Jo, so ein ''Äh, stareich, ah'',
kommt nur schwer aus
seiner kleinen, (schein)heilen Traumwelt heraus ...
Spielfeld: „Jetzt samma Nickelsdorf“ (c) news.ORF.at
http://steiermark.orf.at/news/stories/2738366/
In Spielfeld herrscht am Donnerstag eine surreale Stimmung: Hunderte erschöpfte und desorientierte Menschen irren umher, und sie stellen die immer gleichen Fragen: „Train station? Speak Arabic? Germany, where?“
Die Zustände am Grenzübergang Spielfeld sind weiterhin chaotisch: Tausende Flüchtlinge sind innerhalb und außerhalb des Transitlagers - mehr dazu in Tausenden schlafen im Freien und in Andrang von Flüchtlingen groß wie nie (news.ORF.at).
Geschlossene Geschäfte
Polizei und Bundesheer tun ihr möglichstes, um die Flüchtlinge, die sich teils zu Fuß, teils mit den rasch aufgetauchten Privattaxis, teils mit dem Zug auf eigene Faust zur Weiterreise in Europa aufgemacht haben, wieder in den Auffangbereich am alten Grenzübergang zurückzubringen: „Please go back. Germany is 700 kilometers away“ wiederholt die Stimme eines Bundesheer-Angehörigen über ein Megafon immer wieder; auch auf Arabisch und Farsi.
Beim Grenzübergang ist evident, was eine Steirerin angesichts der Szenen meint, wenn sie knapp kommentiert: „Jetzt samma Nickelsdorf.“ Auch der alte Grenzübergang gibt eine gespenstische Kulisse ab: verfallene Tankstellen, geschlossene Geschäfte, ein vermutlich noch in Betrieb stehender Lustbarkeitskomplex; der einzige offene Kebap-Laden ist hoffnungslos überfüllt. Vor einem leeren Geschäft mit der Aufschrift „Europa Kaffee“ lagern mehrere erschöpfte Familien.
Einwohner bleiben zu Hause
Zu Mittag holen Eltern ihre Kinder von der Schule in Spielfeld-Straß ab. Normalerweise gehen die Kinder zu Fuß, doch den Eltern ist dies nun zu gefährlich. „Es geht keiner mehr aus dem Haus, wenn er nicht muss. Nur für die Arbeit, die Schule der Kinder und einkaufen. Sonst bleiben hier alle zu Hause“, sagt ein Mann aus der Gemeinde.
... bla ...