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[FLUCHTPUNKT EUROPA] Aktivitäten, Berichte, Eindrücke, Reaktionen, Zivilcourage ...

Wenn du das durchziehst, könntest du sie disziplinieren. Es muss ja kein Hausverbot auf ewig sein, sondern nur für eine Woche oder so. Wenn jemand ein paar mal ohne Essen rausgeflogen ist, wird er irgendwann schlauer werden. :)

Es ist nicht so, dass wir das bei dem einen oder anderen nicht bereits gemacht hätten.

Was wollen wir letztlich schon tun? Wir sind ein kleiner, wenn auch gut organisierter Haufen von vielleicht maximal 10 Leuten.
Wir können an den Bedingungen, die solche Menschen hervorbringen, nichts ändern. Im Grunde zementieren wir die Bedingungen sogar. Indem wir die Menschen versorgen, stellen wir sie ruhig: Wir verhindern, dass sie rebellieren. Oder dass sie versuchen, an ihrem elenden Leben etwas zu ändern.

Ein temporäres Hausverbot erteilen, das können wir meist nur anlässlich der schweren Verstöße tun. Anderenfalls wäre das willkürlich, zu Recht in der Kritik und brächte auch überhaupt keinen Lerneffekt.
Die Leute werden dann nur bockig und ich bin das Arschloch.
Auch so ist das schon alles schwierig genug. Es ist schwierig, mit Menschen zu kommunizieren, die meine Sprache(n) nicht beherrschen - oder schlimmer, sich dumm stellen, denn auch das kommt vor.

Ein "Exempel zu statuieren" - das ist eine mehr als heikle Angelegenheit. Nach Möglichkeit vermeiden wir das. Zu leicht bewegt man sich damit am Grenzfall, jemanden öffentlich zu demütigen. Nach Möglichkeit ziehe ich mir die Kandidaten einzeln heraus und kläre das unter vier Augen.
Anderenfalls ist das ggf. eine Pauschalisierung, ein Aburteilen aller wegen den Verfehlungen einzelner - und das ist Sippenhaft und nah an echten Nazimethoden.

Etwas anderes ist es, einen Betrieb in der bisherigen Form einzustellen. Man sagt dann: Unter diesen Bedingungen kann ich den Betrieb nicht mehr aufrecht erhalten, weil ich die zugrunde zu legenden Voraussetzungen dafür nicht mehr gewährleisten kann.
 
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NRW-Minister: Wer sich nicht benimmt, hat an Tafel nichts verloren
Den Vorschlag des Integrationsministers Joachim Stamp, empfinde ich als zu radikal.
Hört sich an wie zu NS-Zeiten „ wer nicht arbeitet soll verrecken, wer
aus der Rolle tanzt, bzw. nicht Regime konform ist“ kommt ins KZ.

Es ist auch möglich, dass eine Oma einen Schups von hinten als Verdrängung beurteilt, aber in Wirklichkeit,
war es ein nur netter Mitmensch, der sie nur mit einem kräftigen Schulterklopfer nett begrüßen wollte!? o_O
 
Den Vorschlag des Integrationsministers Joachim Stamp, empfinde ich als zu radikal.
Hört sich an wie zu NS-Zeiten „ wer nicht arbeitet soll verrecken, wer
aus der Rolle tanzt, bzw. nicht Regime konform ist“ kommt ins KZ.
ein Musterbeispiel wie schnell man zum Nazi wird: Jedes Wort tausend mal auf die Goldwaage.
 
Den Vorschlag des Integrationsministers Joachim Stamp, empfinde ich als zu radikal.

Was soll er denn schon auch sagen? Er ist Politiker, man kann das nicht sein ohne ein Besserwisser zu sein. Erst recht nicht wird er etwas sagen wollen, was nachher Geld kostet - und darum geht es. Denn solche gut gemeinten Ratschläge haben vor allem einen Vorteil: Sie kosten nichts.

Anfang diesen Jahres wurde in Deutschland der ALGII-Satz erhöht, das lief im Dezember über alle Kanäle.
Von 409,-€ auf 416,-€, na super! Da kann sich der Hartz IV - Empfänger auch mal zwei Halbe in der Kneipe leisten, für mehr reichen 7,-€ nämlich nicht.

Der Andrang an den Lebensmittelverteilstellen hat m.E. verschiedene Ursachen. Tatsächlich sind die Lebensmittelpreise als solche eher nebensächlich. Denn Lebensmittel vom Discounter sind in Deutschland vergleichsweise sehr günstig und haben einen hohen Standard.
Vielmehr ist es so, das alles andere so teuer geworden ist, Mieten vor allem. Laufende Kosten, die man so hat und denen man gar nicht entgehen kann. Persönlich leiste ich mir nicht den Luxus eines Smartphones, sondern benutze eine, wenn auch neue Gurke.

Es besteht aber eine gewisse Berechtigung in der Aussage: Wer sich Smartphone und Internet auf Dauer nicht leisten kann, der wird auf Dauer sozial isoliert. Denn einen Gutteil der sozialen Infos erhält er erst gar nicht, er bleibt außen vor.
Bewirten, daheim, kann man von der Harzt IV - Kohle auch niemanden. Von anderen sozialen Aktivitäten, mal mit anderen ins Kino gehen, die Kumpels in der Kneipe treffen u.v.a. - geht einfach nicht, es sei denn, man wird eingeladen. Und wie lange lässt sich das ertragen? Man verkümmert, sozial.
Und das ist das Schlimmste daran.

Die Leute sparen also am Essen: Damit sie das bißchen Kohle für andere, im Grunde "lebensnotwendige" Dinge haben.
Ähnlich ist das mit den Flüchtlingen. Die sind im Prinzip versorgt, wollen aber Geld nach Hause schicken. Also sparen die jeden Euro und sei es durch Lebensmittel, die sie nicht bezahlen müssen.
Mit den EU-Europäern auf der straße sieht das noch wieder anders aus. Die haben gar nichts, außer Flaschen sammeln.
 
@Giacomo_S Hut ab vor Ihrer Tätigkeit.
Die wachsende fundamentalistische Argumentation verallgemeinert Probleme im Kleinen, die Sie gut anpacken.

Danke für das Kompliment. Ich sehe mich als Pragmatiker, der aktuell (und vielleicht zum ersten Mal im Leben) versucht, dem Ganzen so etwas wie einen Sinn abzugewinnen.

Merkels "Respekt vor den Ehrenamtlichen" ist bigott. Denn die Behörden machen uns Ehrenamtlichen das Leben schwer.
Denn um so ein Ehrenamt ausführen zu können - das durchaus auch eine Maloche ist - so wie ich u.a. es ausführen: Dazu muss man selbst ein Sozialfall sein.
Denn anderenfalls kann man es entweder nicht finanzieren oder man bringt die Zeit dafür nicht auf. Und mit "1-2x die Woche ein paar Stunden" ist so ein Betrieb nicht organisiert. Zu viele Helfer mit zu wenigen Stunden bringen nur Chaos hervor, schaffen Probleme mit der Kommunikation und den Abläufen und schaffen keine Kontinuität.
Hin- und wieder unterstützen uns Helfer, die gerichtlich angeordnete Sozialstunden zu machen haben. Es gibt auch gute Jungs unter ihnen - meistens aber auch nur Pfeifen, die mehr Kräfte binden, als sie frei setzen. Oder die man dauernd im Auge haben muss. Einen mussten wir schnell weiter schicken, der war uns allen von Anfang an ziemlich unheimlich.

Der Staat hat aber kein Interesse an solchen Lebensmodellen. Schon gar nicht werden sie gefördert (was auch keiner verlangt), stattdessen werden wir genötigt, solche Lebensmodelle aufzugeben. Man will uns in sozialversicherten Beschäftigungen und nicht in Ehrenämtern, so sieht die Realität einfach aus.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Stadt München die ausgegebenen Essen (geringfügig) zufinanziert und unsere Speisung mit Wohlwollen betrachtet. Denn sonst müsste sie ja auf die eine oder andere Weise selbst und teuer aktiv werden, denn es gibt die Leute ja nun mal. Und wenn sie von uns nicht versorgt werden, dann werden sie früher oder später etwas anderes tun - und wie das aussieht, das kann man sich vorstellen.

Oder um es einmal anders auszudrücken:
Die Versorgung der sozial Schwachen durch uns, das nimmt man gern mit. Öffentlich befragt, glänzt man gern mit Lob und Respekt für die Ehrenamtlichen - deren Basis, das auch zu tun, man an anderer Stelle unterminiert und blockiert.
Und darüber redet dann keiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den EU-Europäern auf der straße sieht das noch wieder anders aus. Die haben gar nichts, außer Flaschen sammeln.
Du meinst die Obdachlosen? Die bekommen doch (in DE) täglich irgendwas zwischen 10 und 20 Euronen. Und ohne Wohnung usw. fallen auch keine laufenden Kosten an. Wenn es dann noch ein kostenloses Mittagessen gibt, kann man viel sparen. :)
 
Du meinst die Obdachlosen? Die bekommen doch (in DE) täglich irgendwas zwischen 10 und 20 Euronen. Und ohne Wohnung usw. fallen auch keine laufenden Kosten an. Wenn es dann noch ein kostenloses Mittagessen gibt, kann man viel sparen. :)

Ach, keine Ahnung. Genau weiß ich's nicht, nicht einmal, wo die schlafen. Aber Übernachten im Freien unter diesen Bedingungen ist lebensgefährlich.
Und so heruntergekommene und verelendete Menschen wie die habe ich noch nie in meinem Lebens gesehen.

Ich kann von mir nicht behaupten, ein besonders christlicher Mensch zu sein. Aber was mit diesen Menschen passiert, das ist ein Skandal und es zehrt an meiner Seele.
 
Im Prinzip gibt es mit dem Zuzug von Schutzbedürftigen, in manchen
Städten „das gleiche Problem“ wie bei den überforderten Tafeln. o_O

Pirmasens stoppt Zuzug anerkannter Flüchtlinge

Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Mieten entsprechend niedrig:
Das lockte zuletzt viele Geflüchtete nach Pirmasens.
Nun reagieren Stadt und Landesregierung.

Die Stadt Pirmasens wird in Abstimmung mit der Landesregierung den Zuzug von anerkannten Flüchtlingen ohne Arbeits- oder Ausbildungsplatz stoppen.
Dazu werde ein Erlass an alle Ausländerbehörden im Land vorbereitet, teilte die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) in Mainz mit. "


http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...uechtlinge-aufnahme-auslaenderbehoerde-erlass

Ich las und hörte von den Politikern stets, dass es die aller höchste Priorität, bzw.
unsere Pflicht ist, alle Schutzsuchenden in unsere Gesellschaft zu integrieren? :umarm:

Weil es wegen der Integrationsdauer, bzw. der Ausbildungsdauer, so gut wie
unmöglich ist, so schnell diese hochqualifizierten Fachkräfte zu bekommen,
beachte ich diese Maßnahme als Ausgrenzung, bzw. als puren Rassismus! :(

Besonders die Menschen „die noch nicht so weit sind“ brauchen dringendst
unsere Hilfe und Unterstützung, ansonsten war`s das mit der sozialen
Gerechtigkeit , der Loyalität und mit dem Reichtum für alle. :rolleyes:
 
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