Fakt ist, dass ich von wissenschaftlicher Arbeit wie sie an Universitäten gelehrt wird bedient bin, denn der individuelle Mensch spielt da genauso wenig eine Rolle wie in der Wirtschaft auch, es geht um die Sache und die heißt recht haben oder Geld verdienen.
Der individuelle Mensch darf in der Wissenschaft keine Rolle spielen, denn es geht in der Wissenschaft um Objektivität. Wissenschaftliche Aussagen müssen für jeden gelten und müssen im Prinzip für jeden nachprüfbar sein - egal um wen es sich handelt. Wenn 3 Schafe in einem Stall sind, dann ist diese Tatsache für JEDEN wahr, egal ob man ein Herr Meier, eine Frau Özdemir oder ein Dackel ist. Wie sehr sich Herr Meier, Frau Özdemir oder dem Dackel dessen bewusst sind, sind dabei nicht wichtig - der Sachverhalt, dass 3 Schafe im Stall sind, ist davon unabhängig.
Was du mit "recht haben oder Geld verdienen" meinst weiß ich nicht.
Dieses sich der Sache unterwerfen mag für viele Menschen der Kariere wegen ein richtiger Weg sein, meine Forschung basiert auf anderen Werten. Der für mich zuständige Professor an der Universität ist zwei Jahre älter als ich, da kann man nicht besonders von geistig voraus sprechen, es geht einfach um konservative Prinzipen die an einer staatlichen Universität beibehalten werden und da passt selber denken wollen und vor allem so wie ich mit jahrelanger psychologischer Erfahrung nicht hinein.
Wenn du das "geistig voraus" auf Grund eines geringen Altersvorsprung ausschließt, dann ist das doch geradezu ein Indiz für das Gegenteil, oder nicht ? "Selber denken wollen" ist Voraussetzung in der Wissenschaft. Aber, die Befolgung der wissenschaftlichen Prinzipien ist in der Wissenschaft ein Gebot. Selbständiges Abrücken davon scheidet dich aus der Wissenschaft aus.
Wenn ich den Professor tiefenpsychologisch analysiere bleibt von seiner Ruhm- und Machtvollen Erscheinung nicht viel übrig, er wird zum Mensch mit Fehlern und Schwächen, genau wie ich auch, aber wer will das schon.
Steht dir frei, aber hast du die Kompetenz für eine fundierte tiefenpsychologische Analyse ?
So hat er mir anhand von Fachlektüre das Selbstdenken untersagt, ich habe das Handtuch geschmissen und alle sind zufrieden.
Tja, wenn du "Selbstdenken" als Leugnung von wissenschaftlich anerkannten Erkenntnissen siehst, dann ist deine Basis etwas dünn. Du darfst und sollst natürlich zweifeln, aber musst dies auch nachvollziehbar begründen. Simple Querulanz wird nicht gouttiert.
Ich habe gelernt, wissenschaftlich heißt menschenfeindlich. Wer wissenschaftlich arbeitet unterdrückt alle menschlichen Regungen und da gibt es viele denen das gut gefällt.
Sie ist nicht menschenfeindlich. Sie ist ein Werkzeug und somit weder menschenfreundlich noch -feindlich. Sie kann, wie jedes Werkzeug menschenfreundlich oder -feindlich einigesetzt werden, macht sie aber selbst nicht dazu. Menschliche Regungen dürfen die Objektivität nicht behindern. Genau das ist der Fehler der Wissenschaftsfeinde. Was sie nicht wahr haben wollen, darf nicht wahr sein, daher leugnen sie unangenehme Fakten. Und genau das, lehrt uns die Geschichte, führte zu den schlimmsten Gräueln.
Besonders ist auch die Justiz dafür bekannt, mit vorgegebenen Gesetzen und Paragrafen, menschliche Regungen zu ignorieren und ruft zur Sachlichkeit auf. Wenn man seinen geliebten Partner im Affekt erschlagen hat und selbe nicht weiß wie man nur konnte, soll man sachlich bleiben und ohne emotionale Regung den Tathergang schildern damit der Richter einen Anhaltspunkt bekommt wie er urteilen soll. Darauf folgt logischerweise kaltblütiger Mord. Selber denken und selber Gefühle entwickelt ist bei staatlichen Institutionen so eine Sache, denn meistens ist vorgegeben wie sich der Mensch verhalten soll. Viele mögen das, sie brauchen sich selber keine Gedanken machen, sie empfinden was angesagt ist.
Das ist unrichtig, und du weißt anscheinend nicht viel vom Richteramt oder auch von den Gesetzen.
Klar, das Gesetz an sich ist "in Stein gemeißelt" und "unerbittlich", aber sowohl der Richter, der sich bei seinem Urteil an das Gesetz halten muss -aber in der Regel einen Spielraum dabei hat- sowie auch die Gesetzgeber sind Menschen, die ihren Willen, ihre Ansichten und ihre Überlegungen in den Gesetzestexten festgemacht hatten.
Irgendwie erscheint mir dein Post als eine Abrechnung mit der Wissenschaft und der Justiz weil du offensichtlich unzufrieden damit bist, wie sie funktionieren.