder dass, sogar, es beide Überleben.
Aber die Geschichte eines Menschen fängt nicht, mit eine "neu-geburt" an.
 
AW: geglaubte totgeburt

So nach dem Motto "Im Anfang steckt das Ganze" gehe ich schon auch davon aus, dass der Moment der Geburt ein Bild für das Leben des Menschen, der geboren wurde, sein kann. Man muss dennoch immer aufpassen mit allzu waghalsigen Spekulationen und Deutungen.

Meine Tochter wurde auch per Kaiserschnitt geboren. Mein EIndruck die MOnate nach der Geburt waren eher die, dass wir beide, meine Tochter und ich, länger brauchten, um zueinander zu finden, als bei einer "normalen" Geburt. Sie hat viel geweint und brauchte sehr viel Nähe. Der Übergang, das "Geborenwerden" selbst, der Geburtskanal fehlt, bei der sectio wird das Kind ja binnen Minuten bzw Sekunden ans Licht geholt.
 
AW: geglaubte totgeburt

aus meiner sicht wirkt das geburtsgeschehen stark auf den menschen und seine lebensentwicklung ein.
ich selbst war eine kaiserschnittgeburt.
habe durch eine trance dieses, mein geburtsgeschehen für mich aufgearbeitet.
und da war ein sehr großer zusammenhang mit meinen aktuellen lebensproblemen erkennbar.
diese hatten jedoch mit durchsetzungsfähigkeit nichts zu tun.....eher damit:
- zu früh aus der eigenen geschwindigkeit/entwicklung gerissen werden;
- zu große erwartungen erfüllen müssen, die in einen gesetzt werden;
- kein vertrauen in das dies-seits;
- das gefühl, wieder abhauen zu wollen.....

das waren so meine themen.
man siehst also, dass es nicht passend ist, allzu pauschale schlüsse zu ziehen.

also wäre auch die geburtssituation, die oben beschrieben ist, individuell abzuklären.
dass sie auswirkungen auf den menschen und sein leben hat, finde ich aber unbestritten.

liebe grüße
kathi
 
AW: geglaubte totgeburt

- zu früh aus der eigenen geschwindigkeit/entwicklung gerissen werden;

Das ist der fehlende Übergang und das fehlende Geborenwerden im eigenen Tempo. Kaiserschnitt ist eben ein Eingriff in das GEburtsgeschehen, und das was ich an meiner Tochter bemerke.
Ich denke aber auch dass die Auswirkungen der Geburt individuell verschieden sind. DAss aber der Geburtsvorgang ein Bild für das Leben dieses Menschen ist und daher Auswirkungen hat, kann ich nicht abstreiten.
 
AW: geglaubte totgeburt

Und so sieht man, am "bestens", meine Damen, das jeder eine andere Erfahrung gemacht hat, obwohl, das "gleiche" glaubt erlebt zu haben.
Denn meine Tochter und ICH hätten NICHT überlebt, ohne der "Kaiserschnitt".
Aber ICH weiß es ganz genau, das es, keine Zufall sein konnte, wir beide haben schon damals, etwas ganz wichtiges erleben, und erlehrnen sollen.
Und das gilt, für das ganze Leben.
 
AW: geglaubte totgeburt

Und so sieht man, am "bestens", meine Damen, das jeder eine andere Erfahrung gemacht hat, obwohl, das "gleiche" glaubt erlebt zu haben.
Denn meine Tochter und ICH hätten NICHT überlebt, ohne der "Kaiserschnitt".
Aber ICH weiß es ganz genau, das es, keine Zufall sein konnte, wir beide haben schon damals, etwas ganz wichtiges erleben, und erlehrnen sollen.
Und das gilt, für das ganze Leben.

Meine Tochter und ich hätten auch nicht überlebt ohne Kaiserschnitt.
Ich meine das auch gar nicht wertend, wenn ich sage, bei einer Kaiserschnittgeburt fehle der Geburtsvorgang.
Natürlich bin ich auch der Meinung dass - in meinem Fall jetzt - diese Erfahrung für mich und meine Tochter einen Sinn macht. Das ist eine Frage der Deutung des Geschehens.
In meinem Fall würde ich sogar soweit gehen zu sagen, im Nachhinein betrachtet war das Geschehen rund um die Geburt meines Kindes ganz folgerichtig und konsequente Folge meiner Schwangerschaft, meiner Partnerschaft, und allem rundherum auch.
 
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AW: geglaubte totgeburt

Meine Tochter und ich hätten auch nicht überlebt ohne Kaiserschnitt.
Ich meine das auch gar nicht wertend, wenn ich sage, bei einer Kaiserschnittgeburt fehle der Geburtsvorgang.
Natürlich bin ich auch der Meinung dass - in meinem Fall jetzt - diese Erfahrung für mich und meine Tochter einen Sinn macht. Das ist eine Frage der Deutung des Geschehens.
In meinem Fall würde ich sogar soweit gehen zu sagen, im Nachhinein betrachtet war das Geschehen rund um die Geburt meines Kindes ganz folgerichtig und konsequente Folge meiner Schwangerschaft, meiner Partnerschaft, und allem rundherum auch.

ja, ICH weiß, das es keinen Zufall gibts, und ALLES einen SINN hat.
 
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