Hat Deutschland wegen dem AfD-Faktor verloren, bzw. ist die AfD an der Niederlage mitschuldig?
Die Grünen-Politikerin Claudia Roth hat in einem Interview mit dem "Tagesspiegel"
vor einer "nationalen Selbstbeweihräucherung" bei der WM gewarnt:
"Nun gibt es mit der AfD eine Partei, die einen Schlussstrich ziehen will. Eine Partei,
die auch die deutsche Fahne instrumentalisiert, um Ausgrenzung gegenüber Menschen
zu signalisieren, die in ihren Augen nicht dazugehören. Das lässt sich nicht einfach so
ausblenden, das sollten wir im Blick haben. Deshalb: Feiern ja, Nationalismus nein."
Unschuld der Deutschland-Fahne auch wegen AfD verschwunden
Ist Fahnenschwenken samt entsprechender Kriegsbemalung also schon wieder tabu?
Früher war die Sache klar: Euphorie ja, Patriotismus eher nein, denn der konnte ja wieder
in Fanatismus umschlagen. Dann kam das Sommermärchen von 2006, die große nationale Lockerungsübung,
und plötzlich war das "Schland-Gefühl" - benannt nach akustisch verzerrten "Deutschlaaand"-Gesängen - unverdächtig.
Diese Unschuld ist jetzt aber zumindest ein Stück weit wieder verloren gegangen, weil die Nationalflagge verstärkt
für Deutschtum reklamiert wird. "Ein Teil der Fußballgemeinde überlegt sich dann:
Was demonstriere ich hier eigentlich?", sagt Grünewald. "Der eine oder andere
ist dann sehr viel vorsichtiger oder wendet sich ganz von der Fahne ab."
https://www.focus.de/sport/fussball...r-afd-von-schwarz-rot-gold-ab_id_9141327.html
Darum geriet Özil mit einem deutschen Fan aneinander
https://www.welt.de/sport/fussball/...zil-mit-einem-Deutschland-Fan-aneinander.html
.